Hier schneit es grade mal wieder. Vermutlich taut es anschliessend bis Mitternacht wieder weg und anschliessend friert’s bis morgens wieder zu einer rutschigen Eisdecke zusammen um dann bis mittags wieder komplett wegzutauen…So war das jedenfalls gestern.
Vorhin auf dem Weg zur Tanke (Schoki war aus…was soll man da machen? 🙂 ) hatte ich trotzdem meine Fuji X-Pro1 mit dem 35/1,4 dabei und hab ein wenig rumgeknipst, so war der Weg nicht gar so langweilig.
Seit die neue Firmware drauf ist kann man den Autofokus sogar nachts eingeschaltet lassen. Richtig flott ist der geworden. Geil. Um nicht zu sagen: Voll Geil!
Trifft alles auf den Punkt und für mich jetzt immer ausreichend schnell. Sieht so aus als wäre per Firmwareupdate doch noch eine AF-fähige Veranstaltungsknipse aus der guten alten X-Pro1 geworden.
Also: Wer das Firmwareupdate noch nicht drauf hat: Jetzt aber flott! Runterladen! Marsch! 🙂
Und jetzt wünsch ich euch allen eine gute Nacht – morgen ist wieder ein anstrengender Tag. (Hoffentlich auch ein lustiger…)
Immer wieder lese ich, daß die Leute keine Lust mehr haben ihre schwere Kameraausrüstung mit sich herum zu tragen. „Mirrorless“ sei das gelobte Land, alles sei jetzt „klein und leicht“. Die neue „Freiheit“ so „toll“. „Die Zukunft“. Sogar „Paradigmenwechsel“ will der eine oder andere erkannt haben. Schöne neue Welt.
Allerdings gipfelt das Miniaturisieren und Erleichtern der Ausrüstung oft in Konzessionen an das Streben nach dem bestmöglichen Bildergebnis. Sicher – die Beste Kamera ist die, die man dabei hat. Aber man kann es auch übertreiben.
So schreibt beispielsweise Jonathan Posner, dass er als Fashionfotograf seine Canon 5D Mark II gegen eine aktuelle Olympus O-MD E-M5 getauscht hat, weil sie nahezu die gleiche Bildqualität bietet. Genau hier liegt aber der Hase im Pfeffer: Olympus hat 2 Jahre gebraucht um das hinzubekommen, was bei anderen Herstellern damals schon möglich war. Statt nach dem besten Kompromiss zwischen Gewicht und optimalst möglichem Bildergebnis zu suchen wird nun oft darauf geachtet, dass man das gleiche (oder geringfügig schlechtere) Bildergebnis mit kleinerem und leichterem Equipment hinbekommt.
Im Fall von Jonathan’s Canon ist das sogar durchaus nachvollziehbar, denn rein vom Bildeindruck hat sich zwischen der 5DII und der 5dIII nicht wirklich etwas entscheidendes verändert und so wird die Olympus ihm bis zum Ende der Laufzeit der 5D III das Gefühl geben, technisch weiterhin auf Augenhöhe zu sein.
Mir als auch-Nikon-Benutzer ginge das anders. Denn eine D800 hat nunmal heute schon die doppelte Auflösung einer OM-D. Auch der AF ist Spontan-Action-Tauglich. Da ist der Unterschied heute schon zu deutlich zu sehen – und die Technik schreitet weiter voran. Noch findet der technologische Fortschritt in der Weiterentwicklung von Bildprozessor und Sensortechnik bei APS-C und Kleinbild statt. Das hat sich m.M.n. noch immer nicht geändert. Von einem Paradigmenwechsel zu sprechen halte ich daher für verfrüht.
Ich versuche stets das technisch beste Gerät zu kaufen, das im Rahmen meiner Möglichkeiten heute verfügbar ist – statt eine Kamera, die heute die Bildqualität liefert die Andere bereits vor 2 Jahren boten würde ich mich eher für eine Kamera entscheiden, die auf dem technischen Stand von Heute und gleichzeitig möglichst klein und leicht ist.
Möglichst wenig mit mir herumtragen wenn ich Fotografieren gehe ist zwar auch immer mein Ziel – aber wenn es das Bildergebnis erfordert, dann kann „möglichst wenig“ auch mal 4,5 Kilogramm für ein 300/2,8 plus D800 mit Batteriegriff sein. Oder 10kg im Rucksack, wenn noch ein wenig Lichtkrempel und ein, zwei weitere Objektive hinzu kommen. Oder auch mal nur das Smartphone. Das ist eh immer da.
Meistens ist allerdings meine Fuji X-Pro1, die letztes Jahr meine Nex-7 abgelöst hat, in der Fototasche. Sie bietet mir einfach die hübscheren, cleaneren Files, die interessanteren Objektive und die angenehmere Bedienung, die ich bei der Nex immer vermisst habe. Ausserdem besitzt sie diesen wunderbaren Hybridsucher, der es mir überlässt wie ich mein Motiv sehen will. Und sie ist klein und leicht genug um sie nicht als schwer zu empfinden und hat High-ISO-Eigenschaften auf dem Niveau einer Nikon D3.
Ganz ersetzen kann die Fuji aber meine DSLR (noch) nicht. Dafür müsste der Autofokus noch um einiges schneller werden und die Objektivpalette noch um ein paar schöne 2,8er Zooms und lichtstarke, lange Telelinsen ausgebaut werden. Auch ein Klappdisplay wäre nötig sowie ordentlich konfigurierbares Auto-ISO.
Und das ist genau der Punkt: Es gibt nicht „die perfekte Kamera für alles“ sondern immer nur das jeweils richtige Spielzeug für einen bestimmten Zweck. Wenn man das verstanden hat, dann wird man weder auf die DSLR Knipser schimpfen noch sich über mangelnde Objektive bei Sony, veraltete Technik bei Olympus oder fehlenden AF-Speed bei Fuji beschweren.
Und genau darum ging es im Kern wohl auch bei Jonathan Posners Blog Artikeln, als er von seinem Wechsel von der 5D II auf die Olympus OM-D berichtete: Für ihn sind es gleichwertige Werkzeuge für seine Fashion-Fotografie, wobei die Olympus den Vorteil hat deutlich kleiner, leichter und billiger zu sein – bei vergleichbarer Bildqualität und mit gleich guten Objektiven bei ähnlicher Bildwirkung. Ich frage mich allerdings, wie lange er mit seiner OM-D wirklich arbeiten wird. Selbst der EVF und Mirrorless Fanboy Kirk Tuck hat mittlerweile wieder eine dicke Knipse zusätzlich – eine Alpha 99.
Vielleicht hätte ich seinerzeit mit dem Verkauf meiner Olympus warten sollen – ich hätte heute sicher eine OM-D. Andererseits hätte ich auch lange nicht soviel erlebt wie bei dem Ausflug zu Sony und dem anschliessenden Wechsel zur Fuji – und ich hätte trotzdem weiterhin eine DSLR Ausrüstung. Einfach weil bestimmte Dinge mit einer „Grossen, Schweren“ einfach besser funktionieren. Noch. 🙂
Eins vielleicht noch zum Schluss: „Klein und Leicht“ kann auch bedeuten, dass man einfach nur ein einziges Objektiv und einen Akku mitnimmt. Da ist dann unter Umständen eine Nikon D800 mit 50/1,4 deutlich kleiner und leichter als die komplette Olympusausrüstung inkl. Stativ…
Man kann Gewicht also auch mit Nachdenken und der Beschränkung aufs Notwendige ersetzen ohne sich dabei in seiner kreativen Freiheit einzuschränken oder neue Kameras zu kaufen. Die beste Kamera ist schliesslich die, die man dabei hat und oft gibt bewusste Selbstbeschränkung beim Equipment auch der kreativität neue Impulse.
Freitag letzte Woche konnte ich beim Live-Gig von Albie Donnelly’s Supercharge im Jazzclub Unterfahrt dabei sein. Vor ausverkauftem Haus (für beide Termine am 4. und 5.1. waren bereits Wochen im Voraus keine Karten mehr zu bekommen) rockten und rollten Albie Donnelly (Vocals, Sax), Roy Herrington (Gitarre), Uwe Petersen (Drums), Jürgen Wieching (Tenorsax, Bass-Sax), Thorsten Heitzmann (Posaune), Sascha Kühn (Orgel), und Wolfgang Diekmann (Bass) das Haus und begeisterten mit lebendigem R&B und einer Supershow sowohl die Zuhörer auf den „cheap seats“ an der Bühnenseite („i know how you feel – i’ve been there!“) als auch die „rich guys“ im Hauptraum („My Friends!“).
Dank der hervorragenden Organisation durch das Unterfahrt Team und die High-ISO-Fähigkeiten meiner Fuji X-Pro1 gelangen mir auch ein paar nette, ungeplante Aufnahmen ohne Blitz vom Sitzplatz aus – ohne die Zuschauer oder Künstler dabei zu stören.
