Sinnloser Vergleich: EN-EL4a vs. Pentax Q

Pentax Q vs. Nikon EN-EL4a

Pentax Q vs. Nikon EN-EL4aWie oft liest man im fotografischen Internetz von den gleichermassen bejubelten wie gehassten Apfel-und-Birnenvergleichen. So oft, dass ich es für an der Zeit halte eine kleine Satire darauf zu posten.

Aus der Reihe „Sinnlose Vergleiche“ heute ein Vergleich zwischen einem handelsüblichen Akku für die Nikon D2/D3 Serie und der Pentax Q Minikamera. Ähnlichkeiten mit echten „Reviews“ aus „seriösen“ Medien wären rein zufällig…

Beginnen wir mit der Gestalt: Der Nikon EN-EL4a ist etwas höher, gleich dick und etwas weniger Breit als die Q ohne Objektiv. Aber – und jetzt kommts: wiegt etwa genauso viel wie die Q inklusive Kit-Objektiv! Ein echtes haptisches Erlebnis sowohl bei Pentax als auch bei Nikon.

Die Pentax Q macht dafür eindeutig die besseren Bilder. Der Nikon EN-EL4a konnte im Praxistest leider nicht dazu bewegt werden ein Bild zu machen, obwohl auf DPreview ausgezeichnete Bilder zu sehen waren, die mit diesem Nikonprodukt entstanden sein sollen. Es kann sich dabei nur um einen Bedienfehler oder ein Montagsprodukt handeln.

Die ansonsten nicht grade für ihre Low-Light-Tauglichkeit berühmte Pentax Q gewinnt somit den Vergleich in Sachen High-ISO-Performance und schnellerer Autofokus.

Auch hat die Q einen Blitz eingebaut, nimmt Video in 720p mit 30fps im Quicktime/MOV Format auf, bietet die Möglichkeit Objektive zu wechseln und besitzt ein grosses Display.

Das Userinterface des EN-EL4a gewinnt durch seine ausgeklügelte Schlichtheit, verleitet den Benutzer dazu neue Wege zu gehen, verliert dadurch aber auch etwas an intuitiver Grossartigkeit. Fast schon Apple-like wurde auf alles unnötige verzichtet. Jedoch  finden wir, dass Display, Bajonett, Knöpfe und Einstellräder nicht zu den unnötigen Dingen zählen. Hier muss Nikon unbedingt nachbessern!

Auf der Habenseite des EN-EL4a steht der im Vergleich geringe Preis von 90 EUR gegenüber den 359 EUR, die für die Q fällig sind. Auch bei der Akkukapazität ist der EN-EL4a mit 2500mAh den nur 940mAh der Pentax deutlich überlegen.

Beim Design machen beide Produkte eine gute Figur – die Q überzeugt mit ihren filigranen, hervorragend gefertigten Designelementen mit schlüssigem Gesamtkonzept, der EN-EL4a begeistert mit seinen fliessenden Formen, der klavierlackschwarzen, zart glänzenden Oberfläche und der robusten Fertigungsperfektion unter Verwendung mordernster Werkstoffe auf Kunstoffbasis.

Aufgrund der deutlichen Schwäche bei der Bildqualität können wir jedoch nur von einem Kauf des ansonsten perfekten Nikon EN-EL4a abraten und empfehlen unseren Lesern sich die Pentax Q einmal etwas näher anzusehen.

Nachtrag: Wie wir inzwischen vom Hersteller gehört haben soll es ein Aufsteckmodul „D3s“ geben (wer etwas Geld sparen will kann auch das ältere Modul D2x, D3 bzw. D3x verwenden, der EN-EL4a ist vollständig abwärtskompatibel), mit dem die von uns festgestellte Useabilityproblematik und die Schwächen in der Bildqualität behoben werden sollen. Jedoch verliert der EN-EL4a dadurch deutlich an Kompaktheit.

Anzumerken ist auch, dass die Zusatzmodule der D-Serie sehr teuer sind. Bis zu 4995 EUR muss man für ein D3s-Modul hinblättern, bekommt dafür aber einen zweiten EN-EL4a und ein Ladegerät kostenlos geschenkt.

Sommer-Tollwood startet in München

Fussball WM 2010 auf dem Tollwood

Tollwood Schriftzug über dem ZeltNächste Woche ist es wieder soweit, wenn am Freitag dem 29.06.2012 das Tollwood 2012 eröffnet: Ich muss wieder stundenlang Parkplatz suchen und werde mehr Crêpes essen und mehr Caipis trinken als mein Arzt gut findet. Vielleicht.

Egal ob bei Hitze oder Gewitterregen, nach Feierabend bin ich jedenfalls wieder Dauergast auf dem Tollwood und geniesse das Leben. Soviel steht fest. Wer kommt mit?

Interessant ist auch das diesjährige Tollwood Veranstaltungsprogramm: Los gehts mit Jan Delay am Freitag, Hans Söllner am Samstag in der Gehrlicher Musik-Arena oder einfach gemütlich die Creedence Choogle Rockers im Andechser Zelt? Und sogar Billy Idol hat irgendjemand aus der Versenkung ausgegraben.

Und wer keine Karten mehr bekommen kann? Einfach in den Biergarten nebenan setzen: ist a) leiser und b) kostenlos.

Mit etwas Glück gibts am 1.7. sogar noch das EM-Finale im Andechser Biergarten zu sehen. Bei der WM 2010 war die Stimmung jedenfalls ausgezeichnet – und das Wetter ebenfalls.

Fussball WM 2010 auf dem Tollwood

Und es geht doch: Wireless USB Tethering mit Windows 7 Tablet!

EOS Utility auf Windows 7 Tablet

Windows 7 Tablet von Dell, WUSB-Set und Canon 5DII mit LiveViewNach den Treiber-Tipps von meinem Namensvetter bei wireless-usb.eu (Danke!), die ich als Reaktion auf meinen letzten, etwas enttäuschten Artikel erhalten hatte, habe ich heute Dank meines Bekannten einen erneuten Versuch starten können, eine Wireless USB Verbindung von einem Windows 7-Tablet (Dell Latitude ST) über den Selbstbau-WLAN-Adapter zu einer Canon 5DII herzustellen. Soviel vorweg:

ES HAT GEKLAPPT: Wireless USB Tethering geht doch mit Windows 7 Tablets!

Allerdings mit einem kleinen Umweg: Um Host und Client Stick zu „pairen“, also miteinander zu koppeln, muss man beide Sticks >gleichzeitig< am Windows Tablet anschliessen. Da hatte ich beim letzten Mal einfach nicht mehr dran gedacht. Zu allem Überfluß hat das verwendete Dell Tablet auch nur einen USB-Anschluss.

Externe Iomega Festplatte mit USB-Hub und den Beiden WUSB-Sticks, im Hintergrund: Das Dell Tablet

Um nun dennoch beide Sticks anschliessen zu können benötigt man einen USB-Hub. Ich habe hierzu meine externe Iomege Festplatte verwendet, die einen eingebauten USB- und Firewire-Hub besitzt, es wird aber auch mit jedem anderen USB-2.0-Hub funktionieren.

Wichtig dabei ist, dass das Pairing nur einmal durchgeführt werden braucht, zumindest so lange bis einer der beiden Sticks „Fremdgeht“, also mit einem anderen Host-Stick oder an einem anderen Computer gekoppelt wurde. Ansonsten kann man anschliessend den Stick einfach am Tablet verwenden und braucht kein erneutes Pairing mehr durchzuführen.

Auch die originalen Hama Windows-XP-Treiber haben auf dem Windows 7 Tablet klaglos funktioniert.

Die Benutzbarkeit hängt recht stark von der Anwendung ab. Im Liveview-Modus benötigte das EOS-Utility recht viel Bandbreite, aktualisierte das Liveviewbild aber mehrmals pro Sekunde. Im Liveviewbetrieb hatte das Auslösen auf dem Tablet eine gewisse Latenz, manchmal bis zu 1 Sekunde, bis die Kamera dann tatsächlich ausgelöst hat. Ohne Liveview-Vorschau kann man einfach auch den Auslöser Drücken und ohne störende Wartezeit auslösen.

Die Selbstabschaltung der Kamera sollte unbedingt abgeschaltet sein, damit die Kamera sich nicht schlafen legt und die Verbindung abreist – per WUSB kann man die Kamera anscheinend nicht aufwecken.

Das Scharfstellen per Kontrast-AF im Liveview-Modus ging einfach: per Doppelklick ins Bild klicken, einen Augenblick warten bis der Kontrast-AF den Schärfepunkt gefunden hat, fertig.

Die Bildübertragung mit 5DII S-Fine-JPEGs ging flott und zügig, nahezu instantan, unkomprimierte 24MP RAWs brauchten hingegen einige Sekunden bis sie im Vorschaufenster angezeigt wurden – nicht zuletzt aber auch wegen der im Vergleich zu ausgewachsenen Notebooks etwas geringeren Rechenleistung des Tablets.

EOS Utility auf Windows 7 Tablet

Kurz gesagt: Sportfotos vom Schreibtisch wird man mit dieser Lösung vorerst nicht machen können, aber für den Schnappschuss aus Bodennähe, den kontrollierten Panoramashoot vom Hochstativ während man auf dem Boden der Tatsachen steht oder auch eine Fernauslösung der an einem Fahrzeug aussen angebrachten Kamera aus dem Innenraum während der Fahrt ist ohne weiteres möglich, wenn auch nicht wirklich Flutschig.

Mein Zeiss Planar 2/50 ZM auf der Titelseite der Zeiss ZM Broschüre!

Zeiss ZM Werbeprospekt und mein Planar

Zeiss ZM Werbeprospekt und mein PlanarDie Fotowelt ist doch ein Dorf – irgendwie. Eine Freundin machte mich heute darauf aufmerksam, dass ein Bild mit meiner Sony Nex-7 und meinem Zeiss Planar 2/50 ZM die Titelseite des aktuellen Zeiss ZM Werbeprospekts ziert.

Das Foto hatte eine befreundete Fotografin aus München bei einem kleinen Spaziergang vor ein paar Wochen mit ihrer damals nagelneuen Olympus OM-D E-M5 von mir aufgenommen – während ich sie dabei fotografierte.

Bei Flickr wurde der für den Zeiss Prospekt zuständige Designer nach wochenlanger Suche nach einem geeigneten Titelbild auf das Foto aufmerksam und wollte es unbedingt haben. Ich hoffe nur, dass meine Bekannte wenigstens angemessen dafür bezahlt wurde – schliesslich ist die Firma Zeiss nicht grade bekannt dafür, dass sie ihre Produkte verschenkt…

Interessant fand ich auch, dass im gesamten Prospekt nirgendwo das Wort Leica erwähnt oder ein Zeiss ZM an einer Leica abgebildet ist, obwohl die – übrigens meiner Meinung nach auch an der Nex-7 – ganz ausgezeichneten Zeiss ZM Objektive für das Leica M-Bajonett produziert werden. Oder aber der Prospekt zielt vor allem auch auf die Käufer aus den Systemkamerakreisen ab. Aber vielleicht ist das alles auch gar nicht wichtig.

Eins noch: Falls ihr den Prospekt mal irgendwo seht – denkt an mich und schreibt mir einen Kommentar hier rein. 🙂

Fürst Pücklers Schloss in Bad Muskau

Schloss Muskau

Pückler Schloss MuskauHeute mal etwas über den kleinen, aber feinen Ort Bad Muskau und sein wunderschönes Schloss mit Park, das einst einmal Fürst Pückler gehört hat

Das Schloss ist sehr sehenswert, aber das wirklich beeindruckende an Bad Muskau ist die riesige Parkanlage die Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) unter Einsatz seines gesamten Vermögens – und dem seiner Frau Lucie von Pappenheim – seinerzeit rund um das Schloss hat anlegen lassen und welche seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Der Park ist zweigeteilt: Die Seite mit dem Schloss liegt bis zur Neiße in Deutschland, der restliche Teil des Parks liegt auf der Polnischen Seite. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen die Grenze zwischen Deutschland und Polen EU Aussengrenze war.

Grenzpfosten an der Neisse im Fürst Pückler ParkHeute kann man dank Schengener Abkommen einfach so und ohne Formalitäten durch den gesamten Park spazieren. Und auch auf polnischer Seite wird der Park seit ein paar Jahren wieder gut gepflegt.

Nur die Grenzpfosten erinnern noch daran, dass durch den Park eine ehemals streng Bewachte Grenze verläuft.

Seinen Personalausweis sollte man bei einem Spaziergang durch den Park allerdings in jedem Fall mitnehmen, sonst könnte es sein, dass der Parkbesuch vielleicht mal etwas länger dauert. 😉

Das Fürst-Pückler-Eis wurde übrigens vom Königlich-Preußischen Hofkoch Louis Ferdinand Jungius für Fürst Pückler erfunden, jedenfalls stammt das älteste bekannte Rezept der Spezialität aus einem Kochbuch von 1839 von ihm.

Schloss Muskau

Falls ihr mal in der Nähe von Bad Muskau seid fahrt dort unbedingt mal vorbei – ein Besuch lohnt sich definitiv.

Bad Muskau liegt zwischen Dresden und Cottbus an der Deutsch-Polnischen Grenze und ist von Dresden über die A4 und die gut ausgebaute Bundesstrasse 115 und von Norden von Cottbus aus über die A15 und die B115 erreichbar. Die Fahrzeit von Cottbus und Dresden beträgt etwa 45 Minuten bis 1h.

Im Kaffee König bekommt man sehr leckeres Essen, Kaffee und Kuchen und man wird sehr freundlich bedient. Morgens haben wir in der Bäckerei Dreißig am Marktplatz leckeren Capuccino getrunken und Croissants gegessen.

Übernachten kann man in Bad Muskau zum Beispiel günstig und gemütlich im Muskauer Hof oder einem der zahlreichen Fremdenzimmer. Auch das Parkstübl vermietet Zimmer. Wer es etwas gehobener möchte findet im Kulturhotel Fürst Pückler Park am Marktplatz eine 4-Sterne Adresse mit eigenem Moorbad.

Das Frühstück im Fremdenzimmer von Familie Hentschel beim Muskauer Hof war reichhaltig und lecker und die Zimmer grosszügig, sauber und gemütlich. Der kostenlose Parkplatz im Hinterhof direkt vor der Haustür war das Sahnehäubchen oben drauf. Meine Frau und ich haben uns dort sehr wohl gefühlt und kommen bestimmt mal wieder!

Die Hochzeitssaison ist wieder in vollem Gange…

Just Married

Just MarriedDie Hochzeitssaison ist wieder in vollem Gange und es gibt Anfragen, die man aus persönlichen Gründen einfach nicht mit „Nein“ beantworten kann oder will.

So knipse ich auch in diesem Jahr wieder meine 1-2 Hochzeiten, denen ich nun partout nicht ausweichen kann und bei dem das Brautpaar auch nicht auf mich hören wollte, einen Profi zu engagieren. Und ich mache das dann auch gerne und gut in diesen Fällen. Im Gegenteil – es macht gelegentlich sogar richtig Spaß! „If you can’t avoid it, admire it.“ 🙂

Eins ist vorher allen Beteiligten aber immer bewusst: Ich bin dort als Fotograf. Nicht als Gast. Beides geht nicht. Zugegeben: Manchmal klappt das mit sehr viel Glück trotzdem wenn man eine Gratwanderung unternimmt und parallel noch als Händchenhalter, Organisator und Moderator unterwegs ist / sein muß und einem im wichtigsten Moment auch noch der Assistent ausfällt. Aber das ist dann eher die Ausnahme und auch nicht wirklich ein Garant für Top-Arbeiten.

Wer jetzt Hochzeitsfotos von mir in diesem Blog erwartet: Sorry. Privat bleibt privat.

Zum Schluß noch ein gutgemeinter Rat: Falls ihr Heiraten wollt engagiert euch um Himmels willen bitte einen professionellen Hochzeitsfotografen, auch wenn der etwas Geld kostet.

Immer wieder höre ich Sätze wie „Ach hätten wir doch auch so schöne Bilder von unserer Hochzeit damals“, „…wenn ich solche Bilder sehe werde ich neidisch – warum haben wir uns nur das Geld für den Fotografen gespart?“, „…von unserer Hochzeit haben wir keine vernünftigen Bilder, der Schwager/Verwandte/Onkel/Freund hat nur furchtbare Bilder gemacht und die wichtigsten Momente nicht aufgenommen“.

Der Kölner sagt in so nem Fall: „Wat fott is, is fott“.

Besser vorher, egal wie trivial es dem Brautpaar erscheint, einen Fotografen engagieren (oder von der Familie engagieren lassen!) und sich Arbeitsproben des Fotografen vorher zeigen lassen. Am besten vorher auch noch ein Probeshooting machen, damit der Fotograf sich auf euch und ihr euch auf den Fotografen einstellen könnt. Wenn euch die Arbeiten nicht gefallen sucht euch einen Anderen!

Aber bitte: Nehmt das Thema ernst, auch wenn ihr meint, dass schöne Fotos von der Hochzeit nicht so wichtig sind. Ihr werdet das nach der Hochzeit anders sehen und – schlimmer noch: ihr habt nachher keine Möglichkeit mehr den Fehler zu korrigieren.

Falls ihr als nicht-Profi gefragt werdet Bilder von einer Hochzeit zu machen und ihr das vorher noch nie gemacht habt engagiert IHR bitte einen guten Fotografen für das Hochzeitspaar und schaut dass ihr als Assistent des Fotografen oder als zweiter Fotograf im Hintergrund ein paar Bilder macht und etwas dabei lernt.

Selbst ins kalte Wasser springen ist zwar manchmal nett und aufregend, klappt aber in den seltensten Fällen sofort auf Anhieb. Mit schlechten Bildern von der Hochzeit macht ihr euch und dem Brautpaar mehr kaputt als richtig. Tut euch also selbst einen Gefallen und sorgt dafür, dass es am Ende des Hochzeitstages ordentliche Fotos gibt, egal ob es bei euch gut oder schlecht gelaufen ist.

In diesem Sinne – allen Hochzeitspaaren eine schöne Hochzeit & Viel Glück & Alles Gute! – und natürlich: schöne Bilder!

Fertig für die Trauung

Superwetter in Bayrisch Kanada.

Sternenhimmel

An der Riss mit Blick auf das KarwendelgebirgeEin superschönes, langes Wanderwochenende war das! Das Karwendelgebirge sah vom Rißtal mal wieder ein bisschen aus wie Bayrisch Kanada (bzw. Österreichisch Kanada) und das Wetter hat ebenfalls alle vier Tage lang mitgespielt.

Hier noch eine andere Perspektive an dem kleinen, reißend bis plätschernd dahinfliessenden Gebirgsbach namens „Riss„, etwa auf Höhe der alten Grenzstation in Vorderriß.

Auch der Sternenhimmel war wunderbar klar, leider hatte ich jedoch mein Tele mitsamt der Pentax Q daheim gelassen, so wurde dann einfach nur eine Momentaufnahme des Sternenhimels daraus. Da muß ich unbedingt nächstes Mal dran denken, dass ich den Astrofotokram einpacke…

SternenhimmelJetzt geht das Wochenende langsam zuende, Hoeneß hat gegen Abramovitsch im Elfmeterschiessen verloren und draußen scheint trotzdem die Sonne. Höchste Zeit für den Biergarten!

Bis Bald wieder! 🙂

Heute ist Weltfischbrötchentag

Fischbrötchen

Fischbrötchen„Samstag ist Weltfischbrötchentag“ las ich gestern in einem Spiegelartikel, auf den mich ein Freund aufmerksam gemacht hatte.

WELTFISCHBRÖTCHENTAG?! Was soll denn das nu wieder? Aber irgendwie fand ich die Idee lustig und dachte mir „oh – Fischbrötchen! Hatte ich lange nicht mehr…“ und so gabs dann Heute zum Spätstück am Viktualienmarkt ein Fischbrötchen bei Witte.

Ein frisches Fischbrötchen. Lecker. Sollte man öfter mal machen. Nicht nur am Weltfischbrötchentag, der passenderweise eingerahmt wird vom Darmtag (7.11.), dem Deutschen Magentag (15.11.), dem Welttoilettentag (19.11.) und dem Weltknuddeltag (21.1.)…Nur mal so, wo wir grade bei irgendwelchen fast irrelevanten Welttagen sind. 🙂

Lasst es euch gutgehen!

Gruss aus München – und es gibt Poffertjes auf dem Frühlingsfest!

Herstellung der Minipfannkuchen

Gruss aus MünchenBayern München steht nach einem spannenden Match in Madrid nach dem Sieg im Elfmeterschiessen im Championsleague-Finale gegen Chelsea – daher hier ein paar Grüsse aus München nach Madrid. Sauber! Jippie!

Was ich eigentlich erzählen wollte: Dieses Jahr gibt es zum allerersten mal Poffertjes auf dem Frühlingsfest. Die Holländer und Rheinländer unter euch werden diese kleinen Mini-Pfannkuchen sicherlich kennen und vermutlich auch nichts besonderes daran erkennen, denn dort gibts Poffertjes auf jeder Kirmes. Nicht so hier in München.

Poffertjes zum Probieren

Hergestellt werden die Minipfannkuchen ganz einfach: Pfannkuchenteig in eine Spezialform spritzen, kurz auf der einen Seite anbacken, dann mit einer Gabel umdrehen, Butter und Puderzucker oder Eierlikör oder irgendwas anderes drüber streuen, fertig.

Herstellung der Minipfannkuchen

Auf dem Frühlingsfest oder gar Oktoberfest war das heute Premiere für mich – einen Poffertjesstand hab ich in München noch nie gesehen. Bis Heute.

Poffertjesstand auf dem Frühlingsfest

Total Superklasse! Und die Standbetreiber versuchen auch zum Oktoberfest wiederzukommen. Hehe – das wär ja mal ganz grosses Tennis! Äh: Fußball. Oder so.

Schöne Woche weiterhin – und nicht zu kräftig Feiern, denn ihr wisst ja: Wer Feiern kann – kann auch arbeiten. 😉

GEMA demnächst woanders hin zum feiern?

Die GEMA kennen von euch wohl die meisten. Das ist der Verein, der sich offenbar dazu berufen fühlt dafür zu sorgen, dass in Deutschland kein Lautenschläger seine Klampfe mehr öffentlich auspackt. Überspitzt formuliert.

Nein im Ernst: die GEMA ist die Firma, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Künstler zu Vertreten, deren Rechte in bare Münze umzuwandeln und dafür zu sorgen, dass Musiker, Autoren und Komponisten zu ihrem Recht – und vor allem zu einer Bezahlung für ihr kreatives Schaffen kommen. Das ist nüchtern Betrachtet erst einmal sehr gut, weil die Künstler ja dann davon leben müssen und auch weiterhin Kunst produzieren wollen und sollen, die uns unterhalten soll. Wenn es denn in der Praxis so wäre, dass die Künstler und die Kunstgeniesser beide fröhlich wären beim Genuss der Kunst.

Dummerweise jedoch scheint die GEMA aktuell den Bogen etwas, ganz leicht, minimal, naja gut: vielleicht doch etwas sehr viel zu viel zu überspannen. Grund genug, das Thema hier im Blog mal anzuschneiden.

Ich gehe ja wirklich gerne zu Konzerten, und Veranstaltungen. Auch gerne von kleinen, unbekannten Künstlern. Also denjenigen, die leider nicht viel von den GEMA Gebühren haben. Aber doch nicht zum Preis einer Michael Jackson Eintrittskarte! Wenn es denn nach dieser geplanten Tarifreform überhaupt noch Bühnen gibt, bei denen man gegen bezahlbares Geld guter, handgemachter Musik lauschen kann.

Und ich würde gerne vielleicht irgendwann auch mal ein ordentliches Video bei Vimeo online stellen können ohne gleich Angst haben zu müssen Bankrott zu gehen, nur weil ich z.B. einen Titel von The Orb oder Laura Vane zur musikalischen Untermalung eines total schrottigen Urlaubsfilms nutzen will. Oder auch einfach kurze Ausschnitte aus einem Livemitschnitt eines Konzertes von Freunden anderen zeigen können. Und das obwohl die Band blöderweise vielleicht ausgerechnet bei einem Liedschnipsel GEMA geschützte Musik gespielt haben könnte.

Es geht mir nicht darum, dass die GEMA Geld für die von ihr vertretenen Künstler eintreibt. Es geht mir nur darum, dass die GEMA dies offensichtlich so teuer machen möchte, dass es sich wirklich überhaupt niemand mehr leisten kann.

Lest bitte mal, was die GEMA mit ihrer neuen Tarifreform vor hat und was das für Auswirkungen auf die Club- und Veranstaltungslandschaft haben wird. Ich jedenfalls finde das Geschäftsgebaren zumindest fragwürdig, wenn nicht gar kulturkillend oder einfach nur krank.

Manchmal kommt es einem so vor, als wolle die GEMA mit ihren Regeln, Verträgen und Preisen den Kulturstandort Deutschland eher beschädigen als fördern.

Sicherlich – die Clubbetreiber und Konzertveranstalter sind Unternehmer und insofern von berufswegen am Jammern, aber diese Nummer geht, nicht nur mir, inzwischen entschieden zu weit. Auch und grade weil das Thema Online-Nutzung von Musik so überhaupt nicht zur Netzrealität passen will und die Konzertkarten seit ich denken kann so massiv teurer geworden sind, dass ein Konzertbesuch inzwischen wohlüberlegt sein muss und mir bestenfalls 1 Mal im Monat möglich ist.

Entspannter Musik- und Filmgenuss sieht jedenfalls anders aus.

Vielleicht würde es helfen, wenn die GEMA den Verteilschlüssel offenlegt und nach einer öffentlichen Diskussion diesen so anpasst, dass die Ausschüttungen unter den Mitgliedern gerecht verteilt werden.

Hier einige Links zum reinlesen: