Die 12. Wahre Weiber Wettfahrt, die Segelregatta, die alljährlich auf dem Tegeler See in Berlin vom SCF-H ausgerichtet wird, ist am Samstag erfolgreich zuende gegangen.
In diesem Jahr glich der See zwar eher einer Badewanne mit Solarium als einem Segelrevier, aber irgendwie sind trotzdem alle 27 gestarteten Boote (inkl. Crew!) ins Ziel gekommen und die allgemeine Stimmung konnte man durchaus mit „Champagnerlaune“ beschreiben.
Nicht weiter verwunderlich, denn wie der Sportwart bei der Siegerehrung so treffend bemerkte: „Eine Regatta bei Flaute ist seglerisch mindestens so anspruchsvoll wie eine Regatta bei Sturm“. Es geht halt bei fast null Wind vor allem darum die richtige Böe früher zu sehen als die Konkurrenten und mehr leise Lüftchen zu finden als die Anderen – und die bessere Laune an Bord zu haben.
Auch verzeiht leichter Wind keine Fehler bei Segelstellung und Bootstrimm, gibt einem aber gleichzeitig weniger Gelegenheit die Segel richtig einzustellen. Wer sein Boot, sein Revier und seine Crew kennt hat die besten Chancen. Definitiv nichts für Weicheier und Dinghischlepper! 🙂
Auch die anschliessende Strandparty (bei der dann im gegensatz zur Regatta auch die Männer zugelassen waren) war mal wieder extragemütlich und dank des tollen Sommerwetters fast schon Karibisch.
Ich fand es ziemlich spannend dem flotten Regattaboot mit der grossen Werbeaufschrift „Glashäger“ vor der Hafenausfahrt von Rostock beim Manövertraining zuzuschauen und konnte vom Panoramadeck der Autofähre nach Trelleborg aus eine kleine Fotoserie von dem Boot schiessen, während die Fähre die Glashäger überholte – oder überholte die Glashäger in wirklichkeit die Fähre?
Wieder Zuhause habe ich das Schiff heute jedenfalls auf einem Foto in der aktuellen Ausgabe des Yacht-Magazins sofort wiedererkannt.
In dem Artikel war zu meinem Erstaunen zu lesen, dass die Glashäger die frühere „Illbruck“ ist. Und die Illbruck ist so ziemlich die erfolgreichste deutsche Hochseeregatta-Yacht der letzten Jahre gewesen. Zufälle gibts. Und ich habe es noch nichtmal gemerkt. Bis heute. 🙂
Gestern am Starnberger See flogen ein paar Libellen herum. Die waren richtig zutraulich und kamen immer wieder.
Eine blieb nur wenige Zentimeter vor mir auf der Steuerbordwant eines Segelbootes sitzen und poste förmlich für die Kamera.
Später entdeckte ich noch eine kleine Blaue Libelle, die sich an einem Schilfrohr festklammerte.
Und als wäre das alles noch nicht genug gewesen hab ich es sogar geschafft eine Libelle im Flug zu erwischen. Kurz gesagt: es war Libellenzeit am See gestern.
Nur schnell ganz kurz ein Lebenszeichen von mir – die Blog-Auszeit bei pawlik.viewing ist zuende. Meine Norwegen-Reise leider auch.
Ich bin wirklich noch ziemlich platt von all den Erlebnissen, Eindrücken und der Reise an sich. Meine Nex-7 hat den Urlaub jedenfalls bestens überlebt, die Karten sind nicht kaputt gegangen, und so gibt’s in den nächsten Tagen bestimmt das ein oder andere Geschichtchen…
Am Sonntag war ich mit meiner Nex und dem Tamron 18-200 in der Wolfsschlucht bei Wildbad Kreuth ein wenig Wandern. Von Sonne bis Regen war alles geboten auf der kurzen, gemütlichen Nachmittagstour zu den Wasserfällen am Ende der Schlucht.
Zum einen wars als Test für die Kleidung und Kamera mit Suppenzoom gedacht, zum anderen einfach nur eine kleine Spaßtour um wieder etwas Bewegung und Frischluft zu bekommen.
Bei dieser Gelegenheit fiel mir – wieder mal – auf, wie praktisch doch diese Schwenkpanoramafunktion der Nex ist:
Hier eine Panoramaaufnahme direkt aus der Kamera, leicht verkleinert und am rechten Rand beschnitten:
Das Tamron wiederum begeisterte mich mit seinem Bildstabi, dank dessen ich die Wasserfallaufnahme weiter oben mit 1/15s freihand auf anhieb scharf aufnehmen konnte. Dolle Sache.
Was mich nicht so begeisterte war, dass der Tubus von alleine ausfährt, wenn ich ihn nicht mit dem Schalter sichere und dass es erst ab Blende 8 auch in den Ecken scharf genug wird um es in voller Grösse Drucken zu können. Für Webauflösung reichts natürlich immer dicke, aber falls man mal eine Landschaftaufnahme macht, die man als Poster in 1m x 1,5m in den Flur hängen will und für die man die vollen 24MP in Top-Qualität benötigt…Zudem ist die Freistellungsmöglichkeit äusserst begrenzt.
Ausserdem hat es gelegentlich seltsames Donut-Bokeh – aber nur bei manchen Brennweiten-Blendenkombinationen und Motiventfernungen. Zugegebenermassen meist irrelevant, aber trotzdem ärgerlich. Ein grosses Poster würde ich mit solchen Kringeln im Bild nicht drucken wollen.
Die Makroeigenschaften hingegen sind wieder recht gut. Aber ich bin wirklich am Überlegen ob das so sinnvoll ist fürs Wandern oder ob ich nicht mit der üblichen Zwei-Festbrennweiten-Kombi besser fahre.
Wie auch immer: Am Schluss der Tour gabs natürlich noch die unvermeidlichen paar Wiener mit Senf auf der Siebenhütten-Alm, die eigentlich nur aus zwei Hütten besteht, aber nunmal so heisst.
Da ich es zeitlich schon wieder nicht hinbekommen habe dieses Jahr zur Bird Munich zu gehen gibt es Heute probeweise den ersten Gastbeitrag bei pawlik.viewing.
(Von Nightstalker): Am Samstag waren wir also auf der Bird Munich im Tierpark Hellabrunn. Das Wetter besserte sich zum Glück noch, so dass wir dieses Jahr tatsächlich ohne Regenschirm auskamen.
Was wir allerdings erstmal nicht fanden, war die Messe. Ziemlich wenige Zelte, gut versteckt. Relativ wenige Aussteller (OK, Canon und Nikon waren da, zusammen mit einigen Fernrohrfirmen und Naja „LeiCas“ gabs auch (siehe Bild). Casio, die den Leuten Leih-Cameras andrehen wollten um ihnen zu zeigen wie schnell die sind und wie toll deren neue Pixelshifttechnik zur Auflösungsverbesserung funktioniert. Na wenigstens hatten sie die hübscheste Promoterin. 😉
Das Angebot und die Qualität der Casioknipse im Fledermaushaus zu zeigen, wo die Kleine mit ISO 12800 gaaanz tolle Bilder machen könne, haben wir aber abgelehnt.
Pentax war auch da – mit dem „Süddeutschen Gesicht von Pentax“, Herrn Bornemann himself – mal sehen ob die Kritik zur K01 dann tatsächlich den Richtigen erreicht hat.
Von hinten kam dann noch der „Zuseher“ (anm. d. Red.: Eishockeyfotograf aus dem Digitalfotonetz), der unbedingt sein betagtes Tokinazoom an der K01 ausprobieren wollte, von wegen Fokuspeaking. Auch er hatte übrigens Probleme die Messe zu finden.
