Mit der Nex in der Wolfsschlucht

Einer der zahlreichen Wasserfälle am Ende der SchluchtAm Sonntag war ich mit meiner Nex und dem Tamron 18-200 in der Wolfsschlucht bei Wildbad Kreuth ein wenig Wandern. Von Sonne bis Regen war alles geboten auf der kurzen, gemütlichen Nachmittagstour zu den Wasserfällen am Ende der Schlucht.

Zum einen wars als Test für die Kleidung und Kamera mit Suppenzoom gedacht, zum anderen einfach nur eine kleine Spaßtour um wieder etwas Bewegung und Frischluft zu bekommen.

Bei dieser Gelegenheit fiel mir – wieder mal – auf, wie praktisch doch diese Schwenkpanoramafunktion der Nex ist:

Hier eine Panoramaaufnahme direkt aus der Kamera, leicht verkleinert und am rechten Rand beschnitten:

Wildbad Kreuth, Tagungszentrum, die heimliche CSU Zentrale ;-)

Das Tamron wiederum begeisterte mich mit seinem Bildstabi, dank dessen ich die Wasserfallaufnahme weiter oben mit 1/15s freihand auf anhieb scharf aufnehmen konnte. Dolle Sache.

Was mich nicht so begeisterte war, dass der Tubus von alleine ausfährt, wenn ich ihn nicht mit dem Schalter sichere und dass es erst ab Blende 8 auch in den Ecken scharf genug wird um es in voller Grösse Drucken zu können. Für Webauflösung reichts natürlich immer dicke, aber falls man mal eine Landschaftaufnahme macht, die man als Poster in 1m x 1,5m in den Flur hängen will und für die man die vollen 24MP in Top-Qualität benötigt…Zudem ist die Freistellungsmöglichkeit äusserst begrenzt.

Blick von den Wasserfällen in die Schlucht

Ausserdem hat es gelegentlich seltsames Donut-Bokeh – aber nur bei manchen Brennweiten-Blendenkombinationen und Motiventfernungen. Zugegebenermassen meist irrelevant, aber trotzdem ärgerlich. Ein grosses Poster würde ich mit solchen Kringeln im Bild nicht drucken wollen.

  

Die Makroeigenschaften hingegen sind wieder recht gut. Aber ich bin wirklich am Überlegen ob das so sinnvoll ist fürs Wandern oder ob ich nicht mit der üblichen Zwei-Festbrennweiten-Kombi besser fahre.

Schmetterling am Wegesrand

Wie auch immer: Am Schluss der Tour gabs natürlich noch die unvermeidlichen paar Wiener mit Senf auf der Siebenhütten-Alm, die eigentlich nur aus zwei Hütten besteht, aber nunmal so heisst.

"Siebenhütten"

Frühling in München und ein Tag frei

Yeah – die ersten Blumen blühen wieder in München, der Freitag war supersonnig und ich hatte einen Tag frei. Was also tun, so kurzfristig mit der gewonnenen Freizeit?

Etwas wandern? Ein bisschen knipsen gehen? Einkaufen? Biergarten? Freibad? Isar? Ins Cafe setzen mit einem guten Buch und faulenzen? So ungefähr sahen die Ideen dazu aus.

Gemacht hab ich letzendlich…alles, nur fürs Freibad war’s ein wenig zu kühl. Von Zuhause in die Stadt gelaufen, leckeren Schweinebraten im Biergarten auf dem Viktualienmarkt gefuttert, die Sonne auf den Bauch scheinen lassen bei einer Tasse gutem Capuccino im Vits, an der Isar die glitzernde Sonne auf der Wasseroberfläche sehen und einen Diaprojektor aus der Ramschecke beim Lieblingsfotoladen einkaufen. Und anschliessend den restlichen Tag Zuhause faulenzen. Ein herrlicher Tag!

So etwas sollten wir alle viel öfter machen!

Spitzingsee und das Schrott-16er.

Winterwunderland
Winterwunderland

Nach einem ausgiebigen Frühstück war ich noch kurz am Spitzingsee auf einen kleinen Nachmittagsspaziergang. Mit dabei wie in letzter Zeit immer: meine Nex 7 und das Zeiss.

Auch das Sony 16mm Pancake durfte Heute mal wieder mit. Das war Heute allerdings definitiv das allerletzte Mal. Eine Frechheit was Sony da mit dem 16er abgeliefert hat. Magentastich an den Bildrändern. Unscharf auch noch bei Blende 8, fiese, schwer zu korrigierende Verzeichnung (im RAW), heftige CAs (im RAW) – eine wahre Schande der Objektivbaukunst. Und dann versagt auch noch die automatische Korrektur der Nex-7. Kleines Beispiel gefällig wie das Bild oben aus der Kamera kam (JPG)? Hier:

Oder noch eins aus der Reihe, fertig bearbeitet…

Natürlicher Rahmen
Natürlicher Rahmen

…und wie es (als JPG mit allen Objektivkorrekturen eingeschaltet) aus der Knipse kam:

Im RAW ist es noch schlimmer. Mit dem 24er Zeiss ist das Problem zum Glück nicht vorhanden. Jedem Nex-7 Besitzer kann ich nur vom Kauf eines Sony SEL 16F28 abraten. Schrottlinse. Rausgeschmissenes Geld. Bestenfalls für Schwarz-Weiss tauglich.

Blick von der Oberen Firstalm
Blick von der Oberen Firstalm

Ansonsten war das Heute ein wundervoller (Nachmit-)Tag mit Rodeln und Kaiserschmarrn und Sonne und am niedlichen Spitzingsee. Nochmal! 🙂

Goldenes Nachmittagslicht auf der Straße
Goldenes Nachmittagslicht auf der Straße

20 Grad Minus und 47 Prozent übrig.

Eckbauer
Schloss Elmau
Schloss Elmau

Per Zufall bin ich auf der Suche nach einer leichten, kurzen Schneeschuhtour über eine Gegend im Werdenfelser Land gestolpert, in der ich vorher noch nie gewesen bin. Warum weis ich auch nicht, aber so war das eben.

Die Route führte von Schloss Elmau über die Elmauer Alm zum Eckbauer und zurück. Bei herrlichstem Sonnenwetter und eisigen Temperaturen bis runter auf -20 Grad am angeblich bisher kältesten Wochenende des Jahres. Ein Riesenspass war das.

Und dank der panikmache der Bild und anderer Zeitungen hatten wohl viele Wanderer für dieses Wochenende andere Pläne, sodass wir den Weg fast für uns alleine hatten.

Auf der Tour hab ich nur zwei Mal gefroren – und ironischerweise ausgerechnet an den wärmsten Orten auf dieser Wanderung: Im Berggasthof Eckbauer und im Auto auf dem Heimweg.

Eckbauer
Eckbauer

Meine Nex 7 hat den ganzen Tag klaglos Fotos gemacht, egal ob mit dem 24er Zeiss oder mit dem Pentax 77 limited. Auch der Akku war praktisch kälteunempfindlich. Ein Akku reichte aus und obwohl ich mit nur 96% Ladung aufgebrochen war hatte er am Ende der Tour noch 47% Restladung. LCD und elektronischer Sucher war die Kälte ebenfalls egal: immer Flott, keine eingefrorenen Kristalle – voll Benutzbar. Top!  Einzig der Fokusring des Zeiss war am Ende der Tour bei den ersten Drehbewegungen etwas satter als zu Beginn des Tages, vermutlich weil auch nach 3 Stunden das Fett irgendwann etwas dickflüssiger wird in der Kälte. Nach den ersten drei Drehbewegungen ging es wieder wie gewohnt leicht.

Aber das waren ja auch Bedingungen ausserhalb der Spezifikation, bei der so manch andere Kamera vorher schon die Grätsche gemacht hätte. Ich erinnere mich da an eine Wanderung letztes Jahr bei ca. -10 Grad zum Baumgartenschneid mit der k-x – was hab ich damals geflucht als der Bildstabi erfror und das Display extrem träge wurde…

Hier noch schnell ein paar Bilder von der Tour: