Am 5. September 2012 wird es 40 Jahre her sein, dass Palästinensische Terroristen die Israelische Olympiamannschaft in ihrem Quartier in der Connollystrasse 31 im Olympischen Dorf in München überfielen und als Geisel nahmen.
Im Lauf der darauf folgenden Ereignisse kamen sämtliche Geiseln (ausser die zwei die fliehen konnten), einige der acht Palästinenser sowie ein Polizist ums Leben, insgesamt mussten 17 Menschen ihr Leben lassen.
Ende März 2012 war im ZDF der Spielfilm „München ’72 – Das Attentat“ sowie im Anschluss ein Dokumentarfilm („München ’72 – Die Dokumentation“) zum Thema zu sehen. Die Folge: Ich träumte schlecht, die Darstellung der Ereignisse ging mir tagelang nicht mehr aus dem Kopf und die Geschichten über die aus heutiger Sicht unfassbaren Fehler, die auf allen Seiten gemacht worden sind und letztenendes zu diesem katastrophalen Ausgang geführt haben, sorgten dafür, dass ich mich mit meiner Kamera aufmachte um diesen düsteren Teil der jüngeren Münchener Geschichte zu verarbeiten.
Irgendwo fand ich die Zeit eine kurze Fotostrecke anzufertigen um das gesehene, gelesene und gehörte für mich begreifbar zu machen. Zu diesem Zweck habe ich die Originalschauplätze des Attentats im Olympiadorf besucht und ein paar Winkel im Olympiapark gefunden, die noch fast wie damals aussehen. Auch die inzwischen aufgestellten Mahnmale und Gedenktafeln habe ich in Bildern festgehalten. Die Bearbeitung ist angelehnt an die Filmfarben von 1972.
Aus dem Olympischen Teil unserer Stadt mit seiner gruseligen Vergangenheit durch die XX. Olympischen Sommerspiele, die doch eigentlich nur „heitere Spiele“ werden sollten, aber nicht konnten:
Wer mehr zu den Hintergründen erfahren will, für den gibt es hier einige Links zum Weiterlesen:
Gestern spielte Stepflash, die neue Band von Drummer Markus Thiel, im Bayrischen Hof Nightclub.
Bei Caipi und gediegener Clubatmosphäre gab es jazzige Funkrhytmen und jede Menge gute Laune. Die sechsköpfige Band war gut drauf und hatte selbst mindestens genauso viel Spass an der Musik wie die Zuhörer.
Die Location gehört zwar zu den dunkelsten Veranstaltungsorten und die Akustik dort ist nicht 100% optimal, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Ein echt gemütlicher Jazzfunkabend war das!
Thanks for coming! Schaut mal wieder vorbei! 🙂
Stepflash, das sind: Konrad Bärfuß (Trompete), Fabian Claußen (Bass), Marcelo Gehara (Gitarre), Philipp Preuss (Keys), Markus Thiel (Drums) und Klaas Ullmann (Gitarre).
Trotz Mistwetter hab ich mir Heute Grisu geschnappt und bin zum Münchener Odeonsplatz gefahren um ein paar Fotos von der St. Patricks Day Parade zu machen. Ein bisschen war’s wie Karneval…D’r Zoch kütt!
Hier nun also einige Bilder vom St. Patricks Day in München am 11.03.2012:
Mit dabei: Flötenspielerinnen…
…vom ur-irischen Spielmannszug…
Tanzende Kinder von der irischen Tanzschule „Tir nan Og“
Und sogar St. Patrick himself kam vorbei und grüsste freundlich.…ich hab auch versucht den Dudelsackspielern untern Rock zu knipsen…aber mit nem 135er tele war da nix zu machen. Nächstes mal kaufe ich mir ein Weitwinkel. 🙂Das war echt mal wieder wie Karneval! Menschen mit bunten Kleidern und lustigen Hüten. Quietschbunte Schals, Luftballons, Funkenmarichen etc. Klar, dass auch Schafe dabei sein mussten…geht ja schliesslich um Irland.Oder doch um die Neandertaler? Zum Teil hatten sich manche Jecken vierblättrige Kleeblätter auf die Wangen gemalt.Sogar einen als irischer Hooligan verkleideten Hund hab ich irgendwo in der Parade entdeckt…Guinness und Bratwurst gabs natürlich auch…Und als dann der Karnevalsprinz (äh: oder wie heisst das bei den Iren?) anfing seine Büttenreden zu halten…Simmer widder jefahren. Schön wars!
