Wie oft liest man im fotografischen Internetz von den gleichermassen bejubelten wie gehassten Apfel-und-Birnenvergleichen. So oft, dass ich es für an der Zeit halte eine kleine Satire darauf zu posten.
Aus der Reihe „Sinnlose Vergleiche“ heute ein Vergleich zwischen einem handelsüblichen Akku für die Nikon D2/D3 Serie und der Pentax Q Minikamera. Ähnlichkeiten mit echten „Reviews“ aus „seriösen“ Medien wären rein zufällig…
Beginnen wir mit der Gestalt: Der Nikon EN-EL4a ist etwas höher, gleich dick und etwas weniger Breit als die Q ohne Objektiv. Aber – und jetzt kommts: wiegt etwa genauso viel wie die Q inklusive Kit-Objektiv! Ein echtes haptisches Erlebnis sowohl bei Pentax als auch bei Nikon.
Die Pentax Q macht dafür eindeutig die besseren Bilder. Der Nikon EN-EL4a konnte im Praxistest leider nicht dazu bewegt werden ein Bild zu machen, obwohl auf DPreview ausgezeichnete Bilder zu sehen waren, die mit diesem Nikonprodukt entstanden sein sollen. Es kann sich dabei nur um einen Bedienfehler oder ein Montagsprodukt handeln.
Die ansonsten nicht grade für ihre Low-Light-Tauglichkeit berühmte Pentax Q gewinnt somit den Vergleich in Sachen High-ISO-Performance und schnellerer Autofokus.
Auch hat die Q einen Blitz eingebaut, nimmt Video in 720p mit 30fps im Quicktime/MOV Format auf, bietet die Möglichkeit Objektive zu wechseln und besitzt ein grosses Display.
Das Userinterface des EN-EL4a gewinnt durch seine ausgeklügelte Schlichtheit, verleitet den Benutzer dazu neue Wege zu gehen, verliert dadurch aber auch etwas an intuitiver Grossartigkeit. Fast schon Apple-like wurde auf alles unnötige verzichtet. Jedoch finden wir, dass Display, Bajonett, Knöpfe und Einstellräder nicht zu den unnötigen Dingen zählen. Hier muss Nikon unbedingt nachbessern!
Auf der Habenseite des EN-EL4a steht der im Vergleich geringe Preis von 90 EUR gegenüber den 359 EUR, die für die Q fällig sind. Auch bei der Akkukapazität ist der EN-EL4a mit 2500mAh den nur 940mAh der Pentax deutlich überlegen.
Beim Design machen beide Produkte eine gute Figur – die Q überzeugt mit ihren filigranen, hervorragend gefertigten Designelementen mit schlüssigem Gesamtkonzept, der EN-EL4a begeistert mit seinen fliessenden Formen, der klavierlackschwarzen, zart glänzenden Oberfläche und der robusten Fertigungsperfektion unter Verwendung mordernster Werkstoffe auf Kunstoffbasis.
Aufgrund der deutlichen Schwäche bei der Bildqualität können wir jedoch nur von einem Kauf des ansonsten perfekten Nikon EN-EL4a abraten und empfehlen unseren Lesern sich die Pentax Q einmal etwas näher anzusehen.
Nachtrag:Wie wir inzwischen vom Hersteller gehört haben soll es ein Aufsteckmodul „D3s“ geben (wer etwas Geld sparen will kann auch das ältere Modul D2x, D3 bzw. D3x verwenden, der EN-EL4a ist vollständig abwärtskompatibel), mit dem die von uns festgestellte Useabilityproblematik und die Schwächen in der Bildqualität behoben werden sollen. Jedoch verliert der EN-EL4a dadurch deutlich an Kompaktheit.
Anzumerken ist auch, dass die Zusatzmodule der D-Serie sehr teuer sind. Bis zu 4995 EUR muss man für ein D3s-Modul hinblättern, bekommt dafür aber einen zweiten EN-EL4a und ein Ladegerät kostenlos geschenkt.