Meine Vermutung: die nächste Bird Munich findet mit einem Kanarienvogel in den Räumen von Foto Wilhelm statt. 😉
Ich war ja losgezogen, um zu sehen, ob ich mit der NEX 5n und dem Sony SEL 18-200 im Tierpark was zustandebringen könnte. Es fehlt zwar Brennweite, aber ansonsten bin ich nicht unzufrieden – wenn auch die mitleidigen Blicke der anwesenden Canon und Nikonfront, mit ihren Masskruggrossen Objektivmonstern, immer noch in meinem Rücken brennen. 😉
Was wir noch rausgefunden haben:
Der asiatische Essenskiosk, in Richtung der Pinguine, hat richtig gutes Essen!
Wenn man Abends mit ein paar befreundeten Fotografen zusammensitzt und bei einem Glas Rotwein und einer Rucola-Pizza mit Parmaschinken und Parmesankäse verschiedene Themen andiskutiert, dann kann es passieren, dass man sich auch mal Gedanken über Datensicherung macht. Ernsthaft. 🙂
Die Frage war: „RAID oder nicht RAID – und wenn ja, warum? Oder doch lieber ein NAS? Ein Cloud-Backup? Oder einfach USB-Platten?“
Alles für den optimalen Schutz der eigenen Bilddatenbank mit den geliebten fotografischen Werken.
Meine erste Antwort war: „Erstmal Mac OS X mit Timemachine“. Das verwirrte meinen Bekannten dann doch etwas. Vermutlich hatte er erwartet, dass auf seine einfache Frage wie aus der Pistole geschossen irgendein Festplattenhersteller genannt werden würde.
Also konzentriere ich mich hier auf Backuplösungen und weniger auf die Backupsoftware. Nur soviel: Stressfreier als mit Timemachine und Mac OS X kann man sein Betriebssystem, seine Programme und seine Daten nicht sichern und wiederherstellen! Das ist eine exzellente Grundlage um sich anschliessend mit dem Thema „Art des Datenspeichers“ auseinanderzusetzen.
Zum Thema RAID (Redundant Array of Independent Disks) fielen mir auf dem Nachhauseweg dann ein paar Anmerkungen ein von denen die ein oder andere vielleicht auch für die Leser vom pawlik.viewing-Blog interessant sein könnte.
Mehrere Aspekte sind wichtig:
– Datensicherheit / Ausfallsicherheit / Langlebigkeit
– Schreib/Lesegeschwindigkeit
– Kosten pro GB
– Unterschiedliche Raid Varianten (Striping, Mirroring, Striping mit Parity, Mirrored Stripeset…)
– Schutz vor Viren
– Schutz vor Umwelteinflüssen / Offsite Backup nötig?
Im Prinzip hatte ein weiterer Bekannter, der mit am Tisch saß schon recht, dass ein RAID in erster Linie dafür konzipiert wurde, um als eingebauter Speicher zum Beispiel in einem Serversystem, als Storage-Basis für Virtuelle Maschinen oder in einem Videoschnittplatz genutzt zu werden.
Jedoch bietet RAID durchaus Vorteile auch im Backup- oder SAN/NAS Bereich.
Zu dem Punkt warum ich mein weekly backup auf einem RAID statt einer einfachen USB Festplatte oder einer DVD- oder Bluraydisk sichere komme ich gleich.
Zunächst nochmal zur Auffrischung eine Erklärung der verschiedenen RAID-Varianten.
Am weitesten verbreitet im Enduser-Bereich sind RAID 0 , 1, 5 und 10.
Im Videoschnittbereich kommen häufig Rechnerkonfigurationen mit RAID 0 (Striping), Raid 5 (Striping mit Parity) oder RAID 10 (Mirrored Stripeset) zum Einsatz.
Warum? Beim RAID 0 (Striping) addieren sich die Schreibgeschwindigkeiten mit jeder zusätzlichen Spindel (Festplatte) im Stripeset, da die zu schreibenden Bytes auf mehrere Platten verteilt werden.
Um es einfach zu machen: Block 1 auf Platte 1, Block 2 auf Platte 2, Block 3 auf Platte 3, Block 4 auf Platte 1, Block 5 auf Platte 2 usw. Die Schreibvorgänge 1-3, 4-6 etc. laufen dabei jeweils parallel ab.
RAID 0 ist auch sehr billig in puncto Kosten pro GB, da der gesamte Plattenplatz zur Verfügung steht.
Jedoch ist ein Stripeset sehr anfällig: Fällt eine Platte aus ist alles weg.
Sicherer ist RAID 1 (Mirroring):Sämtliche Daten werden jeweils auf der ersten und der zweiten Platte geschrieben. Fällt eine aus kann die Information von der Kopie auf der anderen Platte wiederhergestellt werden. Fallen beide aus ist natürlich alles weg. Dieses Verfahren ist mitunter sogar langsamer, bringt jedoch auf keinen Fall einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer 1-Platten-Lösung.
Die Kosten pro GB sind allerdings deutlich höher, da immer nur die Hälfte des insgesamt verfügbaren Plattenplatzes effektiv genutzt werden kann.
Um die Vorteile von Raid 0 und 1 zu kombinieren hat man RAID 5 (Striping mit Parity) erfunden. Hierbei kommen jeweils 3 Platten pro Raid 5-Set zum Einsatz. Aus der Information von zwei Platten kann man die dritte Platte wiederherstellen.
Ausserdem bekommt man eine fast doppelt so schnelle Schreibgeschwindigkeit wie mit nur einer Platte, weil die Information immer auf zwei Platten verteilt wird und dann nur noch die Parity Information auf die nächste geschrieben werden muss (stark vereinfacht ausgedrückt).
Kostentechnisch ist es ein guter Kompromiss. Es stehen etwa 66% des verfügbaren Speicherplatzes für Nutzdaten zur Verfügung.
Will man die Schreib/Lesegeschwindigkeit noch weiter erhöhen ist RAID 10 (Mirrored Striping) sinnvoll: Ein Stripeset aus beliebig vielen Festplatten wird auf ein anderes Stripeset aus genauso vielen Platten gespiegelt.
Kostentechnisch ist dies nicht wirklich optimal, da genau wie beim mirroring nur die hälfte des Plattenplatzes nutzbar ist. Dafür ist es ausfallsicher UND schnell.
Mein wöchentliches Langzeitbackup
Für mein wöchentliches Langzeitbackup habe ich mich für ein externes, per Firewire 800 angebundenes RAID (gemirrored) entschieden, da es mir dann egal sein kann ob eine der beiden Platten mit der Zeit nicht mehr lesbar ist.
Für Festplatten habe ich mich entschieden weil sie dauerhafter Daten Speichern als DVD-Rohlinge und vermutlich sogar als Bluray Disks. Gegen Bluray Disks habe ich mich vor allem aus Kostengründen entschieden (ich müsste erstmal einen Bluray-Brenner anschaffen und die Rohlinge sind auch nicht grade günstig). Der Hauptgrund: ich traue den Dingern noch nicht so recht.
Sollte doch mal eine Festplatte ausfallen tausche ich einfach die defekte Platte aus und alles bleibt erhalten. Hätte ich nur eine einzelne Platte könnte es sein, dass das Langzeitbackup (Datenendlager…) irgendwann Grütze wird und alles verloren ist, was nicht mehr auf der aktuellen Festplatte oder im inkrementellen Timemachine Backup vorhanden ist.
Hinzu kommt, dass mein langzeit Backup RAID nicht ständig angeschaltet ist und somit, falls es doch mal ein Virus auf den Rechner schafft, das Backup erstmal nichts davon mitbekommt.
Vor jeder Sicherung wird der Virenscanner angeschmissen, dann das RAID eingeschaltet – so kann (fast) nichts passieren.
Ebenso könnte ich mir vorstellen, mein Timemachine Backup auf ein RAID auszulagern. Mit dem Gedanken habe ich schon gespielt. Jedoch spielen mehrere Überlegungen eine Rolle: Ein weiteres RAID ist teuer. Zwischen 300 und 600 EUR wäre ich dafür los.
Ausserdem erstelle ich ohnehin wöchentliche Backups. wenn also die Timemachine Platte und GLEICHZEITIG meine Systemfestplatte abschmiert gehen mir maximal 7 Tage und die Historie auf dem Rechner verloren.
