Eigentlich wollte ich sie verkaufen. Eigentlich. Aber erst wollte sie keiner haben und dann hab ich mir gedacht: für das bischen Geld, dass ich noch für meine Olympus E-PL1 bekommen würde kann ich sie auch noch ’ne Weile behalten.
So lag sie denn 3 Monate in ihrer blauen Schachtel in einer Ecke herum, bis mir heute Früh wieder einfiel, dass da noch diese Tilt- und Shift-Adapter irgendwo in einer Kiste sein müssten…
Also habe ich flugs die E-PL1 (der Akku war noch fast voll – trotz der langen Lagerung!), einen Ersatzakku, die beiden Adapter und das Samyang 14/2,8 geschnappt und bin ab zur Arbeit.
Vor und nach Feierabend bin ich dann ein wenig um den o2-Tower in München herumgeschlichen und habe ein paar Bilder geknipst…Hei was für ein Spass (siehe unten)! 🙂
Wenn man bedenkt, wieviel Euros man für ein Original Canon TS-E (1250-2100 EUR je nach Modell) oder ein Nikon PC-E Nikkor (1400-1800 EUR je nach Modell) hinblättern muss ist die E-PL1 inkl. 14er und Adapter ein echtes Schnäppchen. Da kann man sich dann auch noch für ein paar EUR mehr ein altes gebrauchtes PC Nikkor mit 35mm oder 28mm dazu kaufen, falls man in der Produktfotografie mal sowohl Shift als auch Tilt gleichzeitig benötigt.
Einen Shift-Adapter bekommt man um die 129 EUR, den Tilt-Adapter um die 150 EUR. Das Samyang/Walimex/Falcon 14er ist jetzt auch keine Linse aus der Reihe „Superteuer“ mit rund 300 EUR ist man dabei. Und eine neuwertige Olympus PEN bekommt man ebenfalls für kleines Geld, solange man nicht das neueste Modell haben muss. Sensortechnisch hat sich in der PEN seit der E-P1 ohnehin nicht so viel getan, sodass man durchaus auch auf ältere Modelle zurückgreifen kann.
Wenn man das Budget grosszügig plant ist man wohl ungefähr bei der Hälfte des Kaufpreises eines der o.g. billigeren Tilt-Shift-Objektive.
Für Hobbyisten die lust auf Tilten und Shiften haben ist das eine echte Alternative zu den teuren Profiteilen, die gebraucht selten und wenn dann immer noch reichlich teuer zu haben sind.