Genialsuperklassehammermässig war’s!
Musikalisch hat mich das Konzerte extrem beeindruckt wie schon seit langem kein anderes, aber das ist dann eine andere Geschichte. Wer Albie Donnelly und seine Band spielen hören und sehen will: Am Rosenmontag (11.02.2013) spielt Supercharge nochmal – diesmal im Schlachthof in München.
Mein treuer kleiner Filmsimulator hat mir jedenfalls erneut bewiesen wie ausgezeichnet das Fuji X-System für Available Light Aufnahmen geeignet ist. ISO 1600-6400 und es rauscht nicht die Bohne! Nur der AF vom 60er Makro hätte etwas flotter sein können manchmal. Mit dem LED-Licht kam sie prima zurecht und die hier gezeigten Bilder sind alle ohne grosse Veränderungen direkt aus der Kamera übernommen worden. Kurz: Diese Knipse ist so ziemlich exakt genau die Cam die ich für Veranstaltungen immer haben wollte. Und leise ist sie noch dazu – was aber bei diesem Konzert überhaupt keine Rolle spielte. 😉
Zwischen den Feiertagen war ich im Botanischen Garten um das Fuji XF60/2,4 Makro auszuprobieren.
Als ich kurz vor Weihnachten im Laden stand um mich für ein Makro zu entscheiden kamen am Ende das Nikon 105/2,8 VR für meine D3 und das Fuji für die X-Pro1 in die engere Wahl, nachdem das 90er Tamron und das 100er Tokina ausgeschieden waren.
Gewonnen hat letztenendes das Fuji weil es neben exzellenter Abbildungsleistung einfach nicht so ein grosser Klopper ist und der APS-C Sensor gegenüber dem Kleinbildformat bei Makro einige Vorteile hat (speziell in diesem Fall auch weil der APS-C Sensor in der Fuji vom Rauschverhalten dem der D3 ebenbürtig ist). Der AF ist bei Makro bekanntermaßen nicht so wichtig für mich, wichtiger ist mir da die Transportabilität des Objektivs. Die besten Bilder macht nun mal das Makro, dass man dabei hat. Und nicht nur für Makros – auch für Portraits ist die Linse ausgezeichnet geeignet.
Es gehört auch zu den Makroobjektiven, die über den gesamten Blendenbereich eine Kreisrunde Blendenöffnung behalten.
Um es ganz kurz zu machen: Bis auf den Autofokusspeed und den Abbildungsmaßstab von 1:2 ist dieses Objektiv so ziemlich das geilste Makro, dass ich je in Händen hatte! Es ist klein, leicht, knackscharf ab Offenblende und hat die Eigenschaft sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund ein butterzartes, cremiges Bokeh mit Charakter in die Bilder zu zaubern. Hinzu kommt eine hochwertige, Fuji X typische Verarbeitung mit Aluminiumfassung und gleitend laufendem Fokusring („Focus by Wire“, wie bei Fuji X Objektiven üblich). Dieses Objektiv ist einer der wichtigsten Gründe überhaupt für das Fuji X System.
Nachfolgend ein paar Bilder die an diesem Tag entstanden sind. Zum Teil etwas gecroppt, die meisten aber so wie sie aus der Kamera gepurzelt kamen:
Am Wochenende hatte ich nochmal kurz Lust in die Berge zu gehen. Ein kurzer Nachmittagsspaziergang sollte es werden, von Kreuth zur Schwarztenn Alm.
Der Weg führte mich an einem kleinen Wasserfall vorbei und auch ansonsten war das Grün des Waldes unglaublich Grün an diesem Nachmittag, die Herbstblätter rotorangebraun und das Wetter trocken. Die Schwarztenn Alm hatte den letzten Tag vor der Pause geöffnet (macht am 20.11.2012 wieder auf) und ich bekam noch einen leckeren Leberkäs mit Kartoffelsalat bevor es kurz vor Einbruch der Dunkelheit wieder runter zum Parkplatz ging.
Ein entspannter, erholsamer Sonntagsspaziergang – ganz ohne den Angekündigten Regen. Der fing erst an, als ich schon wieder zuhause in der Badewanne lag.
(Die Bilder sind mit meiner Fuji X-Pro1 entstanden, die Weitwinkligen mit dem Voigtländer Super-Wide Heliar 15/4,5, das Telebild vom Bach mit dem Zeiss Planar 50/2 ZM. Und ausser dass ich sie fürs Web verkleinert habe sind sie direkt wie sie aus der Kamera kamen.)
Vom Südosten Portugals bis nach Zypern führt der europäische Fernwanderweg E4. Dabei führt ein längeres Stück auch durch Kreta, das man auf dem E4 von West nach Ost gemütlich durchwandern kann.
2005 war ich schon einmal 2 Wochen auf Kreta unterwegs, habe dabei natürlich längst nicht alles geschafft und trotzdem eine Menge Spaß gehabt. Aus Zeitgründen wollte ich damals das Teilstück von Agia Roumeli nach Loutro lieber mit der Fähre zurücklegen. Welch ein Fehler, hätte ich damals schon gewusst wie schön dieser Abschnitt ist!
Andererseits hatte ich so dieses Mal die Gelegenheit das mir bisher unbekannte Teilstück zu gehen und es war einfach Klasse (bis aufs frühe Aufstehen)! Morgens um 6 klingelte der Wecker und um 7:30 gings am Hotel Agia Roumeli los, quer durch den Ort nach Osten immer am Meer entlang.
Den Einstieg findet man leicht, wenn man der Uferpromenade folgt. Wenn die Promenade eine leichte Linkskurve vor einem Hubschrauberlandeplatz macht geht man einfach gradeaus am Landeplatz entlang weiter, kreuzt ein zu dieser Jahreszeit ausgetrocknetes Flußbett, geht auf sandigem Weg durch eine Tür im Zaun einen Hügel hinauf und dann immer leicht oberhalb vom Strand am Meer entlang. Der Weg ist gut mit schwarz-gelben Stangen, Schildern oder Farbklecksen markiert. Bereits nach kurzer Zeit kommt man an einem Strand mit einer Taverne und einer alten Steinkirche vorbei.
Es ist wirklich ratsam früh aufzustehen um möglichst viel Weg im Schatten zurücklegen zu können. Denn sobald die Sonne erst einmal vom Himmel brennt wirds schnell warm und noch schneller heiß – und den grössten Teil des Weges läuft man ohne Schatten.
Ein kleines Stück geht es aber durch ein schattenspendendes Kiefernwäldchen. Zwischendurch wird der Blick immer wieder hinaus aufs Meer gezogen: Türkisfarbenes Wasser, graue Felsblöcke und Sand/Steinstrand wechseln sich mit von der Sonne beleuchteten Kiefernbäumen ab.
Irgendwann hört der Wald dann auf und dann geht es ein längeres Stück in der prallen Sonne durch einen natürlichen Backofen – mit schöner Aussicht.
Auch hier gilt: Je früher man dran ist desto angenehmer ist es. Gegen Mittag erreicht man die Taverne auf den Klippen am Ende der Aradena Schlucht.
Jetzt ist Zeit für einen griechischen Bauernsalat, einige Frappés und etliche Seiten in der Urlaubslektüre, denn inzwischen ist es richtig heiß und die Sonne knallt mit voller Stärke vom Himmel.
Wer möchte kann hier am Strand schwimmen gehen – und sollte dies auch tun, da es definitiv der schönste Badestrand auf dem Stück vom Backofen nach Loutro ist und ein Weitergehen vor dem frühen Nachmittag ohnehin ein ähnliches Ergebnis erzielt: Man wird naß und salzig.
Über eine Treppe gelangt man von der Taverne hinunter zur kleinen Schotterstrasse die zur Aradenaschlucht führt. Diese überquert man und auf der anderen Seite klettert man dann die Felsen hoch (Markierung ist vorhanden). Von dort führt der Weg entlang der steilen Felsküste und man hat eine gute Sicht auf die nächste, letzte langgezogene Bucht vor der Landzunge auf dessen anderer Seite das Ziel der Etappe, Loutro, liegt. Folgt man den E4 Markierungen und nicht den blauen „Felsenmalereien“ so wartet eine spannende kleine ausgesetzte Stelle, eine Trittsicherheit erfordernde „Treppe“ und ein Felsendom auf den Wanderer. Schwindelfrei sollte man an dieser Stelle sein, ansonsten lieber den blauen Markierungen folgen…
In Loutro angekommen kann man in der Letzten Taverne in der Bucht, also die, die am weitesten entfernt vom Fähranleger liegt, auf einer Betonpier direkt am Meer sitzen und ganz ausgezeichnet frisch gekochtes griechisches Essen (z.B. gegrillten Fisch mit griechischem Spinat) geniessen. Reservieren lohnt sich, wenn viel los ist. Für ein kurzes Bad im Meer eignet sich der Strand von Loutro der mitten im Dorf zwischen der Uferpromenade und dem Meer liegt und etwa 6m Breit ist – wenn man zu früh dran ist zahlt man 6 EUR für zwei Liegen und einen Sonnenschirm, ansonsten gar nichts. Ab ca. 18:30 war es allerdings schon ziemlich schattig am Strand.
Die letzte Fähre zurück nach Agia Roumeli fährt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gegen 19:00 Uhr ab Loutro, die letzte nach Chora Sfakion schon um 18:15. Die aktuellen Fährfahrpläne findet man auf der Webseite von Anendyk Maritime.
Wer zu spät kommt, kann sich aber auch ein Taxi-Boot mieten (teuer…) oder einfach eines der wunderschönen Hotelzimmer mit Meerblick nehmen und den Ort Loutro, der nur per Schiff und zu Fuß erreichbar ist einen Tag lang geniessen und dann am nächsten Tag auf dem E4 am Sweetwater Beach vorbei nach Chora Sfakion laufen…
Die Beschreibungen im Buch „Outdoor Handbuch Griechenland: Transkreta E4“ sind trotz der inzwischen 6 Jahre alten Auflage immer noch grösstenteils aktuell, die Gehzeitangabe von 6 Stunden für diese Etappe kommt in etwa hin, mit 12kg Gepäck auf dem Rücken lieber noch eine Stunde mehr rechnen.
Wer sich von euch gewundert hat, warum eine ganze Weile kein neuer Artikel auf pawlik.viewing zu finden war: Ich war weg.
Eine Woche Sonne tanken und den Sommer nachholen, der hier in München dieses Jahr gefühlt nicht stattgefunden hat.
Eine Woche Kreta mit Wandern, Strand und Mehr liegt nun hinter mir und so ist auch der Regen, der natürlich sofort nach meiner Rückkehr hier in München wieder einsetzte leicht(er) zu ertragen – zum Glück fing es erst NACHDEM ich trockenenen Fußes nach Hause gekommen war an… 🙂
Mit dabei hatte ich auf der Reise neben dem üblichen Rucksacktouristenzeltkram meine neue Fuji X-Pro1 plus XF 35/1,4, das 15er Voigtländer am Fuji M-auf-XF-Adapter und ein Zeiss 50/2 ZM. Dazu 3 Akkus.
Das Ladegerät hatte ich Zuhause vergessen, aber ich brauchte in der ganzen Woche ohnehin nur 2 Akkus, der zweite ist immer noch zu 75% voll.
Es hat riesig Spaß gemacht nur mit kleinem Gepäck unterwegs zu sein in der wunderschönen Natur Kretas – oft genug abseits der üblichen und zahlreichen Touristenorte, die allerdings manchmal schon fast gespenstisch verlassen aussahen in der ersten Oktoberwoche.
Angefangen und beendet habe ich die Reise in Panormo an der Nordküste, zwischendrin habe ich (wie 2005 bereits) die Samariaschlucht besucht, die Teilstrecke des europäischen Fernwanderweges E4 von Agia Roumeli nach Loutro nachgeholt, welche ich 2005 aus zeitlichen Gründen nicht mehr gegangen war – welch ein Fehler, das damals auszulassen! – und einiges mehr.
Auch nach Knossos zum minoischen Palast bin ich noch einmal gefahren. Aber das sind dann weitere Geschichten, die ich vielleicht irgendwann mal erzählen werde wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Soviel vorab: Die Fuji war ein ausgezeichneter, zuverlässiger Begleiter auf der Reise und das Fotografieren hat sehr viel Freude gemacht ohne den Urlaub zu einer Fototour verkommen zu lassen. Und schleppen musste ich auch nicht allzuviel.
Zuhause war der vor dem Urlaub bestellte M39 auf Leica-M Adapter für mein 75/2,5er Voigtländer Color-Heliar im Briefkasten. So kann ich dann auch in Kürze über meine Erfahrungen mit dieser wundervollen Portraitlinse an der X-Pro1 schreiben, die ich an meiner M8 seinerzeit sehr gern benutzt hatte, sie dann dummerweise verkaufte aber durch eine glückliche Fügung kürzlich ein anderes Exemplar in einem Fotogeschäft gefunden habe.