Vorhin auf dem Nachhauseweg bin ich an einem blau-transparenten, hausartigen Gebilde vorbeigekommen. In illuminierten Buchstaben war ein Zitat von Kurt Eisner im Glas zu lesen.
Dieses Häuschen steht genau Gegenüber der neuen Konzernzentrale von Linde in München zwischen Sendlinger Tor und Rindermarkt. „Nanu“ dachte ich, „der Sozialistenonkel und der Kapitalismus?“ und das in meinem lieblings-Schwarz-Weiss-Blau-Land Bayern? Das ist wohl das, was die vielgerühmte bayrische Gemütlichkeit ausmacht: toleranz. Zumindest solange alles katholisch bleibt. 🙂
Der Satz, der in das Denkmal eingraviert war lautete:
„Jedes Menschenleben soll heilig sein“.
Über was man doch alles nachdenken kann, wenn man nicht mehr ganz Fit auf dem Nachhauseweg ist…Na denn: Gute Nacht! 🙂
Trotz Mistwetter hab ich mir Heute Grisu geschnappt und bin zum Münchener Odeonsplatz gefahren um ein paar Fotos von der St. Patricks Day Parade zu machen. Ein bisschen war’s wie Karneval…D’r Zoch kütt!
Hier nun also einige Bilder vom St. Patricks Day in München am 11.03.2012:
Mit dabei: Flötenspielerinnen…
…vom ur-irischen Spielmannszug…
Tanzende Kinder von der irischen Tanzschule „Tir nan Og“
Und sogar St. Patrick himself kam vorbei und grüsste freundlich.…ich hab auch versucht den Dudelsackspielern untern Rock zu knipsen…aber mit nem 135er tele war da nix zu machen. Nächstes mal kaufe ich mir ein Weitwinkel. 🙂Das war echt mal wieder wie Karneval! Menschen mit bunten Kleidern und lustigen Hüten. Quietschbunte Schals, Luftballons, Funkenmarichen etc. Klar, dass auch Schafe dabei sein mussten…geht ja schliesslich um Irland.Oder doch um die Neandertaler? Zum Teil hatten sich manche Jecken vierblättrige Kleeblätter auf die Wangen gemalt.Sogar einen als irischer Hooligan verkleideten Hund hab ich irgendwo in der Parade entdeckt…Guinness und Bratwurst gabs natürlich auch…Und als dann der Karnevalsprinz (äh: oder wie heisst das bei den Iren?) anfing seine Büttenreden zu halten…Simmer widder jefahren. Schön wars!
Ich schreibe selten etwas über Fotoausstellungen, aber falls ich es doch mal mache, dann, wenn ich der Überzeugung bin, dass die Bilder oder das Thema auch andere Interessieren könnte. So wie in diesem Fall.
Heute Abend war ich unterwegs in die Schellingstrasse 30. Ein roter Teppich und Kerzen lockten in die kleine aber feine Galerie Patrizia Zewe, wo heute der freie Fotograf und Japankenner Michael Santifaller seine neue Ausstellung „Schneesturm: 7 Jahre zwischen uns – Ein Blick zurück“ eröffnet hat.
Für die sehr gut zur Ausstellung passende musikalische Untermalung sorgte das Japanische Duo von „Oto-Etsu“ mit Sanshin Musik und Gesang.
Oto-Etsu
Japan als Land ist nicht zuletzt wegen Fukushima, Tsunami und Atomkraft immer noch Topaktuell, Michael Santifaller erzählt jedoch in seinen Bildern vor allem von den anderen Seiten des Alltags. Augenblicke abseits des Medienrummels und dennoch nicht ganz normal. Gänzlich ungefiltert wie er es auf seinen Reisen durch das Land selbst erlebt hat.
Die in 20x30cm-Format ausgestellten Schwarz-Weiß Aufnahmen erzählen Geschichten vom Leben in verschiedenen Teilen Japans. Entstanden sind die Bilder über einen längeren Zeitraum, in der der Fotograf Japan insgesamt sieben Mal mit Seiner Leica R bereist hat. Falls Ihr Zeit habt und euch das Thema interessiert schaut einfach mal dort vorbei.
Die Ausstellung ist noch am Samstag dem 4.2. und Sonntag dem 5.2. kostenlos in der Galerie Patrizia Zewe in der Schellingstrasse 30 in München zu sehen und anschliessend noch bis 12. Februar 2012 mit Terminvereinbarung.
Gestern Abend war ich noch kurz eine Runde im Olympiapark spazieren. Bei der Gelegenheit habe ich auch mal den Antiverwackelmodus der Nex 7 ausprobiert. Wenns zu Dunkel wird ists keine echt Alternative zum Stativ, aber für die normale Schnappschussfotografie bei Nacht taugt das allemal.
Hier mal ein Beispiel eines freihändig aufgenommenen Bildes aus der Nex:
Oder dieses hier, leicht gecroppt:
Auch dieses Foto vom Olympiasee und dem Turm wurde freihändig aufgenommen:
Im direkten Vergleich dazu ein Bild, das ich kurz vorher bei ISO 100 und mit langer Belichtungszeit vom Ministativ aufgenommen habe:
Ein 100% Crop aus dem ISO100 Bild liesse sich anstandslos noch auf 9×13 ausbelichten…
Der Crop aus dem freihändig aufgenommenen Bild hingegen…naja – als 50% Crop könnte man es vielleicht grade noch so…Nein – eigentlich nicht. Aber in voller Grösse könnte man es problemlos noch auf eine A4 Seite drucken.
Bemerkenswert finde ich auch immer wieder die Dynamikreserven in den RAWs:
Kleines Beispiel wie die Lichtsituation wirklich war, ohne an den Reglern zu drehen?
Die Kleine begeistert mich immer wieder und ich finde es immer wieder ganz erstaunlich, was Sony da produziert hat. Wahrscheinlich legt sich das mit der Zeit, aber für den Moment macht mir die Fotografie sogar in der widrigsten Jahreszeit für dieses Hobby tierisch Spass.
Achja – und Kälte scheint keinen Einfluss auf den Akku der Nex zu haben. Er war nach der Stunde laufen bei Temperaturen um -5 Grad auf 97%, obwohl die Knipse fast die ganze Zeit an war (Ich hatte vergessen sie auszuschalten…).
Der ADAC hat eine neue Zentrale in München und heute habe ich es endlich mal geschafft das Gebäude abzulichten. Bei Nacht. Mit der Nex 7.
Ganz fertiggestellt ist das Gebäude (oder sollte man besser sagen: Büropalast?) an der Hansastrasse 19 noch nicht. An vielen Ecken rund um das Gelände sind noch Bauzäune, Bagger und Baumaterial zu finden.
Ein paar Perspektiven und Details ohne Baumaschinen hab ich dennoch gefunden.
Das Wetter hier in München war mal wieder sowas von daneben am Wochenende, daß ich kurzeentschlossen ins Tropenhaus gefahren bin. Damit es mir dort nicht zu langweilig wird habe ich meine Sony Nex 7 mit einem adaptierten Pentax F 135/2,8 eingepackt. Das 135er deswegen, weil es als Portraittele eine relativ geringe Naheinstellgrenze von nur 0,7m und einen wunderbaren Abbildungscharakter hat und ich es so recht flexibel einsetzen kann.
Dort angekommen beschäftigte ich mich zunächst etwas mit den Schmetterlingen…
…bevor ich mich anschliessend noch kurz über ein paar Pflanzendetails hermachte.
Schönes Wetter – das war einmal. Egal – ich habe die Zeit genutzt meinen Tilt-Adapter, den ich noch von meiner alten Olympus MicroFourThirds Kamera hatte per mFT/Nex Adapter an die Nex 7 zu Schrauben und vornedran mein 14er Samyang zu Stöpseln.
Fazit: Geht. Funktioniert. Brauchbar. Nur der mFT/Nex Adapter von Leinox ist etwas fimschig verarbeitet. Nunja – dafür war er billig. Und er macht das, wozu er gedacht ist.
Herausgekommen sind ein paar nette Spielereien mit dem alten S-Bahnhof Oberwiesenfeld.
So schauts aus. Das Oktoberfest 2011. Von Oben. Vom Riesenrad.
Ein gemütlicher Abend auf der „Oiden Wies’n“ wars. Mit einer Maß Hofbräu Wies’n-Märzen, einer Brezen und einem Stück Bergkäse. Zum Nachtisch eine Schokobanane am Spieß. Rosenschiessen war auch dabei. Schee wars. Was will man an einem Knipsabend mehr?
Eine Bemerkung am Rande: Heute waren gefühlte hunderte von Fotografen auf der Wies’n die auf alles schossen, was nicht bei drei im Zelt war. Angefangen mit den dicken Nikons mit 80-200/2,8 über die entsprechenden Canon-Pendants, Sonys und Pentaxen war alles dabei. Sogar eine Mamiya 67 war irgendwo im Gedränge zu sehen. Am besten noch mitten in der Menge mit ordentlichen Profistativen den Weg blockieren. Geile Idee…Genau SO wird man als Fotograf unbeliebt. Weiter so. Danke. Da mach ich doch lieber das eine Foto, das ich machen wollte und geniesse ansonsten die Stimmung. 🙂
Nachdem ich im letzten Jahr das Oktoberfest mit meiner alten Linhof 9×12 von der Paulskirche aus abgelichtet hatte wollte ich es dieses Jahr mit meiner kleinsten, der Olympus E-P1, mal aus der Gegenrichtung probieren. So bekommt der Blog mal wieder einen neuen Header.
Wem es noch nicht aufgefallen ist: ich habe die alten Twitter-Buttons gegen eine 2-Click-Buttonleiste ausgetauscht um für etwas mehr Datenschutz auf der Seite zu sorgen.