RAID-Backupkonzepte für die Bildbearbeitung

Desktop RAID System von WD

Desktop RAID System von WDWenn man Abends mit ein paar befreundeten Fotografen zusammensitzt und bei einem Glas Rotwein und einer Rucola-Pizza mit Parmaschinken und Parmesankäse verschiedene Themen andiskutiert, dann kann es passieren, dass man sich auch mal Gedanken über Datensicherung macht. Ernsthaft. 🙂

Die Frage war: „RAID oder nicht RAID – und wenn ja, warum? Oder doch lieber ein NAS? Ein Cloud-Backup? Oder einfach USB-Platten?“

Alles für den optimalen Schutz der eigenen Bilddatenbank mit den geliebten fotografischen Werken.

Meine erste Antwort war: „Erstmal Mac OS X mit Timemachine“. Das verwirrte meinen Bekannten dann doch etwas. Vermutlich hatte er erwartet, dass auf seine einfache Frage wie aus der Pistole geschossen irgendein Festplattenhersteller genannt werden würde.

Also konzentriere ich mich hier auf Backuplösungen und weniger auf die Backupsoftware. Nur soviel: Stressfreier als mit Timemachine und Mac OS X kann man sein Betriebssystem, seine Programme und seine Daten nicht sichern und wiederherstellen! Das ist eine exzellente Grundlage um sich anschliessend mit dem Thema „Art des Datenspeichers“ auseinanderzusetzen.

Zum Thema RAID (Redundant Array of Independent Disks) fielen mir auf dem Nachhauseweg dann ein paar Anmerkungen ein von denen die ein oder andere vielleicht auch für die Leser vom pawlik.viewing-Blog interessant sein könnte.

Mehrere Aspekte sind wichtig:

– Datensicherheit / Ausfallsicherheit / Langlebigkeit
– Schreib/Lesegeschwindigkeit
– Kosten pro GB
– Unterschiedliche Raid Varianten (Striping, Mirroring, Striping mit Parity, Mirrored Stripeset…)
– Schutz vor Viren
– Schutz vor Umwelteinflüssen / Offsite Backup nötig?

Im Prinzip hatte ein weiterer Bekannter, der mit am Tisch saß schon recht, dass ein RAID in erster Linie dafür konzipiert wurde, um als eingebauter Speicher zum Beispiel in einem Serversystem, als Storage-Basis für Virtuelle Maschinen oder in einem Videoschnittplatz genutzt zu werden.

Jedoch bietet RAID durchaus Vorteile auch im Backup- oder SAN/NAS Bereich.

Zu dem Punkt warum ich mein weekly backup auf einem RAID statt einer einfachen USB Festplatte oder einer DVD- oder Bluraydisk sichere komme ich gleich.

Zunächst nochmal zur Auffrischung eine Erklärung der verschiedenen RAID-Varianten.

Am weitesten verbreitet im Enduser-Bereich sind RAID 0 , 1, 5 und 10.

Im Videoschnittbereich kommen häufig Rechnerkonfigurationen mit RAID 0 (Striping), Raid 5 (Striping mit Parity) oder RAID 10 (Mirrored Stripeset) zum Einsatz.

Warum? Beim RAID 0 (Striping) addieren sich die Schreibgeschwindigkeiten mit jeder zusätzlichen Spindel (Festplatte) im Stripeset, da die zu schreibenden Bytes auf mehrere Platten verteilt werden.

Um es einfach zu machen: Block 1 auf Platte 1, Block 2 auf Platte 2, Block 3 auf Platte 3, Block 4 auf Platte 1, Block 5 auf Platte 2 usw. Die Schreibvorgänge 1-3, 4-6 etc. laufen dabei jeweils parallel ab.

RAID 0 ist auch sehr billig in puncto Kosten pro GB, da der gesamte Plattenplatz zur Verfügung steht.

Jedoch ist ein Stripeset sehr anfällig: Fällt eine Platte aus ist alles weg.

Sicherer ist RAID 1 (Mirroring): Sämtliche Daten werden jeweils auf der ersten und der zweiten Platte geschrieben. Fällt eine aus kann die Information von der Kopie auf der anderen Platte wiederhergestellt werden. Fallen beide aus ist natürlich alles weg. Dieses Verfahren ist mitunter sogar langsamer, bringt jedoch auf keinen Fall einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer 1-Platten-Lösung.

Die Kosten pro GB sind allerdings deutlich höher, da immer nur die Hälfte des insgesamt verfügbaren Plattenplatzes effektiv genutzt werden kann.

Um die Vorteile von Raid 0 und 1 zu kombinieren hat man RAID 5 (Striping mit Parity) erfunden. Hierbei kommen jeweils 3 Platten pro Raid 5-Set zum Einsatz. Aus der Information von zwei Platten kann man die dritte Platte wiederherstellen.

Ausserdem bekommt man eine fast doppelt so schnelle Schreibgeschwindigkeit wie mit nur einer Platte, weil die Information immer auf zwei Platten verteilt wird und dann nur noch die Parity Information auf die nächste geschrieben werden muss (stark vereinfacht ausgedrückt).

Kostentechnisch ist es ein guter Kompromiss. Es stehen etwa 66% des verfügbaren Speicherplatzes für Nutzdaten zur Verfügung.

Will man die Schreib/Lesegeschwindigkeit noch weiter erhöhen ist RAID 10 (Mirrored Striping) sinnvoll: Ein Stripeset aus beliebig vielen Festplatten wird auf ein anderes Stripeset aus genauso vielen Platten gespiegelt.

Kostentechnisch ist dies nicht wirklich optimal, da genau wie beim mirroring nur die hälfte des Plattenplatzes nutzbar ist. Dafür ist es ausfallsicher UND schnell.

Mein wöchentliches Langzeitbackup

Für mein wöchentliches Langzeitbackup habe ich mich für ein externes, per Firewire 800 angebundenes RAID (gemirrored) entschieden, da es mir dann egal sein kann ob eine der beiden Platten mit der Zeit nicht mehr lesbar ist.

Für Festplatten habe ich mich entschieden weil sie dauerhafter Daten Speichern als DVD-Rohlinge und vermutlich sogar als Bluray Disks. Gegen Bluray Disks habe ich mich vor allem aus Kostengründen entschieden (ich müsste erstmal einen Bluray-Brenner anschaffen und die Rohlinge sind auch nicht grade günstig). Der Hauptgrund: ich traue den Dingern noch nicht so recht.

Sollte doch mal eine Festplatte ausfallen tausche ich einfach die defekte Platte aus und alles bleibt erhalten. Hätte ich nur eine einzelne Platte könnte es sein, dass das Langzeitbackup (Datenendlager…) irgendwann Grütze wird und alles verloren ist, was nicht mehr auf der aktuellen Festplatte oder im inkrementellen Timemachine Backup vorhanden ist.

Hinzu kommt, dass mein langzeit Backup RAID nicht ständig angeschaltet ist und somit, falls es doch mal ein Virus auf den Rechner schafft, das Backup erstmal nichts davon mitbekommt.

Vor jeder Sicherung wird der Virenscanner angeschmissen, dann das RAID eingeschaltet – so kann (fast) nichts passieren.

Ebenso könnte ich mir vorstellen, mein Timemachine Backup auf ein RAID auszulagern. Mit dem Gedanken habe ich schon gespielt. Jedoch spielen mehrere Überlegungen eine Rolle: Ein weiteres RAID ist teuer. Zwischen 300 und 600 EUR wäre ich dafür los.

Ausserdem erstelle ich ohnehin wöchentliche Backups. wenn also die Timemachine Platte und GLEICHZEITIG meine Systemfestplatte abschmiert gehen mir maximal 7 Tage und die Historie auf dem Rechner verloren.

Da dies jedoch sehr unwahrscheinlich ist, sehe ich das Timemachine Backup eher als Archiv gegen versehentliches Löschen an. Und das darf ruhig mal kaputtgehen.

Die Timemachineplatte kann auch die ganze Zeit mitlaufen, da es nichts ausmacht, wenn doch mal ein blöder Virus die Daten auf der Platte über den Jordan schickt. Vor allem aber will ich nicht alle Stunde die Platte anschalten, damit Timemachine sein Backup erstellen kann.

Nur die „Site Redundancy“ hab ich noch nicht gelöst.

Cloud Backup Services sind mir bisher nicht sicher genug und/oder zu teuer. Hinzu kommt, dass mein Internetupstream zur Zeit nur bei 5 mbit/s liegt und die zu sichernden Datenmengen die GB Grenze in der Regel um ein Vielfaches überschreiten: Der Upload einer einzigen Vollsicherung würde Tage dauern.

Auch eine Festplatte alle paar Wochen irgendwohin zu schicken kommt für mich nicht in Frage, so wichtig ist das nun auch nicht.

Nach einem Wohnungsbrand oder einem ähnlich fatalen Ereignis hätte ich vermutlich ganz andere Probleme als eine verlorene Bilddatenbank auf einem kaputten Rechner…

Aber das mag jeder durchaus anders bewerten und für sich seine eigene Entscheidung treffen.

Von NAS Systemen halte ich nur dann etwas, wenn die Netzwerkanbindung zwischen den Systemen ausreichend schnell ist und zwingend mehrere Nutzer mit den gleichen Dateien arbeiten müssen. Und selbst dann kann es Zuhause sinnvoller sein die Daten über den Rechner zu Teilen, an dem die Platte hängt statt ein dediziertes NAS zu kaufen.

400 mbit/s sollten zwischen Computer und NAS allerdings mindestens übertragen werden können, damit ein NAS Spass macht. In der Regel bedeutet das: Gigabit Ethernet oder Fibrechannelanbindung. Mit einer einfachen, handelsüblichen Gigabit-Ethernet-Anbindung liegt die Datenübertragungsrate etwa bei 80-90 MByte/s.

Manche NAS Systeme die heute im Handel erhältlich sind unterstützen aber nur das ältere 100 mbit Ethernet – mit Datenübertragungsraten von nur 8-9 MByte/s.

Viel zu wenig um ‚zig Gigabytes von Daten sinnvoll übertragen zu können. Ausserdem bietet ein NAS, wenn es ständig am Netz hängt, keinen zuverlässigen Schutz gegen Viren oder Würmer.

Weil die schnelleren, Netzwerkbasierten Übertragungswege relativ teuer in der Anschaffung sind und ich nicht von mehreren Rechnern in einer verteilten Umgebung auf den Datenbestand zugreifen muss habe ich mich für das oben genannte RAID System mit Firewire 800 anbindung entschieden.

Alternativen für die lokale Anbindung sind Systeme mit USB 3.0 oder Thunderbolt, diese Anschlussarten müssen jedoch sowohl vom Computer als auch vom RAID System unterstützt werden. Speziell Thunderbolt ist auf dem Mac zu empfehlen, jedoch kostet ein WD MyBook Studio RAID mit Thunderbolt aktuell etwa 130 EUR mehr als das gleiche RAID System mit Firewire 800.

Ende Gut, alles Gut?

Heute Morgen meldete sich übrigens mein Bekannter per eMail: Sein Rechner bootet nicht mehr, die SSD ist kaputt. Zum Glück hat er das Wichtigste wiederhergestellt bekommen. Sieht so aus als wären die Tipps grade zur richtigen Zeit gekommen.

Die Hochzeitssaison ist wieder in vollem Gange…

Just Married

Just MarriedDie Hochzeitssaison ist wieder in vollem Gange und es gibt Anfragen, die man aus persönlichen Gründen einfach nicht mit „Nein“ beantworten kann oder will.

So knipse ich auch in diesem Jahr wieder meine 1-2 Hochzeiten, denen ich nun partout nicht ausweichen kann und bei dem das Brautpaar auch nicht auf mich hören wollte, einen Profi zu engagieren. Und ich mache das dann auch gerne und gut in diesen Fällen. Im Gegenteil – es macht gelegentlich sogar richtig Spaß! „If you can’t avoid it, admire it.“ 🙂

Eins ist vorher allen Beteiligten aber immer bewusst: Ich bin dort als Fotograf. Nicht als Gast. Beides geht nicht. Zugegeben: Manchmal klappt das mit sehr viel Glück trotzdem wenn man eine Gratwanderung unternimmt und parallel noch als Händchenhalter, Organisator und Moderator unterwegs ist / sein muß und einem im wichtigsten Moment auch noch der Assistent ausfällt. Aber das ist dann eher die Ausnahme und auch nicht wirklich ein Garant für Top-Arbeiten.

Wer jetzt Hochzeitsfotos von mir in diesem Blog erwartet: Sorry. Privat bleibt privat.

Zum Schluß noch ein gutgemeinter Rat: Falls ihr Heiraten wollt engagiert euch um Himmels willen bitte einen professionellen Hochzeitsfotografen, auch wenn der etwas Geld kostet.

Immer wieder höre ich Sätze wie „Ach hätten wir doch auch so schöne Bilder von unserer Hochzeit damals“, „…wenn ich solche Bilder sehe werde ich neidisch – warum haben wir uns nur das Geld für den Fotografen gespart?“, „…von unserer Hochzeit haben wir keine vernünftigen Bilder, der Schwager/Verwandte/Onkel/Freund hat nur furchtbare Bilder gemacht und die wichtigsten Momente nicht aufgenommen“.

Der Kölner sagt in so nem Fall: „Wat fott is, is fott“.

Besser vorher, egal wie trivial es dem Brautpaar erscheint, einen Fotografen engagieren (oder von der Familie engagieren lassen!) und sich Arbeitsproben des Fotografen vorher zeigen lassen. Am besten vorher auch noch ein Probeshooting machen, damit der Fotograf sich auf euch und ihr euch auf den Fotografen einstellen könnt. Wenn euch die Arbeiten nicht gefallen sucht euch einen Anderen!

Aber bitte: Nehmt das Thema ernst, auch wenn ihr meint, dass schöne Fotos von der Hochzeit nicht so wichtig sind. Ihr werdet das nach der Hochzeit anders sehen und – schlimmer noch: ihr habt nachher keine Möglichkeit mehr den Fehler zu korrigieren.

Falls ihr als nicht-Profi gefragt werdet Bilder von einer Hochzeit zu machen und ihr das vorher noch nie gemacht habt engagiert IHR bitte einen guten Fotografen für das Hochzeitspaar und schaut dass ihr als Assistent des Fotografen oder als zweiter Fotograf im Hintergrund ein paar Bilder macht und etwas dabei lernt.

Selbst ins kalte Wasser springen ist zwar manchmal nett und aufregend, klappt aber in den seltensten Fällen sofort auf Anhieb. Mit schlechten Bildern von der Hochzeit macht ihr euch und dem Brautpaar mehr kaputt als richtig. Tut euch also selbst einen Gefallen und sorgt dafür, dass es am Ende des Hochzeitstages ordentliche Fotos gibt, egal ob es bei euch gut oder schlecht gelaufen ist.

In diesem Sinne – allen Hochzeitspaaren eine schöne Hochzeit & Viel Glück & Alles Gute! – und natürlich: schöne Bilder!

Fertig für die Trauung

GEMA demnächst woanders hin zum feiern?

Die GEMA kennen von euch wohl die meisten. Das ist der Verein, der sich offenbar dazu berufen fühlt dafür zu sorgen, dass in Deutschland kein Lautenschläger seine Klampfe mehr öffentlich auspackt. Überspitzt formuliert.

Nein im Ernst: die GEMA ist die Firma, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Künstler zu Vertreten, deren Rechte in bare Münze umzuwandeln und dafür zu sorgen, dass Musiker, Autoren und Komponisten zu ihrem Recht – und vor allem zu einer Bezahlung für ihr kreatives Schaffen kommen. Das ist nüchtern Betrachtet erst einmal sehr gut, weil die Künstler ja dann davon leben müssen und auch weiterhin Kunst produzieren wollen und sollen, die uns unterhalten soll. Wenn es denn in der Praxis so wäre, dass die Künstler und die Kunstgeniesser beide fröhlich wären beim Genuss der Kunst.

Dummerweise jedoch scheint die GEMA aktuell den Bogen etwas, ganz leicht, minimal, naja gut: vielleicht doch etwas sehr viel zu viel zu überspannen. Grund genug, das Thema hier im Blog mal anzuschneiden.

Ich gehe ja wirklich gerne zu Konzerten, und Veranstaltungen. Auch gerne von kleinen, unbekannten Künstlern. Also denjenigen, die leider nicht viel von den GEMA Gebühren haben. Aber doch nicht zum Preis einer Michael Jackson Eintrittskarte! Wenn es denn nach dieser geplanten Tarifreform überhaupt noch Bühnen gibt, bei denen man gegen bezahlbares Geld guter, handgemachter Musik lauschen kann.

Und ich würde gerne vielleicht irgendwann auch mal ein ordentliches Video bei Vimeo online stellen können ohne gleich Angst haben zu müssen Bankrott zu gehen, nur weil ich z.B. einen Titel von The Orb oder Laura Vane zur musikalischen Untermalung eines total schrottigen Urlaubsfilms nutzen will. Oder auch einfach kurze Ausschnitte aus einem Livemitschnitt eines Konzertes von Freunden anderen zeigen können. Und das obwohl die Band blöderweise vielleicht ausgerechnet bei einem Liedschnipsel GEMA geschützte Musik gespielt haben könnte.

Es geht mir nicht darum, dass die GEMA Geld für die von ihr vertretenen Künstler eintreibt. Es geht mir nur darum, dass die GEMA dies offensichtlich so teuer machen möchte, dass es sich wirklich überhaupt niemand mehr leisten kann.

Lest bitte mal, was die GEMA mit ihrer neuen Tarifreform vor hat und was das für Auswirkungen auf die Club- und Veranstaltungslandschaft haben wird. Ich jedenfalls finde das Geschäftsgebaren zumindest fragwürdig, wenn nicht gar kulturkillend oder einfach nur krank.

Manchmal kommt es einem so vor, als wolle die GEMA mit ihren Regeln, Verträgen und Preisen den Kulturstandort Deutschland eher beschädigen als fördern.

Sicherlich – die Clubbetreiber und Konzertveranstalter sind Unternehmer und insofern von berufswegen am Jammern, aber diese Nummer geht, nicht nur mir, inzwischen entschieden zu weit. Auch und grade weil das Thema Online-Nutzung von Musik so überhaupt nicht zur Netzrealität passen will und die Konzertkarten seit ich denken kann so massiv teurer geworden sind, dass ein Konzertbesuch inzwischen wohlüberlegt sein muss und mir bestenfalls 1 Mal im Monat möglich ist.

Entspannter Musik- und Filmgenuss sieht jedenfalls anders aus.

Vielleicht würde es helfen, wenn die GEMA den Verteilschlüssel offenlegt und nach einer öffentlichen Diskussion diesen so anpasst, dass die Ausschüttungen unter den Mitgliedern gerecht verteilt werden.

Hier einige Links zum reinlesen:

Netzfundstücke: Strickende Männer

Men who Knit Banner
Men who Knit Banner
Men who Knit Banner

Da es im Netz ja bekanntlich nichts gibt, was es nicht gibt dürfte es auch nicht weiter verwundern, wenn einem jemand erzählt: „Im Forum ‚Men who knit‘ (‚Männer die Stricken‘) ist ein Beitrag der meistgelesene des Monats gewesen!„.

Also nochmal zum Mitschreiben, denn dieser Satz enthält gleich zwei kleine Sensationen: 1. Es gibt ein Forum für strickende Männer. 2. Die Community ist aktiv und scheint regen Zulauf zu haben.

Klar – warum auch nicht. Rentierpullis werden ja auch von Männern getragen. Bestimmt gibt es auch Foren für strickende Frauen oder Häkelnde Schweinchen oder fotografierende Blogger oder was auch immer.

Und dennoch: beim Lesen des Artikels musste ich mir ein Schmunzeln fast ein bisschen verkneifen – ein anschliessendes, anerkennendes „Cool – sowas hätte ich nicht hinbekommen!“ als ich das Foto der gestrickten Rentier-UNTERHOSE (!) gesehen habe musste dann aber doch noch sein. Irgendwie.

Was für kuriose Foren kennt ihr denn sonst noch so?

Das Fotografenkonto

FotoBank
FotoBank
FotoBank

Was wäre wenn Kameraläden Bankfilialen wären und Konten für Fotografen anbieten würden?

Die Idee eines fiktiven „Fotografenkontos“.

So ganz ohne Crop-Faktor durch die Bank, mit 300-fach-Zoom. Ein echtes Full-Frame Konto mit 36 MegaPenunsen eben. Dynamikbereich bis Faktor 25600. Mindestens 8 Transaktionen pro Sekunde sollte es schon unterstützen und zwei Slots für Karten sollte es auch geben. Über den Zubehöranschluss kann ein Wireless Transmitter für die ortsungebundene Verwaltung des Kontos angeschlossen werden.

Ganz zu schweigen von der Auto-EUR funktion, falls der nächste Auftrag mal wieder auf sich warten lässt. Wasserdicht und staubgeschützt sollte es natürlich auch sein. Und wenn am langen Ende mal etwas Lichtstärke fehlt – einfach die Kontoempfindlichkeit hochsetzen. Nicht zu vergessen der Kontostandsverlängerungsfaktor, der jede Transaktion bei jedem Kontostand problemfrei gelingen lässt.

Rauschfrei bis EUR 3200 ist es – logisch. Ausserdem kann man seine Kontoauszüge natürlich in Schwarz-Weiss oder Farbe, glänzend, matt oder mit Perleffekt bekommen. Wahlweise auch als Fotobuch mit eigenem Layout.

Sinkt der Kontostand unter ein konfigurierbares Limit: auf Knopfdruck das Wiederauffüllen mit einem einfachen Vorblitz auslösen.

Wo man das bekommen kann? Vielleicht bei der Mega Fotobank. Oder doch eher beim Sauteuer Financial Service Point um die Ecke? Wer weis. Vielleicht irgendwann mal.

Die Kontoführungsgebühren werden aber bestimmt – speziell für die Semi-Pro- (K-1000 Geld) und Pro-  (K-1 Pro) Versionen das Budget der meisten deutlich sprengen. Und bei den Einsteigerkonten fehlt dann Auto-EUR oder irgend ein anderes wichtiges Feature…

Vergnügliche Naschereien [Update]

Wrigley's Extra Dessert Delights
Wrigley's Extra Dessert Delights
Wrigley’s Extra Dessert Delights

Für Nachtisch ist immer eine Ecke frei. Manche behaupten sogar einen separaten Magen für Erdbeer-Käsekuchen, Zitronenkuchen und Pfefferminzschokolade & Co. zu haben. Echte Leckereien, die vermutlich die meisten von uns am liebsten kiloweise wegfuttern.

Was mir aber heute über den Weg gelaufen ist, ist ebenso schwer zu glauben wie die nachfolgenden Schokoladensorten, die ich kürzlich in einem Forum entdeckte….

„Nachtisch mögen alle Menschen gern!“ scheint sich ein Geschmacksdesigner bei Wrigley’s im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten gedacht zu haben.

In Amerika ist jedenfalls bei „Big Red“, „Juicy Fruit“ und „Doublemint“ im „Orbit ohne Zucker“ noch lange nicht Schluss. Jetzt gibts auf der anderen Seite des Teichs „Wrigley’s Extra Dessert Delights“. Für alle die lieber Gummi kauen statt Oma zu besuchen.

Die deutsche Antwort darauf – zumindest wenn man einigen kreativen Forenusern glauben schenken möchte: Ritter Sport in vielen neuen Geschmacksrichtungen. Von „Wirsing-Maracuja“ über „Knoblauch-Zitrone“ bis hin zu „Caprese“ mit „Tomaten. Mozzarella. Basilikum.“ ist alles dabei. Sogar vor den Sorten „Mett“ und „Grobe Leberwurst“ macht der Erfindungsreichtum der Hobbywerbetexter nicht halt.

Na denn guten Hunger!

Sorry – das hat bis aufs selbstgeknipste Artikelbild und den Link zum Digitalfotonetz mal wieder so gar nichts mit Fotografie zu tun. Aber hier konnt ich einfach nicht anders. 🙂 Morgen wieder. Versprochen.

Wo ist denn jetzt nur wieder meine Zwetschge-Altöl Coca Cola ohne Zucker hin…?

[Update:] Hier hab ich noch ein paar weitere interessante Sorten gefunden. Zum Beispiel „Erdinger Weissbier“ oder „Erdbeerkäse“

Zwei Nächte in Paris, Teil I

Champ de Mars
Der Eiffelturm
Der Eiffelturm

Am Wochenende war ich seit langem mal wieder in der Stadt der Liebe, der „City of Light“, frankreichs Hauptstadt – Paris.

Dabei habe ich allerhand gelernt, kostenloses Physiotraining bekommen und viel gesehen.

Wusstet ihr beispielsweise, dass es ganz oben auf dem Eiffelturm eine Champagnerbar gibt, wo man für ein Glas 10 EUR zahlt und es trotzdem Spass macht das Kicherwasser zu geniessen?

Champagnerbar auf dem Eiffelturm
Champagnerbar auf dem Eiffelturm

Bei einer solchen Aussicht ist es nicht weiter verwunderlich, dass einem der Schampus schmeckt und man alle selbstauferlegten Preisgrenzen in der ohnehin völlig bekloppt teuren Stadt einfach mal beiseite schiebt um die Nacht auf sich wirken zu lassen…

Champ de Mars
Champ de Mars

Übrigens: der Eiffelturm darf bei Nacht zwar fotografiert, nicht jedoch ohne Genehmigung veröffentlicht (auch nicht auf Flickr!) werden. Dass das Wahrzeichen von Frankreich, der Eiffelturm, ursprünglich 1909 wieder abgerissen werden sollte, weil er den Bürgern der Stadt nicht gefiel und die Genehmigung ursprünglich nur für 20 Jahre galt war mir bis zum letzten Wochenende auch nicht bekannt…

Es gibt sooo viel zu sehen in dieser Stadt. Zwei Nächte reichen jedenfalls lange nicht aus. Insgesamt ca 11 Mio Menschen hausen, residieren bzw. leben im Grossraum Paris, davon 2,1 Mio innerhalb der Stadt. Viele der bedeutensten Kunstschätze unserer Zeit befinden sich in pariser Museen und Ausstellungen.

Allen voran der Louvre, das drittgrösste Museum der Welt. Dort hängt z.B. ein Bild namens „La Jaconda“, dass wir im deutschen Sprachraum unter „Mona Lisa“ kennen. Freunde erzählten mir, dass man dort nicht nach „Mona Lisa“ suchen müsse, die sei nicht ausgeschildert.

Doch – das ist sie inzwischen. Es ist ja nicht so, dass Franzosen nicht lernfähig sind oder so. Die Schilder sind quasi zweisprachig. „La Joconde / Mona Lisa —>“ steht auf mehreren Schildern bis man zum richtigen Ort gelangt. Sogar eine eigene Wand hat Mona Lisa bekommen.

Mona Lisa und die Presse
Mona Lisa und die Presse

Jedoch: Auch wenn sie täglich von vielen neugierigen Journalisten und Hobbyfotografen belagert wird: Sie gibt keine Interviews. Aber sie folgt jedem der sie ansieht mit ihrem Blick…

Was dieser Artikel in einem Fotografieblog zu suchen hat? Isch weis et nit. Vielleicht, weil alle Bilder in diesem Artikel mit dem Sigma 28/1,8 entstanden sind und Paris eine Stadt voller Fotomotive ist? Vielleicht weil Reiseberichte auch immer wieder Anregungen geben können für etwas andere Fotos?

Ein AF-S 50/1,4 hatte ich übrigens auch dabei – aber ich hätte es eigentlich zu Hause lassen können, denn benutzt habe ich es auf dieser Reise praktisch nicht.

Weiter geht’s im nächsten Teil.

50/50 und das gute Recht.

Freitag, der letzte Tag vor dem Karnevalswochenende war lustig. Ich hatte zuviel Zeit – und hab dann kurzentschlossen zwei Dinge gekauft die ich schon habe. Namentlich: einen SB-600 Blitz und ein weiteres 50/1,4er Objektiv.

Warum? den Blitz um meine Blitzanlage zu Vervollständigen, um in bestimmten Lichtsituationen mehr „Bumms“ zur Verfügung zu haben und auch um die High-Speed-Synchronisation mit 3 Blitzgeräten statt bisher 2 Nutzen zu können (z.B.: Portrait bei Blende 4, 1/2000s im Gegenlicht zum Aufhellen…oder sonstiger Quatsch der einem so einfällt.)

Und das Nikon AF-S 50/1,4? nunja – weis ich noch nicht so genau. Das Bokeh ist (im vergleich zum alten) umwerfend schön, die Kontraste und Auflösung schon bei Offenblende super…aber dennoch: Das alte 50/1,4er hat eben auch Charakter…Welches bleiben darf wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Achja – fast hätte ich es vergessen:

Ein Bekannter machte mich heute auf eine „interessante Webseite“ aufmerksam. Dies will ich euch selbstverständlich nicht vorenthalten:

„in der c’t werden in der Rubrik http://www.heise.de/ct/websites/ regelmäßig interessante Websites vorgestellt. Diesmal ist auch etwas für Fotografen dabei: www.rechtambild.de

Vielleicht hilfts euch ja weiter?