Zurück aus Kreta!

Blick aufs Meer auf der E4-Etappe Agia Roumeli-LoutroWer sich von euch gewundert hat, warum eine ganze Weile kein neuer Artikel auf pawlik.viewing zu finden war: Ich war weg.

Eine Woche Sonne tanken und den Sommer nachholen, der hier in München dieses Jahr gefühlt nicht stattgefunden hat.

Eine Woche Kreta mit Wandern, Strand und Mehr liegt nun hinter mir und so ist auch der Regen, der natürlich sofort nach meiner Rückkehr hier in München wieder einsetzte leicht(er) zu ertragen – zum Glück fing es erst NACHDEM ich trockenenen Fußes nach Hause gekommen war an… 🙂

Samaria SchluchtMit dabei hatte ich auf der Reise neben dem üblichen Rucksacktouristenzeltkram meine neue Fuji X-Pro1 plus XF 35/1,4, das 15er Voigtländer am Fuji M-auf-XF-Adapter und ein Zeiss 50/2 ZM. Dazu 3 Akkus.

Das Ladegerät hatte ich Zuhause vergessen, aber ich brauchte in der ganzen Woche ohnehin nur 2 Akkus, der zweite ist immer noch zu 75% voll.

Es hat riesig Spaß gemacht nur mit kleinem Gepäck unterwegs zu sein in der wunderschönen Natur Kretas – oft genug abseits der üblichen und zahlreichen Touristenorte, die allerdings manchmal schon fast gespenstisch verlassen aussahen in der ersten Oktoberwoche.

Angefangen und beendet habe ich die Reise in Panormo an der Nordküste, zwischendrin habe ich (wie 2005 bereits) die Samariaschlucht besucht, die Teilstrecke des europäischen Fernwanderweges E4 von Agia Roumeli nach Loutro nachgeholt, welche ich 2005 aus zeitlichen Gründen nicht mehr gegangen war – welch ein Fehler, das damals auszulassen! – und einiges mehr.

Auch nach Knossos zum minoischen Palast bin ich noch einmal gefahren. Aber das sind dann weitere Geschichten, die ich vielleicht irgendwann mal erzählen werde wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Soviel vorab: Die Fuji war ein ausgezeichneter, zuverlässiger Begleiter auf der Reise und das Fotografieren hat sehr viel Freude gemacht ohne den Urlaub zu einer Fototour verkommen zu lassen. Und schleppen musste ich auch nicht allzuviel.

Zuhause war der vor dem Urlaub bestellte M39 auf Leica-M Adapter für mein 75/2,5er Voigtländer Color-Heliar im Briefkasten. So kann ich dann auch in Kürze über meine Erfahrungen mit dieser wundervollen Portraitlinse an der X-Pro1 schreiben, die ich an meiner M8 seinerzeit sehr gern benutzt hatte, sie dann dummerweise verkaufte aber durch eine glückliche Fügung kürzlich ein anderes Exemplar in einem Fotogeschäft gefunden habe.

 

Sonnenuntergang bei Chora SfakionBis Bald!

Hilfe – ich bin ein Touri!

Hobbyknipser bei der Arbeit
Kölner Dom, Eisenbahnbrücke, Rhein
Kölner Dom, Eisenbahnbrücke, Rhein

Am Wochenende war ich mal wieder in Köln und hatte endlich mal Zeit mich wie ein Touri zur Blauen Stunde an den Rhein zu stellen und das Motiv abzulichten, dass alle Fototouristen in Köln in der Blauen Stunde ablichten, wenn sie denn mal dort sind:

Kölner Dom, Rhein und Eisenbahnbrücke.

Ein Supermotiv. Superoft geknipst, jeder kennt das schon. Etwas abgenudelt, sicherlich. Aber ich hab‘ halt meine Kopie der Wirklichkeit von dort noch nicht selbst gemacht gehabt. Ihr kennt das ja. 🙂

Eigentlich wollte ich das Bild von einem anderen Standpunkt aus aufnehmen, jedoch hatte dieser leider nicht mehr geöffnet. Wie das immer so ist bei Lucky Shots in einem unerwartet aufgetauchten Stück Freizeit. Da hilft die beste Grobplanung nichts. Aber hey – Köln bietet ohnehin immer einen Grund mal wieder hinzufahren. Jetzt ist es eben Einer mehr.

Die Farben, die hübschen Sternchen und feinen Details verdankt das Bild aber ausschliesslich dem Kodak Sensor meiner M8 sowie dem kleinen 25er Zeiss Silberling. Ok – und ohne Cornerfix und Lightroom wär aus dem DNG kein solches Bild entstanden. Was ja in gewisser Weise auch nicht schlimm gewesen wäre. Andererseits aber irgendwie doch.

Achja: Das Motiv haben noch mindestens 10 andere an diesem Abend in der Lichtstimmung ebenfalls aufgenommen. Allesamt besser ausgestattet als ich mit ihren Bridgekameras mit Lowlight-Modus, mit denen man gestochen scharfe Nachtaufnahmen aus der Hand aufnehmen konnte, diverse Nikons und Canons mit Stativ und tollen Zooms sowie mindestens eine Pentax (das müsste der dritte von Links gewesen sein, der mit dem Hama-Stativ ), die ich aber nur am Geräusch erkannt habe.

Hobbyknipser bei der Arbeit
Hobbyknipser bei der Arbeit

Und mein Stativ hatte ich zu allem Überfluss auch noch zu Hause gelassen. Aber hey – einem direkten geistigen Nachkommen vom grossen HCB (die ja alle Leica Selbstkasteier irgendwie sind) ist sowas doch völlig egal. Stative?! Mit einer echten Leica schiesst man doch wie mit einem Colt eh nur freihändig! (Zum Glück gehöre ich nicht zu denen, die diesen Absatz jetzt gedanklich mit den Worten „Genau – so isses!“ unterstreichen…)

Danach bin ich jedenfalls noch kurz bei McDonalds „mal so richtig gut Essen gegangen“ – wie man das als unterkühlter Knipstouri halt so macht. Ohne Rücksicht auf Zugewinne. Directly from the lips to the hips. Fett und Zucker pur für teuer Geld. Mir war jedenfalls wieder warm anschliessend. Und das war auch gut so.

Ziel erreicht, Spass gehabt – Alles schön. Guten Tag! 🙂

 

 

Silver Star – das Zeiss Biogon T* 25/2,8

Silberling

Das Zeiss Biogon T* 25/2,8


Zeiss Biogon T* 25/2,8
Zeiss Biogon T* 25/2,8

Der kleine Silberling macht echt Spass – und er hat mir die Frage beantwortet ob man 25er noch besser bauen kann als das Voigtländer 25/0,95! Antwort: Ja, das geht! 🙂

Am ganzen Objektiv klappert und scheppert nichts. Nichtmal minimales Spiel irgendwo. Ein Blendenring der leichtgängig und zielsicher einrastet, ein Fokusring der sich butterweich und leicht gedämpft bewegen lässt. Schönes silbernes Finish an der Oberfläche.

Kurz: das ideale 35er-Äquivalent für meine M8 (Ok – ganz genau eigentlich 33mm). Und es macht einfach Spass es zu benutzen. Knackige Schärfe schon bei offener Blende, abblenden erhöht lediglich die Schärfentiefe. Die Verzeichnung ist recht gering und das Bokeh – eine Augenweide! Etwas zu Zeiss-Cremig eventuell, aber definitiv fluffig wie arktische Gänsedaunen!

Ein Applaus für den „Silver Star“! 🙂

Sicherlich: Das Objektiv ist nicht neu – im Gegenteil: Es ist zurzeit schwer zu bekommen. Aber dennoch wollt ich das mal ganz kurz schreiben. Vielleicht ist dies ja der letzte Bericht zu diesem grossartigen Objektiv? Wer weis.

Achja: Wer lust hat weiterzulesen, hier ein paar links:

Und hier nun noch ein paar Knipsbilder. Die meisten bei offener Blende.

Wandern in Bayerns Kanada…

Schönes Wetter in Bayern
Schönes Wetter in Bayern
Schönes Wetter in Bayern

Schönes Wetter ist so ziemlich das schlimmste was einem Blogger passieren kann. Zumindest, wenn man regelmässig täglich etwas schreiben möchte. Tja – und so war das dann auch am vergangenen Wochenende. Ich wollte mal wieder zu den Schleierfällen der Ammer, die ich zuletzt 2003 besucht hatte.

Wie ich später lernen durfte sind die Schleierfälle bei Saulgrub seit April 2010 wegen struktureller Probleme gesperrt. Zumindest offiziell. Viele Warnschilder findet man im unteren Teil des Weges, der aber durchweg in passierbarem bis gutem Zustand ist. Es muss einem nur klar sein, dass man auf eigene Gefahr unterwegs ist.

Warnschilder oberhalb der Schleierfälle
Warnschilder oberhalb der Schleierfälle
Die Schleierfälle bei Saulgrub
Die Schleierfälle bei Saulgrub

Der Weg von den Schleierfällen zurück zum Auto ging über den Ammerrundweg. Die Ammer sieht stellenweise wie ein kanadischer Gebirgsfluss aus.

Ein Stück Kanada in Bayern
Ein Stück Kanada in Bayern

An der Soiermühle kann man die Ammer über eine Brücke überqueren.

Soiermühle
Soiermühle

Leider ist die Wirtschaft an der Mühle zur Zeit nicht „bewirtschaftet“.

Soiermühle nicht bewirtschaftet
Soiermühle nicht bewirtschaftet

Das Wirtshaus „Acheleschwaig“ war aber ein ganz ausgezeichneter Ersatz am Ende der Tour!

Wie hier nachzulesen ist, taugt die M8 nicht als Wanderkamera…angeblich. Ich hatte jedenfalls viel Spass mit ihr auf dem Ausflug. Aber ich war ja auch nicht im Hochgebirge unterwegs. Wobei ich bezweifle, dass mich die M8 dort enttäuschen würde. Manche Menschen gehen wohl besser ohne Kamera wandern…