Nach den Treiber-Tipps von meinem Namensvetter bei wireless-usb.eu (Danke!), die ich als Reaktion auf meinen letzten, etwas enttäuschten Artikel erhalten hatte, habe ich heute Dank meines Bekannten einen erneuten Versuch starten können, eine Wireless USB Verbindung von einem Windows 7-Tablet (Dell Latitude ST) über den Selbstbau-WLAN-Adapter zu einer Canon 5DII herzustellen. Soviel vorweg:
ES HAT GEKLAPPT: Wireless USB Tethering geht doch mit Windows 7 Tablets!
Allerdings mit einem kleinen Umweg: Um Host und Client Stick zu „pairen“, also miteinander zu koppeln, muss man beide Sticks >gleichzeitig< am Windows Tablet anschliessen. Da hatte ich beim letzten Mal einfach nicht mehr dran gedacht. Zu allem Überfluß hat das verwendete Dell Tablet auch nur einen USB-Anschluss.
Um nun dennoch beide Sticks anschliessen zu können benötigt man einen USB-Hub. Ich habe hierzu meine externe Iomege Festplatte verwendet, die einen eingebauten USB- und Firewire-Hub besitzt, es wird aber auch mit jedem anderen USB-2.0-Hub funktionieren.
Wichtig dabei ist, dass das Pairing nur einmal durchgeführt werden braucht, zumindest so lange bis einer der beiden Sticks „Fremdgeht“, also mit einem anderen Host-Stick oder an einem anderen Computer gekoppelt wurde. Ansonsten kann man anschliessend den Stick einfach am Tablet verwenden und braucht kein erneutes Pairing mehr durchzuführen.
Auch die originalen Hama Windows-XP-Treiber haben auf dem Windows 7 Tablet klaglos funktioniert.
Die Benutzbarkeit hängt recht stark von der Anwendung ab. Im Liveview-Modus benötigte das EOS-Utility recht viel Bandbreite, aktualisierte das Liveviewbild aber mehrmals pro Sekunde. Im Liveviewbetrieb hatte das Auslösen auf dem Tablet eine gewisse Latenz, manchmal bis zu 1 Sekunde, bis die Kamera dann tatsächlich ausgelöst hat. Ohne Liveview-Vorschau kann man einfach auch den Auslöser Drücken und ohne störende Wartezeit auslösen.
Die Selbstabschaltung der Kamera sollte unbedingt abgeschaltet sein, damit die Kamera sich nicht schlafen legt und die Verbindung abreist – per WUSB kann man die Kamera anscheinend nicht aufwecken.
Das Scharfstellen per Kontrast-AF im Liveview-Modus ging einfach: per Doppelklick ins Bild klicken, einen Augenblick warten bis der Kontrast-AF den Schärfepunkt gefunden hat, fertig.
Die Bildübertragung mit 5DII S-Fine-JPEGs ging flott und zügig, nahezu instantan, unkomprimierte 24MP RAWs brauchten hingegen einige Sekunden bis sie im Vorschaufenster angezeigt wurden – nicht zuletzt aber auch wegen der im Vergleich zu ausgewachsenen Notebooks etwas geringeren Rechenleistung des Tablets.
Kurz gesagt: Sportfotos vom Schreibtisch wird man mit dieser Lösung vorerst nicht machen können, aber für den Schnappschuss aus Bodennähe, den kontrollierten Panoramashoot vom Hochstativ während man auf dem Boden der Tatsachen steht oder auch eine Fernauslösung der an einem Fahrzeug aussen angebrachten Kamera aus dem Innenraum während der Fahrt ist ohne weiteres möglich, wenn auch nicht wirklich Flutschig.
Die Fotowelt ist doch ein Dorf – irgendwie. Eine Freundin machte mich heute darauf aufmerksam, dass ein Bild mit meiner Sony Nex-7 und meinem Zeiss Planar 2/50 ZM die Titelseite des aktuellen Zeiss ZM Werbeprospekts ziert.
Das Foto hatte eine befreundete Fotografin aus München bei einem kleinen Spaziergang vor ein paar Wochen mit ihrer damals nagelneuen Olympus OM-D E-M5 von mir aufgenommen – während ich sie dabei fotografierte.
Bei Flickr wurde der für den Zeiss Prospekt zuständige Designer nach wochenlanger Suche nach einem geeigneten Titelbild auf das Foto aufmerksam und wollte es unbedingt haben. Ich hoffe nur, dass meine Bekannte wenigstens angemessen dafür bezahlt wurde – schliesslich ist die Firma Zeiss nicht grade bekannt dafür, dass sie ihre Produkte verschenkt…
Interessant fand ich auch, dass im gesamten Prospekt nirgendwo das Wort Leica erwähnt oder ein Zeiss ZM an einer Leica abgebildet ist, obwohl die – übrigens meiner Meinung nach auch an der Nex-7 – ganz ausgezeichneten Zeiss ZM Objektive für das Leica M-Bajonett produziert werden. Oder aber der Prospekt zielt vor allem auch auf die Käufer aus den Systemkamerakreisen ab. Aber vielleicht ist das alles auch gar nicht wichtig.
Eins noch: Falls ihr den Prospekt mal irgendwo seht – denkt an mich und schreibt mir einen Kommentar hier rein. 🙂
Es kann doch nicht sein, dass es außer der Nikon D800 keine anderen Themen mehr in der fotografischen Landschaft gibt, die zur Zeit alle brennend interessieren.
Neue Kameras kommen andauernd auf den Markt, auch welche mit immer noch mehr Megapixeln. Und dennoch ist der Artikel über die D800/E und 5D III der meistgelesene der Woche auf dem Blog gewesen, obwohl er zu allem Überfluss auch noch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt am Freitag Abend publiziert worden ist.
Vielleicht ist ja doch etwas dran an dem Spruch: „Es ist alles schon einmal fotografiert worden, nur noch nicht mit jeder Kamera.“
In den Kameraforen diskutieren sich die User in diesen Tagen ’nen Wolf, meckern und mosern dass sie so lange auf die neue Knipse warten müssen, zicken rum und ärgern sich wie über einen zweiten Platz des FC Bayern. Als könne man allein wegen der bloßen Ankündigung eines neuen Pixelboliden keine vernünftigen Fotos mehr machen! Systemwechseldrohungen werden ausgesprochen, Bitten, Flehen, Verzweiflung, Spott und Hohn vermischen sich zu einem lustigen Spektakel im Netz.
Rückblende: Vor 6 Jahren noch galten 6 Megapixel als normal. Besonders hochauflösende Spiegelreflexkameras hatten 10 oder 12 Megapixel. Das war aber auch schon das Höchste der Gefühle. Eine Pentax 645D war allenfalls im Klickdummy-Stadium und Kleinbild-Digital gabs damals nur bei Canon und Kodak. Die Kodak langsam, veraltet und unbezahlbar, die 5D mit bescheidenem AF, miserablem Auto-ISO und grottigem High-ISO, ohne Gehäuseabdichtung oder Staubentfernung – und ebenfalls nahezu unbezahlbar.
Nun starren alle wie gebannt trotz bekannter Autofokusprobleme bei den seitlichen AF-Feldern und weiterer Kinderkrankheiten auf die Haben-Will-36MP-D800/E, warten sich einen Ast und vergessen das Fotografieren.
Und das obwohl die D800 ausser einem Sensor mit noch mehr Megapixeln und einem guten Bildprozessor eigentlich nichts wirklich neues zu Bieten hat: Kein WLAN in der Kamera, kein Klappdisplay, kein Sucher mit LCD-Maskierung – nichtmal ein Ethernet-Anschluss oder eine auswechselbare Bildeinheit ist drin. Auch die Verarbeitung wirkt nicht ganz so wertig wie noch bei der D700. Dafür kostet die Kamera satte 500-800 EUR mehr als die D700 bei ihrer Markteinführung. Unfassbar. Aber vielleicht verstehe ich das alles auch einfach nur nicht richtig. 😉
So sehr erblindet sind die potentiellen Kunden, dass z.B. die wirklich gelungene, reisetaugliche Olympus OM-D E-M5 völlig untergegangen ist, obwohl man mit ihr vermutlich weitaus öfter Fotos machen würde als mit einer Backstein-D800.
Hinzu kommt, dass auch die E-M5 genauso schlecht erhältlich ist wie die neu angekündigte X-Pro 1 von Fuji, die auslieferungsgestoppte Canon 5D III, die gehypte D800/E oder die Profi-D4 und 1DX. Zurzeit gibt es eigentlich nur nicht lieferbare neue Kameras und günstige Gebrauchte. Erstaunlich eigentlich.
Bei Ebay lösen sich währenddessen die Preise für die 12MP Kleinbild DSLRs D700, D3 und D3s buchstäblich auf als hätte man Flußsäure darüber gegossen – und das obwohl Nikon die neuen Kameras in Dosierungen in den Markt tröpfeln lässt, die man noch nicht mal homöopathisch nennen kann.
Gut für diejenigen, die jetzt günstig eine D700 oder D3/s ergattern wollen. 😉
Die Gebrauchtpreise bei eBay für die D700 gehen inzwischen bei 1300 EUR los, die für die D3 bei 1475 EUR und auch die gar nicht so alte D3s wird zum Teil schon in den unteren 2000 EUR Regionen und darunter gehandelt.
Sicher – Equipment ist toll. Aber wenn ich diese D800 Hysterie aus einiger Distanz betrachte, dann habe ich spontan 2 Gedanken dazu:
„Geilheit schaltet den Verstand aus“ und „Technikquartett ist interessanter als das Hobby Fotografie an sich“. Natürlich ist es oft einfacher sich eine neue Kamera zu kaufen als selbst daran zu arbeiten bessere Bilder zu machen. Bessere Bilder lassen sich nunmal nicht zwingend an mehr Megapixeln, noch höheren rauschfreien ISOs oder noch tolleren Effektfiltern in der JPEG-Engine erkennen. Das sind nur technische Randaspekte.
Wenn Max Möchtegern nun beispielsweise mit dem neuesten Boliden wie gehabt seine Katze (nichts gegen gut gemachte Katzenfotos, aber ich denke ihr wisst was ich meine…) oder eines von diesen 08/15 Sonnenuntergangsfotos mit schiefem, mittigem Horizont ohne Tiefenstaffelung und leicht verwackelt aufnimmt werden die Bilder nur durch die Kamera allein nicht besser. Man könnte sie lediglich NOCH GRÖSSER ausbelichten und hoffen, dass man allein durch noch mehr Details bei den Freunden Staunen auslösen kann, dass eben noch mehr Details auf dem 2x3m Plakat zu sehen sind. Aber mal im Ernst: wieviele eurer Fotos lasst ihr in Formaten grösser als 60x90cm ausdrucken? Oder beginnt jetzt vielleicht die Zeit in der die Hobbymegapixelfans anfangen ihre 100% Crops auf 50X70cm aufzuziehen?
Wer von den D800 Käufern hat denn vor dem Kauf schon mal darüber nachgedacht, dass sein oller Pentium 5 mit 1GB RAM und 120GB Festplatte vielleicht nicht mehr zeitgemäss genug ist um mit den 36MP RAWs fertig zu werden? Etliche Käufer werden sich wundern, dass auf ihrem Rechner das Entwickeln der Bilder wieder so lange dauert wie früher, als man den Film noch ins Labor geschickt hat. 80% der Käufer werden zwar alle Bilder mit 36MP aufnehmen, sie dann aber trotzdem wie schon jetzt in 1024×768 Pixel Auflösung oder noch kleiner ins Internet stellen. Vielleicht sogar 1:1 crops in dieser Auflösung.
Apropos ins Internet stellen: Habt ihr schon daran gedacht eure alte DSL 6000 Leitung upzugraden, damit der Upload eines einzigen D800 JPEGs nicht ’ne halbe Stunde dauert? Gibts bei euch im Viertel überhaupt schon Glasfaser oder DSL20000?
Ob das 14-24/2,8 dann zum Standardobjektiv wird? Schliesslich kann man damit durch Croppen so gut wie jede gängige Brennweite simulieren. Für 800×600 Portraits mit 85mm Bildwirkung ist das Objektiv jedenfalls an der D800E durchaus zu gebrauchen. Vorausgesetzt man trifft alle Vorkehrungen, damit man das Bild nicht verwackelt, was ja ebenfalls ein Thema ist, das bei einer 36MP Knipse deutlicher zu Tage tritt als bei den „alten“ 12MP Dingern.
Einen Grund gäbe es allerdings wirklich auf die D800 upzugraden: Wenn man seine liebgewonnenen APS-C Objektive weiter benutzen möchte und sich keine neuen Kleinbildobjektive anschaffen will. Wobei hier natürlich die Frage ist, ob man nicht lieber die 3000 EUR in einen alten Body, neue Objektive und etwas Lichtausrüstung steckt als in einen neuen Body, der nach 3 Jahren spätestens nur noch die Hälfte Wert ist…
Genug rumkritisiert: Allen, die nicht 36 Megapixel für einen ganz bestimmten Zweck brauchen, rate ich sich jetzt günstig mit „alten“ 12MP Kleinbild DSLRs einzudecken, so billig wie im Moment werdet ihr an die alten Knipsen eine Weile nicht mehr rankommen. Und auch nicht an so ausgereifte Kameratechnik. Und für fast alles sind 12 MP mehr als ausreichend.
Denn noch haben die bisherigen Besitzer von D3/s und D700’s, die jetzt auf die D800 umsteigen noch nicht gemerkt was die D800 alles kann bzw. nicht so gut kann wie ihre Vorgängermodelle. Wenn die D800/E erstmal im Markt in Stückzahlen erhältlich ist, sieht die Welt vor allem bei den D3/s vermutlich schon wieder etwas anders aus.
Anschliessend habt ihr mit den „ollen“ Kameras 2 oder 3 Jahre richtig Spaß, macht supergeile Fotos, arbeitet an eurem Stil und eurem Können und wenn die D800/E dann am Ende endlich bugfree ist, alles Zubehör in grosser Vielfalt verfügbar ist und keiner mehr Bock auf 36MP hat, weil Canon die neue 200 Megapixel Superkompakt 3D Mark X mit 10fps angekündigt hat und euer Rechner in der Zwischenzeit mit dem leicht veralteten Intel Hexacore mit 12 virtuellen Kernen und 128GB RAM aus dem Vorjahr aufgerüstet ist, DANN schlagt ihr bei der D800/E zu – und habt RICHTIG gewonnen.
Nach einer sehr aufschlußreichen Reportage von 3Sat und eingehender Internetrecherche habe ich beschlossen sämtliche noch im Haushalt befindlichen Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) unverzüglich auszutauschen und zu entsorgen.
Warum?
In dem Beitrag lernte ich, dass jede dieser Lampen eine ganze Menge giftiges Quecksilber enthalten, einige davon unter Umständen mehr als der europäische Grenzwert erlaubt. Sie dünsten wohl darüberhinaus krebserregende oder giftige Substanzen wie z.B. Phenol aus und das Farbspektrum hat mir noch nie wirklich gefallen. Kein Wunder, denn das Farbspektrum ist nicht gleichmässig. Ausserdem liegt die elektromagnetische Strahlung, die diese Lampen abgeben, wohl um ein Vielfaches höher als der zulässige Grenzwert für Computermonitore. Und als wäre das alles nicht genug sind sie auch noch unglaublich kompliziert zu recyceln!
Ersetzt werden diese fiesen Dinger hier bei mir künftig durch LED Technik, die auf mich einen weitaus weniger giftigen und schädlichen eindruck macht. Ausserdem sind LED Leuchten noch sparsamer, haben eine angenehmere Farbtemperatur und vor allem sind sie keine chemische Zeitbombe.
Über die Entscheidung der Europäischen Union herkömmliche Glühbirnen zu verbieten und sie stattdessen mit diesen gesundheitsschädlichen Energiesparquecksilberdingern zu ersetzen kann ich nach dem 3Sat-Beitrag jedenfalls nur noch den Kopf schütteln. Ein echter Lobbyistenstreich gegen die Bürger!
Vor etwa 4 Jahren war ich zusammen mit einer lustigen Seglercrew auf einem Törn von Dänemark über Norwegen und Schweden zurück nach Deutschland.
Bei der Überfahrt nach Strömstad/Schweden kamen wir auf die typisch Schwedischen Dinge – oder zumindest, das was wir dafür hielten – zu sprechen. Blau-Gelbe Fahnen, König & Konigin, viel zu teures Bier, Stockholm, Schären, Volvo, Saab – und: IKEA natürlich.
Plötzlich war da diese Frage im Raum: „Was wäre, wenn IKEA ein Segelboot bauen würde?!“. Wir malten uns aus, wie das Boot aussehen könnte: Laminierte Presspanplatten, billig, klapprig aber irgendwie schick, alles mit einem Imbusschlüssel selbst aufbaubar und nach der Demontage fürs zweite Winterlager würde es dann einfach in der dritten Saison auseinanderfallen.
Der Name den wir uns dafür ausdachten? „SEGLÅR“.
Und jetzt ratet mal, was laut Yacht TV von der Firma IKEA im August auf den Markt kommen soll…
Die folgenden 3 Panoramen sind während eines gemütlichen Ausflugs zum Pfänder oberhalb Bregenz entstanden.
Arbeitszeit für die Erstellung? 90 Sekunden. Fast. Aufwand? Null. Freihand, Kamera in Panoramamodus, Auslöser drücken, einmal schwenken. Fertig. Soetwas macht meine Lieblingswander-Nex einfach in der Kamera. Eins der richtig coolen Features dieser Knipse. Und die Qualität die am Ende dabei herauskommt kann sich wirklich sehen lassen.
Freilich – das sind keine Gigapixelpanoramen, man muss sich mit „nur“ 23 Megapixeln begnügen. aber für nen 2m Print reicht das schon. Zur Not. 😉
Wenn man in der Höhe etwas mehr (und dafür in der Breite nicht ganz so viel) draufbekommen will kann man das Panorama auch einfach hochkant aufnehmen.
Am Wochenende hab ich mein Blog mal etwas vernachlässigt, weil ich einem Freund beim „Spargelschälen“ oder besser: beim Ausbessern des Holzmastes seines Segelbootes geholfen habe. Jetzt wird das gute Stück wieder eine Saison oder zwei ohne Wartung überstehen. Jedenfalls bald. Wenn der Rumpf und der Mast wieder frisch geschliffen und lackiert sind.
Eine sehr schöne und kurzweilige Beschäftigung war das. Mit Holz hab ich zwar ewig nichts mehr gemacht, aber den Umgang mit Stemmeisen, Klüpfel, Hobel und Schleifmaschine verlernt man nicht mehr. Ein bischen ist das wie beim Fahrradfahren. Beruhigend. Irgendwie. 🙂
Hier sieht man wie ich mit sehr einfachen Mitteln professionell gepfuscht habe – aber es wird in diesem Fall schon halten. Hopefully. An der ausgebesserten Stelle war (und wird später wieder) das Vorstag angebracht, Wasser drang ein und hatte grosse Teile des Mastes morsch werden lassen. Zeit also das „Geschwür“ herauszuschneiden und durch frisches Holz zu ersetzen. Der schwalbenschwanzförmige Einsatz sorgt für einen Kraftschluss, sodass die Zugkräfte, die später auf diese Stelle des Mastes einwirken ausreichend gut aufgefangen werden sollten. Besser wäre es natürlich gewesen das schlechte Holzstück komplett aus dem Mast heraus zu Sägen, aber dafür fehlte es an Werkzeug und Material. Sollte sich diese Konstruktion als mangelhaft erweisen mach ich mich halt im nächsten Winter nochmal an die Arbeit.
Ein Freund hat es vorhin in einer eMail schön auf den Punkt gebracht:
„Zu teuer, zu schwer und zu groß. Trotzdem irgendwie geil“.
Ich mag diese Knipse irgendwie.
Morgen geht die Pentax 645D wieder zurück. Aber Heute war ich noch ein wenig mit ihr draussen. Zeit für ein Kurzfazit.
Das Gehäuse wirkt robust und ist trotzdem verhältnismässig leicht, das Display und die Knöpfe übersichtlich, alle wichtigen Funktionen sind über einen Funktionsknopf bequem erreichbar. Die Farben sind fantastisch gut, die Files sind superclean und last but not least macht sie echt Spass. Kälte macht ihr nichts aus, der Akku hält ohne Probleme durch. Die Gehäuseabdichtung gibt ein gutes Gefühl, auch wenn ich sie nicht in Anspruch genommen habe.
Bei den Details gibts nur einen kleinen Unterschied zur 24 Megapixeligen Nex 7 – vermutlich dadurch bedingt, dass die Sony Nex keinen Anti-Aliasing-Filter, die Pentax jedoch einen spürbaren, wenn auch nicht allzu dicken AA-Filter vor dem Sensor eingebaut hat.
Vom Handling her ist die 645D gemessen an einer kompakteren DSLR ein ziemliches Hacksteak, für eine Mittelformatkamera hingegen ist das Handling allererste Sahne.
Die Farben und Bildanmutung, die der Kodaksensor in Verbindung mit dem Pentax Bildprozessor zaubert, hat dieses „grossartig – wow“ direkt mit eingebaut. Das gleiche, dass ich bereits von meiner analogen Pentax 645 gewohnt bin.
Farben und Bildanmutung der Nex sind da eher „knackig – solide“. Nichts was man nicht mit etwas Softwaretweaking in die eine oder andere Richtung optimieren könnte, aber bei der 645D bekommt man das als JPEG direkt aus der Kamera geliefert.
Leisten möchte ich mir die 645D dennoch irgendwie nicht in die Fototasche packen. Noch nicht. Denn das, was sie etwas besser kann als die Nex 7 ist es mir einfach nicht wert, den 5 fachen Kaufpreis hinzublättern. Dazu mache ich zu wenige 1,5 x 2m Prints oder Hochglanzmagazinseiten und dazu hat sie auch zuviele Nachteile für meine Art der Fotografie. Es ist eben ein Spezialwerkzeug für spezielle Aufgaben – dummerweise nicht in meinem
Hauptaktionsgebiet, sonst könnte ich fast schwach werden, auch wenn dafür mein Auto dran glauben müsste. 🙂
Die Nex macht aber auch hübsche Bilder und ist vor allem immer dabei. Flinker ist sie auch noch. Und deutlich leichter manuell zu fokussieren dank Focus peaking und elektronischer Sucherlupe. Mehr will ich nicht brauchen müssen. Ausser vielleicht…aber das ist dann eine andere Geschichte.
Ich habe kürzlich ein kleines Spiel gespielt: Welches Foto ist mit der digitalen Pentax 645D mit dem DFA 55/2,8 SDM aufgenommen worden und welches mit der Sony Nex 7 mit Adaptiertem Pentax FA 31/1,8 limited? Habt ihr Lust mitzuspielen?
Die 645D für diesen Test hab ich mir erstmal nur ausgeliehen. Knapp 11000 EUR wollen schliesslich gut angelegt sein – wenn sie denn ausgegeben werden sollten.
Keine Frage – die Pentax 645D, oder „Big Mama“ wie Paddy sie in seinem echt guten, lustigen Kurzreview nannte, liegt gut in der Hand. Aber sie ist schon auch ein ziemlicher Klopper. Und ihre Reize spielt sie nur in besonders romantischen Situationen aus. So mit Stativ und niedrigen ISO Empfindlichkeiten und gutem Licht und so…Ihr wisst schon. Studio, Reise, Landschaft, Portraitshootings, Lagerfeuer, etc.
Doch zurück zum Spiel:
Schaut euch bitte mal die folgenden Aufnahmen an und überlegt euch dann, welche der beiden Aufnahmen mit der Pentax 645 gemacht wurde und welche mit der Sony Nex 7.
Na? Ihr kommt nicht drauf? Da seid ihr nicht alleine. Mir gings anfangs fast genauso. An ein paar Merkmalen kann man die beiden schon auseinanderhalten. Ab 20 Megapixeln wirds leichter. Die kann ich aus Platzgründen leider nicht hochladen. Auf Anfrage schick ich euch aber gern mal die original JPEGs in voller Grösse zu. Vorher bitte bei eurem Mailanbieter bescheid sagen, dass ihr ein grösseres Postfach braucht…
Tipp1: Beide Bilder wurden freihand bei offener Blende aufgenommen.
Tipp2: Die Auflösung steht natürlich in den EXIFs. Have Fun! 🙂