Da dies jedoch sehr unwahrscheinlich ist, sehe ich das Timemachine Backup eher als Archiv gegen versehentliches Löschen an. Und das darf ruhig mal kaputtgehen.
Die Timemachineplatte kann auch die ganze Zeit mitlaufen, da es nichts ausmacht, wenn doch mal ein blöder Virus die Daten auf der Platte über den Jordan schickt. Vor allem aber will ich nicht alle Stunde die Platte anschalten, damit Timemachine sein Backup erstellen kann.
Nur die „Site Redundancy“ hab ich noch nicht gelöst.
Cloud Backup Services sind mir bisher nicht sicher genug und/oder zu teuer. Hinzu kommt, dass mein Internetupstream zur Zeit nur bei 5 mbit/s liegt und die zu sichernden Datenmengen die GB Grenze in der Regel um ein Vielfaches überschreiten: Der Upload einer einzigen Vollsicherung würde Tage dauern.
Auch eine Festplatte alle paar Wochen irgendwohin zu schicken kommt für mich nicht in Frage, so wichtig ist das nun auch nicht.
Nach einem Wohnungsbrand oder einem ähnlich fatalen Ereignis hätte ich vermutlich ganz andere Probleme als eine verlorene Bilddatenbank auf einem kaputten Rechner…
Aber das mag jeder durchaus anders bewerten und für sich seine eigene Entscheidung treffen.
Von NAS Systemen halte ich nur dann etwas, wenn die Netzwerkanbindung zwischen den Systemen ausreichend schnell ist und zwingend mehrere Nutzer mit den gleichen Dateien arbeiten müssen. Und selbst dann kann es Zuhause sinnvoller sein die Daten über den Rechner zu Teilen, an dem die Platte hängt statt ein dediziertes NAS zu kaufen.
400 mbit/s sollten zwischen Computer und NAS allerdings mindestens übertragen werden können, damit ein NAS Spass macht. In der Regel bedeutet das: Gigabit Ethernet oder Fibrechannelanbindung. Mit einer einfachen, handelsüblichen Gigabit-Ethernet-Anbindung liegt die Datenübertragungsrate etwa bei 80-90 MByte/s.
Manche NAS Systeme die heute im Handel erhältlich sind unterstützen aber nur das ältere 100 mbit Ethernet – mit Datenübertragungsraten von nur 8-9 MByte/s.
Viel zu wenig um ‚zig Gigabytes von Daten sinnvoll übertragen zu können. Ausserdem bietet ein NAS, wenn es ständig am Netz hängt, keinen zuverlässigen Schutz gegen Viren oder Würmer.
Weil die schnelleren, Netzwerkbasierten Übertragungswege relativ teuer in der Anschaffung sind und ich nicht von mehreren Rechnern in einer verteilten Umgebung auf den Datenbestand zugreifen muss habe ich mich für das oben genannte RAID System mit Firewire 800 anbindung entschieden.
Alternativen für die lokale Anbindung sind Systeme mit USB 3.0 oder Thunderbolt, diese Anschlussarten müssen jedoch sowohl vom Computer als auch vom RAID System unterstützt werden. Speziell Thunderbolt ist auf dem Mac zu empfehlen, jedoch kostet ein WD MyBook Studio RAID mit Thunderbolt aktuell etwa 130 EUR mehr als das gleiche RAID System mit Firewire 800.
Ende Gut, alles Gut?
Heute Morgen meldete sich übrigens mein Bekannter per eMail: Sein Rechner bootet nicht mehr, die SSD ist kaputt. Zum Glück hat er das Wichtigste wiederhergestellt bekommen. Sieht so aus als wären die Tipps grade zur richtigen Zeit gekommen.
In einem Fotoforum bin ich kürzlich über die Frage gestolpert: „Welche Objektive / Kameras die ihr mal besessen habt vermisst ihr am meisten?“
Nicht, dass es nicht schon genug „ausgefallene“ Themen gäbe – aber kennt ihr das nicht auch? Ihr hattet mal ein Superobjektiv oder eine Top-Kamera mit der ihr echt gute Bilder gemacht habt. Ein Stück Technik mit Seele, die euch begeistert, in ihren Bann zog. Euch Inspiration und den Bildern diesen magischen Glanz verliehen.
Und trotzdem habt ihr das Gerät irgendwann veräussert. Vielleicht um auf die nächste Kamerageneration upzugraden oder ein anderes Objektiv auzuprobieren oder um die Reparatur am Auto zu bezahlen oder was auch immer.
Ich habe rückblickend einige Fehler dieser Art gemacht – manche sogar öfter. Nachher ist man meistens klüger.
Da war zum Beispiel die M8…
…mit der mich eine regelrechte Hassliebe verband. Ich hasste es, wenn der Speicherkartenleser mal wieder rumzickte. Ich hasste es diese verflixten UV/IR-Sperrfilter benutzen zu müssen und ich hasste es vor der RAW-Bearbeitung erstmal zu Rätseln was mit welchem Objektiv und welcher Blende aufgenommen worden war um dann den entsprechenden Korrekturfilter in Cornerfix einzustellen. Und das vierteljährliche Nachjustieren des Meßsuchers. Und das fiese Rauschen und das „Vertical Line Problem“ ab ISO800.
Alles in allem waren meine Leicas gefühlt mehr in der Werkstatt als in der Kameratasche aber ich liebe die Bilder, die mit der M8 entstanden sind. Alle. Ohne Ausnahme. Und die Leute liebten es von mir mit dieser Kamera fotografiert zu werden. Deswegen machte ich gleich zweimal den Fehler – erst mit einer schwarzen, dann mit einer silbernen. Aber irgendwie vermisse ich sie doch, dieses verfluchte Biest!
Oder die Fuji S5pro ohne AA-Filter
Ich war ein grosser Fan der Fuji S5pro. Der Sensor war Spitze, die Dynamik suchte seinerzeit ihresgleichen. Die Kameratechnik war auf D200 Niveau – nur der AntiAliasing-Filter war etwas zu dick und ich konnte meine Nikon-Akkus nicht weiterverwenden, musste die Original-Fuji-teuer-Akkus benutzen.
Ein begnadeter Fototechniker und Wissenschaftler aus der Münchner Gegend hatte eines Tages ein Ersatzglas erfunden, mit dem man den AA-Filter komplett ersetzen konnte und dennoch nicht auf alle anderen Features verzichten musste. Ich liess meine S5pro umbauen. 300 EUR hat mich das gekostet. Und es war gut. Bis ich auf die D700 upgraden wollte. Es kam wie es kommen musste: ich verkaufte die S5pro und vermisste sie ein paar Wochen später bereits wieder. Aber nochmal diese Tortur mit dem Umbau durchstehen, warten, zahlen? No way.
Und dann war da noch das Voigtländer Color-Heliar 75/2,5
Ein solches Objektiv wird es nicht mehr geben. Jedenfalls nicht in nächster Zeit. Klein, leicht, bezahlbar, handlich und brachial gut mit buttercremigem Bokeh. In silber. WOW! Der Nachfolger ist das genaue Gegenteil: sauteuer, gross, schwer und das Bokeh – nunja: nicht mehr ganz so hübsch. Dafür ist es ein 1,8er und statt M39 mit Adapter hat es direkt ein richtiges M Bajonett. Die alte Version bekommt man nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr die exzellenten. Bestenfalls noch ein gutes Exemplar. Ich hatte ein exzellentes.
Mein grösster Fehler bisher…
…waren eigentlich zwei: erstens, dass ich mein Zeiss ZF.2 35/2 verkaufte. Viel zu billig, es wollte keiner. Jedenfalls nicht zu einem angemessenen Preis. Ich hätte es behalten sollen. Und zweitens: mein letztes silbernes Pentax FA77/1,8 limited aus Japanischer Fertigung. Heute ist beides so dermassen im Preis gestiegen, dass ich es mir wahrscheinlich nicht nochmal leisten würde.
Beim 77er hatte ich nochmal Glück, denn ich konnte eines bekommen – wenn auch nur im Tausch für ein anderes, liebgewonnenes Stück Glas und Metall, dass ich vermutlich irgendwann vermissen werde. Aber noch ist es nicht so weit.
C’est la vie! Wat fott is, is fott. Die Zeit heilt alle Wunden. Sagen sie. Vielleicht. Aber die Hauptsache ist doch schlussendlich, dass alles in Bewegung bleibt und man weiter Spaß an der Fotografie hat! 🙂
Vorhin hab ich ein wenig mit dem wider erwarten erstaunlich guten Tamron 18-200 VC an der Nex-7 herumgespielt, die Abbildungsleistung dieses „Suppenzooms“ ist so gar nicht typisch für dieses Objektivgenre – überhaupt nicht „suppig“ sondern eher „supi“!
In der Mitte ist es bei allen Brennweiten schon ab Offenblende knackscharf, an den Rändern um 1-2 Stufen abgeblendet sehr brauchbar. Verzeichnung und CAs werden im JPEG-Modus direkt in der Kamera korrigiert, das Bokeh ist für ein solches Objektiv beachtlich cremig.
Der eingebaute Bildstabilisator ist für Fotos super – packt zu und stabilisiert zuverlässig. Für Videoaufnahmen gefiel mir der Bildstabilisator des Sony SEL 18-200 OSS jedoch etwas besser, da er bei Schwenks nicht ruckartig anfängt sondern smoother, für das Auge angenehmer, die Bewegung ausgleicht. Dennoch – Das Teil macht echt Spass und auch die Makrofähigkeiten sind interessant. Könnte meine Urlaubslinse werden. 🙂
Die Verarbeitung ist Prima, es wackelt nix, alles ist straff und passgenau verarbeitet, das Objektiv fühlt sich wertig an mit seinen gummierten Fokus- und Zoomringen und einem Gehäuse, dass sich anfühlt wie Metall. Da wirken die Plastikinnentuben, die beim Zoomen sichtbar werden schon fast ein wenig deplaziert. 🙂
Es ist deutlich kompakter als das Sony-18-200er, jedoch nicht wirklich klein. Daher wird die Nex-7 etwas kopflastig, wenn man ans lange Ende zoomt. Kein wirkliches Problem – eher eine Randnotiz. Die Kombination liegt nichts desto trotz ausgezeichnet in der Hand und spielt mit dem Panasonic 14-140 an mFT in einer Liga!
Update:Alle Bilder vom Event könnt ihr hier kostenfrei für den privaten Gebrauch herunterladen, in verkleinerter Webauflösung. Bilder in voller Grösse auf Anfrage – einfach eine eMail mit den Dateinamen an mich schicken. Für nicht-private Zwecke bitte vorher anfragen – ich hasse Klagen…
Am heutigen Samstag fand in der Beach Arena die 2. Bavarian Open im Speedminton statt. Der örtliche Speedminton-Verein Speedlights München hatte die Wettkampfleitung übernommen und aus vielen Bundesländern waren Teilnehmer angereist.
Was ist Speedminton? Speedminton ist ein recht junger Sport.
Im Prinzip so eine Art windfesteres Federball. Oder anders ausgedrückt: Badminton mit einem Speziellen, etwas schnelleren Federball.
Mit dem Freizeitspaß am Baggersee von Früher hat das wenig zu tun, aber doch irgendwie schon.
Ein Regelwerk fast wie beim Tennis sorgt für faire Wettkampfbedingungen, der Sport an sich für den Spaß. So kann man denn heutzutage dank Speedminton wieder „ernsthaft“ Federball in der Sonne spielen, zu Turnieren fahren wie diesem oder in einer Rangliste auftauchen wie beim Tennis. 😉
Ich hab mir heute jedenfalls ganz schön die Klamotten vollgeschwitzt beim Knipsen. Mein Autoaussenthermometer hat behauptet, es wären 33 Grad Celsius gewesen. Keine Ahnung wie die Turnierteilnehmer es dann auch noch geschafft haben in der Hitze nicht gleich tot umzufallen. Meine Hochachtung habt ihr jedenfalls!