…und schwupps ist schon wieder Weihnachten. Verflixt ging das dieses Jahr flott. Grade eben war ich noch im Büro, dann ein bisschen entspannen und schon war heute der 4. Advent.
Und als wäre das alles noch nicht genug ist morgen auch noch Heiligabend. Und ich wollt noch Kekse gebacken haben! Naja. Wenigstens auf den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt am Wittelsbacherplatz habe ichs heute noch geschafft. Und ich hätte Sandalen und Badehose statt zwei Jacken mitnehmen sollen – so warm war es. Cocktails statt Feuerzangenbowle!
@Greifenwald: ich denke der Regression-Test ist jetzt Grün. Definitiv. Wünsche ein gutes Release morgen! 😉
Wer gern noch etwas unter Leute will: Seid morgen vormittag nochmal in der Innenstadt oder im nächsten Einkaufszentrum – ich glaub das wird voll. RICHTIG VOLL! 🙂
Euch allen da draussen und drinnen ein frohes Fest, lasst es euch so gut gehen wie möglich und geniesst den Sommer Winter und den Heiligabend.
Die Weihnachtszeit ist immer so dunkel. Morgens im Dunkeln aufstehen, tagsüber wird’s nicht richtig hell und bevor man am Abend wieder zuhause ankommt ist es schon wieder Nacht.
Und damit diese trostlose, düstere, oft hektische (warum eigentlich?) Zeit nicht gar so grausam wird lassen sich die Menschen in Mitteleuropa seit jeher etwas einfallen um nicht völlig den Verstand zu verlieren.
Schlittschuhlaufen! Einen Saunagang, ne Ladung Glühwein oder Feuerzangenbowle auf dem Christkindlmarkt. Oder auch einfach: Kekse backen daheim, Kerzen anzünden und gemütlich auf dem Sofa ’nen Film anschauen.
So angenehm kann der Winter sein. So entspannt. So lecker! Auch ohne viel Licht.
Inzwischen ist etwas Zeit ins Land gegangen und die Technik hat sich zum Teil erheblich weiterentwickelt. Auch habe ich inzwischen etwas mehr Erfahrung sammeln können mit dem eBook-lesen. Die neueste Generation von eBook Readern mit Beleuchtung wie der Kindle Paper White und der Kobo Glo sind im Handel erhältlich, bei den deutschen Buchhändlern gibt es deren erstes benutzbares eBook Reader Modell, den Trekstor Pyrus, in unterschiedlichen Variationen und last but not least hat es sogar Apple geschnallt und ein iPad Mini (wenns nicht grade wieder überall ausverkauft ist) herausgebracht.
Auch die Verlage und Buchhändler sehen den Markt langsam, bieten immer mehr Titel an und haben ihre mehr oder weniger guten Shops und mehr oder weniger optimalen Geschäftsmodelle am Start.
Höchste Zeit also, sich des Themas nochmal anzunehmen.
Lesegeräte
Nachfolgend eine Übersicht der aktuellsten eBook Reader bzw. Tablets. Viele Android Geräte haben kein 4:3 Display und der Markt ist einfach unüberschaubar mit all den Softareversionen und Hardwareausstattungen. Hier alle Möglichkeiten aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Exemplarisch steht daher das iPad 4 und das iPad Mini für all die Android und iOS Tablets die es derzeit gibt. Zumindest in Bezug auf Akkulaufzeit, Preis und Display sind sie sich oft erstaunlich ähnlich. Dass ältere Android Tablets aufgrund ihrer Hardwareausstattung und z.T. veralteter Betriebssystemversionen nicht ganz so flutschig funktionieren, das ein oder andere Tablet mehr Schnittstellen anbietet, im ein oder anderen Punkt etwas besser oder schlechter ist nehmen wir hier einfach mal in Kauf.
Im Wesentlichen unterscheiden sich die eBook Reader durch Preis, Gewicht, Akkulaufzeit und Displaytyp und -grösse sowie die unterstützten Formate und die Verarbeitung.
Ich habe versucht diese Punkte übersichtlich in einer Tabelle zusammenzufassen. Die besten Werte sind jeweils grün markiert, die unangenehmsten oder ärgerlichsten rot.
kein EPUB, kein PDF
mit DRM (!),
Kindle Format 8
(AZW3),
Kindle (AZW), TXT,
ungeschützte MOBI,
PRC nativ; HTML,
DOC,DOCX, JPEG,
PDF, GIF, PNG
Interner Speicher
2GB/4GB je nach Modell, aufrüstbar per SD
16/32/64GB
16/32/64GB
2GB, aufrüstbar per SD
2GB, davon ca. 1,25GB verfügbar
Anschlüsse
Micro-USB, Micro-SD
Lightning, Kopfhöhrer, Micro-USB
mit Adapter
Lightning, Kopfhöhrer, Micro-USB
mit Adapter
Micro-USB, Micro-SD
Micro-USB
Netzwerk
–
WLAN/3G, je nach Modell
WLAN/3G, je nach Modell
WLAN
WLAN/3G, je nach Modell
Auch bei der Bedienung sowie beim Datenaustausch und den möglichen Bezugsquellen gibt es unterschiede. Im Wesentlichen muss man sich entscheiden ob man ein offenes Gerät, ein halboffenes oder einen Kindle haben will. Ausserdem, ob man ein Gerät nur fürs Bücherlesen benötigt oder ob man lieber einen Allrounder anschafft.
Der Trektstor Pyrus, der auch bei Weltbild, Jokers, Hugendubel, Dussmann usw. als „eBook Reader 4“ erhältlich ist, ist der erste brauchbare eBook Reader des Buchhandels und der Verlage. Es ist ein sehr günstiges Gerät, bei dem es nicht weh tut, wenn man es am Strand verliert oder es kaputt geht. Leider hat der günstige Preis zu einer sehr schlechten Verarbeitung geführt. Billig produzierte China-Ware. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die 4-Wege-Wippe ordentlich funktioniert. Vom gelegentlichen Knarzen des Gehäuses beim Umblättern über die zwar sehr gut positionierten, jedoch manchmal etwas hakeligen Tasten sollte man sich hingegen nicht stören lassen, wenn man sich für dieses Gerät entscheidet. Das Display ist sehr gut – perfekt um damit zuhause auf dem Sofa oder im Urlaub am Strand Bücher zu lesen und dank des attraktiven Preises durchaus eine günstige Option. Wie auch beim klassischen Buch auch sollte man aber die Taschenlampe unter der Bettdecke nicht vergessen, wenn man sich für dieses Gerät entscheidet.
Das iPad, egal ob in Version 1/2/3/4 ist mir ausschliesslich fürs Lesen schlicht und einfach zu groß, zu schwer und zu teuer. Auch das Display ist durch den hohen Kontrast auf Dauer anstrengend für die Augen. Wegen des hohen Preises sollte man es tunlichst vermeiden es zu verlieren oder kaputt zu machen und das Format ist nicht Jackentaschentauglich.
Gemütlich auf der Couch liegend ein Buch lesen wird dank des zu hohen Gewichts schnell Armermüdend und wer nicht bucklig über das iPad auf dem Couchtisch gebeugt die schönsten Bücher lesen will sollte sich lieber ein anderes Gerät für diesen Zweck besorgen. Die Vorteile sind die vielfältigen Möglichkeiten, die das Gerät neben dem Lesen bietet, eingebaute Kamera, WLAN, 3G (optional), Apps für fast alles, ein guter Browser und ausreichend Prozessorpower. Apple achtet auch sehr auf eine flutschige Bedienung, schönes Design und eine sehr hochwertige Verarbeitung. Auch die Synchronisierung mit anderen Geräten (von Apple) klappt ausgezeichnet und man kann so gut wie jedes Dateiformat wiedergeben – wenn man es denn auf das Gerät gesynct bekommt. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass man – falls man in Apples eigenem Buchladen einkauft oder die Amazon Kindle App verwendet – nicht sicher sein kann ob seine Bücher nicht vom Anbieter eines Tages, sei es aus berechtigtem Grund oder unberechtigt durch einen Softwarefehler, gelöscht werden. Gleiches gilt natürlich für Apps, die von Apple ferngelöscht werden könnten.
Beim iPad Mini hat Apple endlich verstanden, dass das normale 10″ iPad zum Lesen einfach zu schwer ist. Dennoch hat das iPad Mini bis auf Gewicht und Grösse alle Vor- und Nachteile, die seine grossen Geschwister auch haben. Wer gern zuhause liest und gleichzeitig ein Multitool für Meetings, einen Couchbrowser und eine Home Entertainment Fernsteuerung haben will, für den ist das Mini vermutlich eine sinnvolle Wahl. Für den Strand ist es aber wohl eher ungeeignet als Lesegerät.
Dort, am Strand oder im Zelt, fühlt sich zum Beispiel der Kobo Glo oder der Kindle Paperwhite wohl, auch wenn man Bikinifotos der Freundin dann mit einer anderen Kamera aufnehmen muss (ernsthaft – ich hab Menschen am Strand gesehen, die sind mit ihrem iPad in der Hand zum Fotos-von-der-Freundin-knipsen ins Meer gelaufen…). In Kombination mit einem Smartphone ist der Kobo oder Kindle dann jedoch DIE Urlaubslösung überhaupt. Besser gehts nicht.
Jedoch unterscheiden sich der Kobo und der Kindle konzeptionell ganz erheblich, und so sollte man sich vorher Gedanken machen für welches Gerät man sich entscheidet.
Den Amazon Kindle Paperwhite gibt es in einer WiFi- und einer WiFi + 3G Ausführung. Genau wie der Kobo ist der Kindle ein klassischer eBook Reader der neuesten Generation mit beleuchtbarem, kontrastreichem und hochauflösendem E-Ink-Display (Amazon nennt es etwas anders, aber in der Praxis sind beide vergleichbar) in einem gut verarbeiteten Gehäuse. Soweit die Ähnlichkeit. Jedoch lassen sich auf dem Kindle keine EPUBs oder kopiergeschützte PDFs anzeigen. Auch hat der Kindle keinen Kartenleser mit dem man seine Bücher auf den Reader bekäme. Dies bindet den Kunden direkt an den Amazon Buchshop – und beschränkt ihn darauf. Ausserdem hat Amazon die Möglichkeit per Fernlöschung Daten von jedem Kindle zu löschen, wenn Amazon der Meinung ist, dass dies nötig ist. Schon weil diese Funktion in der Vergangenheit bereits mehrfach unschuldige Amazon Kunden getroffen hat wäre das schon ein Grund keinen Kindle zu kaufen. Aber nicht nur das – Amazon sperrt seine Kunden auch noch bewusst aus den anderen Shops und vor allem von öffentlichen Büchereiangeboten wie Onleihe.de aus.
Kurz gesagt: Wer einen Kindle kauft, der nimmt in Kauf, dass ihm die Bücher, die er auf dem Gerät hat nicht gehören und ihm die Kontrolle über seine Dokumente und Bücher auf seinem Gerät entzogen ist. Er kann ausserdem kopiergeschützte Bücher nur bei Amazon kaufen oder leihen und sonst nirgendwo – oder nicht-kopiergeschützte PDFs oder eBooks im proprietären AZW Format _über Amazon_ hochladen. Zukunftssicherheit? Fehlanzeige. Direkter Zugriff auf den Speicher? Nö. Für kurzlebige Belletristik und Amazon Fans sicher eine Option. Aber grade wenn man angesichts unvollständiger Buchsortimente die Auswahl schätzt ist das nicht das richtige Gerät.
Der Kobo Glo ist konzeptionell offener Aufgebaut. Dank Micro-SD-Card Reader kann man seine Bücher einfach auf das Gerät übertragen. Unterwegs kann man per WLAN bequem im Kobo Buchshop einkaufen und zuhause dank Adobe Digital Editions in fast jedem anderen Online-Buchladen ausser Amazon und Apple. Bücher von Projekt Gutenberg runterladen und lesen? Einfach machen. Die Bedienungsanleitung oder das Vorlesungsskript als PDF anschauen? Draufkopieren und Spaß haben. Das Gerät unterstützt alle Gängigen Formate und die Bedienung ist dank schnellerem Prozessor und Touch Bedienung flutschiger als beim Trekstor 4. Zukunftssicherheit? Jedenfalls mehr als beim Kindle. Fernlöschung durch Kobo? Gibt es nicht. Nachteile gegenüber Kindle? Keine – ausser dass es keine 3G Version gibt (verschmerzbar). Taschenlampe unter der Bettdecke oder auf dem Nachhauseweg im Winter? Nicht nötig.
Kurz gesagt: Der Kobo Glo ist meiner Meinung nach der beste reine eBook Reader den man aktuell für (relativ günstiges) Geld hierzulande kaufen kann – sowohl im Urlaub als auch zuhause. Vorausgesetzt man will einfach nur lesen ohne abgelenkt zu werden, ohne Features – einfach wie früher in einem Buch. Lesen. Oder besser: in einer ganzen Bücherei. Einer Bücherei, die man immer in der Jackentasche mitnehmen kann. 😉
A propos „wie früher“
Bücher gibt es nach wie vor – und sie haben auch ihre Berechtigung. Manche Bücher gibt es schlicht und ergreifend nicht als eBook. Auch kann ich ein eBook z.B. nicht verleihen, weiterverkaufen oder verschenken. Ich kann ein eBook auch nicht verlieren (höchstens den Reader…) oder darin wie in einem Buch Blättern. Ich kann ein eBook nicht aufschlagen oder mir handschriftliche Anmerkungen am Seitenrand machen, Merkzettel einkleben oder damit das Feuer im Kamin anfachen. Und um ein eBook zu lesen brauche ich ein funktionierendes und kompatibles Lesegerät – und dieses wiederum braucht Strom.
Dummerweise kann ich aber auch keine Bücherwand mit in den Urlaub nehmen ohne das Gepäcklimit am Check-In Counter zu sprengen, ich kann auch keine Volltextsuche im normalen Buch vornehmen ohne es komplett selbst zu lesen, für Begriffserklärungen muss ich weiterhin an einem separaten Computer suchen, Freunde fragen oder in einer Enzyklopädie nachschlagen und ich werde immer eine Taschenlampe brauchen, wenn ich Nachts im Zelt ein Buch aus Papier lesen will – ausser jemand erfindet das selbstleuchtende Papier und es wird in allen Büchern verwendet…
Last but not Least bin ich sicher, dass ich ein gekauftes Papierbuch auch in 50 Jahren noch problemlos ohne Strom werde lesen können – wofür ich beim eBook meine Hand nicht ins Feuer legen würde. Das eBook dürfte wohl nichtmal den 5. Wechsel des Readers überstehen ohne dass ich die „Lizenz erneuern“ muss – falls das eBook, die DRM Software oder der damalige Buchanbieter dann überhaupt noch verfügbar sind.
Im Moment kaufe ich lieber die elektronische Fassung und nehme die Nachteile in Kauf – und wenn ich meine, dass ich ein Buch langfristig vielleicht nochmal lesen werde, bestelle ich mir eben noch zusätzlich eine Papierausgabe. Nicht gut für Drucker, Papierindustrie, Setzer, Coverdesigner und alle anderen am Printprozess beteiligten. Für mich bedeutet das zwar gelegentlich doppelte Kosten, aber effektiv würde der Verlag mehr verdienen (weil er am Papierbuch mehr verdient als an der elektronischen Ausgabe), wenn er Papierbücher in Kombination mit der eBook-Ausgabe für einen oder zwei Euro mehr verkaufen würde.
Mittelfristig wird es nötig sein eine Lösung für diese zum Teil signifikanten Unterschiede zu finden. Ich würde jedenfalls gerne wieder mehr Papierbücher kaufen, wenn ich dazu eine elektronische, von mir aus auch limitierte und kopiergeschützte elektronische Fassung, dazu bekomme – so kann ich dann selbst entscheiden wie ich das Buch wo lesen will. Die ersten modernen Verlage von Fachbüchern haben das bereits verstanden: Wer eines dieser Bücher kauft bekommt innen im Buch einen Code, mit dem er das Buch 2x kostenfrei als eBook herunterladen kann. Das eBook ist quasi im Buchpreis mit inbegriffen. Natürlich per Adobe Digital Editions kopiergeschützt (Sorry – not for Kindle) – aber das ist vollkommen in Ordnung. Zukunftssicherheit: über das Papierbuch, Ja. Nachteile: Keine. Vorteile: Alle.
Auch der umgekehrte Weg wäre denkbar: Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man zu seinem eBook ein kostenloses Papierexemplar zugeschickt bekommt. Die Preise von eBook und Papierausgabe unterscheiden sich ohnehin nicht allzuviel, der Produktionsmehraufwand um ein eBook von einer Papierbuchproduktion auszukoppeln liegt im Bereich von 2-3 EUR. Machbar wäre das also. Nur wollen müssen die Verlage noch. Nachhaltiger wäre es auch. Alle am Druck beteiligten Menschen würden weiterhin ihre Jobs behalten können und alle Vorteile von elektronischer und papierner Form wären in einem Produkt vereint.
Oder man überträgt einem zentralen, von Bund und Ländern getragenen Amt die Aufgabe des digitalen Rechtemanagements und hinterlegt dort nachhaltig und sicher für den Inkompatibilitätsfall Konvertierungs- oder Entschlüsselungsalgorithmen, mit denen Sichergestellt wird, dass man (oder seine Kinder) auch in 50 Jahren noch das gekaufte Buch lesen können.
Noch eine Alternative: Keine kopiergeschützten eBooks mehr anbieten. Flatrate Lesen. Per Steuer oder per Abo, wie auch immer. Kommt euch bekannt vor? Achja – GEMA…
Mal sehen, wie sich das Thema noch weiterentwickelt…Perfekt ist das Thema „eBook“ jedenfalls noch lange nicht.
Genau wie das Thema GEMA. Aber das ist dann eine andere Geschichte.
Auch in diesem Jahr findet wieder das Wintertollwood auf der Theresienwiese statt. Hauptattraktion Heute waren die beiden Friseusen von „Osadi“, die jedem der Lust und Zeit hatte den Kopf „frisierten“ – und zwar so völlig durchgeknallt, dass es schon wieder schön war. Super!
Ansonsten war es so voll, dass ich es mit Müh und Not geschafft habe irgendwo einen Glühwein und einen Crêpe zu ergattern und nach 2 Stunden bin ich dann ganz schnell wieder geflüchtet.
Vermutlich werde ich es an einem anderen Tag nochmal probieren, wenns nicht gar so voll ist – und dann gibts auch den Schokodöner!
In München sind die Weihnachtsmärkte geschmückt und seit 30.11. kann man sich wieder gemütlich draussen zwischen Buden und Jagertee den Hintern abfrieren. Sogar das Wetter spielt seitdem mit. Heute hats sogar ein bisschen geschneit. Herrlich. Winter. Kalt. Schön. Irgendwie.
Auf die Öffnungszeitenangaben im Internet werde ich mich allerdings nicht mehr verlassen. Der Neuhauser Weihnachtsmarkt am Rotkreuzplatz hat beispielsweise nur bis 20:30 offen gehabt am Sonntag und nicht wie mancherorts im Internet zu lesen war bis 21:00 Uhr.
Kein Problem, einen Crêpe habe ich trotzdem noch bekommen und ein Glühwein wäre ebenfalls noch drin gewesen. Nur das mit dem romantischen Bummel zwischen den Marktständen mit Budenschauen und Kram gucken hab ich dann aufs nächste Mal verschoben.
Zum Glück geht die schöne Weihnachtsmarktzeit grade erst Los und es gibt noch so viel zu entdecken auf Marienplatz, Rindermarkt, Weissenburger Platz, Münchener Freiheit, Rotkreuzplatz und all den anderen Weihnachtsmarkt Veranstaltungsorten in und um München. Damit euch das nicht auch passiert mit dem zu spät hinkommen habe ich mal ein paar zuverlässig wirkende Zeiten aus dem Internet zusammengesucht – und hoffe, dass diese Zeiten stimmen. Selbst verifizierte Öffnungszeiten sind grün markiert.
Dauer
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten am 24.12.2012
Christkindlmarkt Marienplatz
26.11.-24.12.2012
Mo-Sa 10:00-21:00,
So: 10:00-20:00
10:30-14:00 Uhr
Christkindlmarkt am Rindermarkt
26.11.-24.12.2012
Mo-Sa 10:00-21:00,
So: 10:00-20:00
10:30-14:00 Uhr
Christkindlmarkt am Sendlinger Tor Platz
26.11.-23.12.2012
Mo-So 10:30-21:30
geschlossen
Kripperlmarkt in der Neuhauserstraße am Richard-Strauss-Brunnen
25.11.-24.12.2012
Mo-Sa 10:00-21:00, So 10:00-20:00
10:30-14.00 Uhr
Schwabinger Weihnachtsmarkt
an der Münchener Freiheit
30.11.-24.12.2012
Mo-Fr 12:00-20:30
Sa-So 11:00-20:30
11:00-14:00 Uhr
Neuhauser Weihnachtsmarkt Rotkreuzplatz
26.11.-23.12.2012
Mo-So 11:00-20:30
geschlossen
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt
Wittelsbacher Platz
26.11.-23.12.2012
Mo-So 11:00-20:00
geschlossen
Weitere Infos zu den Weihnachtsmärkten in München findet man zum Beispiel hier (mit teilweise variierenden Öffnungszeiten…):
Nach dem Kurzbericht gestern über das liebgewonnene aber nicht ganz unkomplizierte Voigtländer Super Wide Heliar 15/4,5 kommt hier nun ein Kurzbericht über das Zeiss Biogon T* 2,8/25 ZM an der Sony Nex-6 und Fujifilm X-Pro1.
An der Nex-6 Vignettiert es offen merklich, durch abblenden wird es besser. Die Schärfe in der Mitte und dem erweiterten Zentrum ist an der Nex-6 bereits bei Offenblende gut und wird durch abblenden nochmal ein wenig gesteigert. Leider besitzt dieses Objektiv an der Nex-6 auch einen leichten Hang zu farbiger Vignettierung (Color Cast), wenn auch nicht so katastrophal wie an der Nex-7. Auch etwas Randunschärfe tritt auf, allerdings nicht ganz so heftig wie bei der Fuji. Den Unterschied bemerkt man jedoch nur in der 100% Ansicht. In der Praxis ist das Zeiss 25/2,8 ZM an der Nex-6 durchaus gut zu gebrauchen und begeistert durch sein schönes Bokeh, die hervorragende Vergütung und seine besondere Art die Bilder zu zeichnen.
An der Fuji X-Pro1 (und auch an der X-E1) kann die Vignettierung und Verzeichnung bereits in der Kamera korrigiert werden, jedoch ist es offen am Rand recht weich und wird durch abblenden auf f8 auch nicht bis in die extremen Ecken wirklich knusprig. Dennoch: bei f5,6-8 kann man mit dem Objektiv zufriedenstellende Ergebnisse abhängig von Motiv, der Ausgabegrösse und der persönlichen Empfindlichkeit in Bezug auf Randunschärfe erzielen.
Um es kurz zu machen: An der Fuji ist das 25er Zeiss Biogon leider nicht besonders gut und leistet für den Preis zu wenig. So hervorragend die Zeiss’sche Objektivkonstruktion an anderen Sensoren/Kameras sein mag, an der X-Pro1/X-E1 ist sie es leider nicht. Und wieder mal hat man die Wahl zwischen Teufel (Color Cast & leichte Randunschärfe, Sony) und Belzebub (deutliche Randunschärfe, Fuji).
Wäre es ein f4,5er Objektiv und kein 2,8er würde die Wertung vermutlich evtl. etwas besser ausfallen, aber ein 2,8er an der Fuji erst bei f8 halbwegs sinnvoll einsetzen zu können erinnert doch ein wenig an Pinholefotografie für meinen Geschmack. Und dafür ist es denn doch etwas zu teuer.
Die Vignettierung sieht an der Nex-6 bei Blende 2,8 und 8 wie folgt aus:
…und das gleiche Setup mit der Fuji X-Pro1, ebenfalls bei Blende 2,8 und 8 aufgenommen (kamerainterne Vignettierungskorrektur bei +1)
Nichts desto trotz lassen sich auch an der Fuji mit dem Biogon ordentliche Aufnahmen erstellen. Und wenn man nur für Haus und Internet fotografiert taugt die Auflösung gepaart mit etwas radialer Schärfung allemal. Bei vielen Motiven kommt es zum Glück ohnehin nicht so sehr auf Offenblendtauglichkeit und hervorragende Randschärfe an.
Wer das Objektiv noch nicht hat sollte es sich aber zur Fuji nicht extra dazukaufen sondern auf das XF23 warten, das 2013 erscheinen wird.
Für die Nex-6 ist es eine MF Alternative zum Zeiss-Nex 24/1,8, wenn auch nicht ganz so Lichtstark und in den Ecken etwas schwächer als der E-Mount Bruder. Dafür aber etwas kleiner und haptisch solider und von der Charakteristik her ähnlich.
Am Wochenende hatte ich nochmal kurz Lust in die Berge zu gehen. Ein kurzer Nachmittagsspaziergang sollte es werden, von Kreuth zur Schwarztenn Alm.
Der Weg führte mich an einem kleinen Wasserfall vorbei und auch ansonsten war das Grün des Waldes unglaublich Grün an diesem Nachmittag, die Herbstblätter rotorangebraun und das Wetter trocken. Die Schwarztenn Alm hatte den letzten Tag vor der Pause geöffnet (macht am 20.11.2012 wieder auf) und ich bekam noch einen leckeren Leberkäs mit Kartoffelsalat bevor es kurz vor Einbruch der Dunkelheit wieder runter zum Parkplatz ging.
Ein entspannter, erholsamer Sonntagsspaziergang – ganz ohne den Angekündigten Regen. Der fing erst an, als ich schon wieder zuhause in der Badewanne lag.
(Die Bilder sind mit meiner Fuji X-Pro1 entstanden, die Weitwinkligen mit dem Voigtländer Super-Wide Heliar 15/4,5, das Telebild vom Bach mit dem Zeiss Planar 50/2 ZM. Und ausser dass ich sie fürs Web verkleinert habe sind sie direkt wie sie aus der Kamera kamen.)
Am Wochenende hab ich es tatsächlich geschafft: Ich bin mit dem Sortieren der Bilder aus Norwegen endlich fertig.
Die Sony Nex-7 hat mich dabei etliche Stunden Nachbearbeitungszeit gekostet, denn viele Bilder waren mit dem Voigtländer Super Wide Heliar 15/4,5 gemacht worden. Aber auch die Tele-Aufnahmen mit dem 55-210 benötigten die ein oder andere Zuwendung. Alle Bilder mussten zumindest farblich nachbearbeitet werden, damit sie der Realität entsprechen. Mit der Fuji wär es so viel einfacher gewesen – aber die hatte ich ja damals noch nicht.
Hier ein paar meiner Lieblingsaufnahmen von der Tour. Da war zum Beispiel das Freilichtmuseum bei Lillestrøm, Fetsund Lenser, in dem bis in die 80er Jahre hinein noch Baumstämme sortiert und für den Weitertransport über den See gebündelt wurden. Oder die zahlreichen Wasserfälle in Norwegen und die weitläufigen Landschaften in Jotunheimen. Auch die eindrucksvolle Stabkirche von Heddal haben wir besucht bevor es dann von Oslo per Schiff wieder zurück nach Hause ging.
Ausserdem möchte ich euch noch kurz auf eine spassige Aktion mit dem Titel „Die Lange Wochenend Aufgabe“ im Digitalfotonetz aufmerksam machen: Dort lief bis Heute ein Aufruf, ein weisses Blatt Papier vor einem Weissen Bettlaken zu fotografieren, dass nur mit einer Lichtquelle beleuchtet wurde. Die Ergebnisse der Aktion sind zum Teil erstaunlich kreativ und heben sich zum Teil wohltuend vom normalen Forenniveau ab.
Zugegeben – der Titel ist etwas zweideutig. Aber es geht tatsächlich darum, was (den) Vögeln im Winter nutzt.
Ein Bekannter erzählte mir kürzlich die Geschichte von einem Drucker in einem kleinen Ort im Ländle der sich damals vor etlichen Jahren geweigert hatte eine Broschüre für das Aufstellen von Futterspendern zu Drucken den die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte. Der Titel? Dreimal dürft ihr raten…
Vor allem Stadtvögel sind gelegentlich echt arme Schweine. Sie können es sich nicht leisten, wie z.B. die besserverdienenden Zugvögel über den Winter ins Ferienhaus nach Gran Canaria zu fliegen und müssen deswegen in der Stadt bleiben. Zu allem Überfluss gibt es im Winter dann auch noch weniger Futter.
Vor ein paar Wochen hatte ich im lokalen Baumarkt einen Futterspender gekauft und an einen Baum gehängt. Da war an Winter noch nicht zu denken, der goldene Oktober war grade in vollem Gange. Aber man sollte ja schon rechtzeitig vor Einbruch des Winters den Vögeln signalisieren: „Hier gibts dann auch im Winter gelegentlich mal ein Korn…“. Konnte ja keiner ahnen, dass der Winter in Bayern dieses Jahr schon im Oktober beginnt.
An Wochenenden wie diesen, wo keiner so richtig Lust hat rauszugehen und man vielleicht auch mal wieder vergessen hat die Winterreifen rechtzeitig aufs Auto zu schrauben um damit in die Berge zu Düsen („Ende Oktober rechnet doch kaum einer mit Schnee in München, oder?“) sitze ich gern einfach so und dick eingepackt auf meinem Balkon mit der Knipse auf den Knien und schaue den dagebliebenen Vögeln zu – bis entweder meine Finger klamm werden oder ein gutes Bild im Kasten ist.
Kaum liegt hier in München etwas Schnee kommen dann prompt auch jeden Tag ein paar Meisen am Futterspender vorbei. Manchmal auch einfach nur um kurz „Hallo“ zu sagen. Anschliessend verkrümeln sie sich wieder bis ich ausserhalb ihrer Sichtweite bin – nur um sich dann Prompt über den Futternapf herzumachen, wenn sie denken, dass keiner mehr zuschaut.
Und heute war wieder so ein Tag. Grau, Winter, Schnee auf den Bäumen – und ich auf dem Balkon, bis mir kalt wurde.
Jetzt sitze ich hier am Rechner, warte drauf, dass mein Apfelstrudel fertig wird und wärme mich auf.
Heute fand die Neuhauser Musiknacht 2012 in München statt. In zahlreichen Kneipen, Bars, Cafes und Restaurants spielten Bands. Und es war voll. Brechend voll um genau zu sein.
Vor dem Ryan’s Muddy Boot Pub gab es Ham- und Cheeseburger vom Grill, drinnen Irish Folk von der Jason Serious Band. Nebenan im Neuhauser spielte die Kubanische Band Azucar Cubana Lateinamerikanisches und im Hideout begeisterte Dr. Will mit Rhythm & Blues das Publikum.
Insgesamt ein sehr lustiges Ereignis und ich hab längst nicht alles gesehen was ich mir vorgenommen hatte. Aber so wurde es wenigstens ein ultraentspannter Abend mit Freunden, Musik im trockenen und einer Winterlandschaft draussen. Fürs nächste Mal hab ich mir vorgenommen wieder hinzugehen. Definitiv einen Kalendereintrag wert!