Cellarfolks war heute auf dem Tollwood. Mit ihrem knallharten Speed Folk heizten sie die Tief im Wald Bar so richtig auf! Bier und Caipi sind nur so verdunstet…
Eine gute Gelegenheit mein 16er Fish an die D700 zu schnallen und ein paar Bilder mit nach Hause zu nehmen. Die gute alte Dame hat ihrem Ruf als Veranstaltungsknipse No.1 mal wieder so richtig Ehre gemacht.
Danke für den teuflisch guten Abend und bis Bald! Ihr wart mal wieder sooooooooooo der Hammer!
Kurz bevor ich mich ins Bett haue anbei noch schnell ein paar Bilder direkt aus der Karte aufs Netz für euch:
Ganz München, jedenfalls gefühlt, war heute auf dem Weihnachtsmarkt. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt an der Briennerstrasse: Voll.
Der Weihnachtsmarkt am Rindermarkt: Wie immer bis kurz vor Schluss: Voll.
„Wo haben die Menschen eigentlich früher ihre Weihnachtsgeschenke eingekauft als es noch kein Internet gab?“ fragte eine Bekannte heute über Twitter.
Die Antworten: Neckermann, Quelle, Otto Versand, Karstadt in der Fussgängerzone…
Und weil die vielen Menschen jetzt alle online bestellen und soviel Zeit übrig haben und trotzdem gerne in die Stadt gehen in der Weihnachtszeit gehen sie jetzt eben auf die Weihnachtsmärkte.
Aus aktuellem Anlass ein fachfremder Artikel (mal wieder – ich gelobe Besserung…).
Erste Hilfe Kurse sind doch zu irgendwas gut.
Heute sass ich mit ein paar Freunden in einem Restaurant beim Essen. Irgendwann musste ich dringend mal Austreten. Zu meiner Verwunderung lag auf der Herrentoilette unter den Pissoirs ein älterer Herr reglos am Boden. „Äh – der gehört da aber normalerweise nicht hin“ war mein allererster Gedanke. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte machte sich die Frage breit, ob dieser Mann wohl Hilfe braucht. Ich rüttelte ihn an der Schulter und fragte ihn ob es ihm gut gehe und ob ich ihm helfen könne.
Mit benommener Stimme antwortete mir der Herr irgendetwas unverständliches. Immerhin hatte er meine Stimme gehört und darauf reagiert. Das Wort „Kreislauf“ verstand ich. Ob ich ihm helfen könne hochzukommen fragte ich nochmal. Er streckte daraufhin langsam und etwas unbeholfen seine Hand aus, mit der er zuvor seine verlorenen dritten Zähne wieder in den Mund geschoben hatte. Etwas Lüll klebte noch an der Hand.
Doch für Ekel war jetzt keine Zeit. Ich stellte ihn lansam wieder auf die Beine, jedoch begann er kurz darauf wieder wegzudämmern und sackte schliesslich langsam wieder zu Boden. Ok – Ruhe bewahren. Hilfe holen. Alleine kann ich ihn unmöglich bewegen. Nachdem ich ihn in eine etwas bequemere Sitzposition gebracht hatte rüttelte Ich ihn erneut an der Schulter und überzeugte mich davon, dass er noch bei Bewusstsein war.
Er murmelte etwas und ich sagte ihm, dass ich jetzt Hilfe holen gehen würde und in einem Augenblick wieder zurück sei. Ein paar Sekunden später kam ich mit dem Restaurantchef wieder. Der rief auf meine Anweisung hin sofort den Notarzt, in der Zwischenzeit waren die Freunde des älteren Herrn auf die Herrentoilette gekommen. Zusammen mit dem Restaurantchef besorgte ich ein paar Decken um den Mann auf dem eiskalten Steinboden einzuwickeln, damit er nicht friert. Kurz darauf halfen seine Freunde dem Mann wieder auf die Beine und stützten ihn auf dem Weg zurück ins Restaurant, sodass er wieder im Warmen auf einem Stuhl im Restaurant Platz nehmen konnte. Ich konnte dem Druck auf der Blase nun wirklich nicht mehr Standhalten und verschwand kurz aufs stille Örtchen. Die Freunde des Mannes waren bei ihm, ich konnte daher guten Gewissens kurz mal weg.
In der Zwischenzeit war auch der Notarzt gekommen, der Mann wurde versorgt und er kam zusehends wieder zu kräften.
Puh – das ist grade nochmal gut gegangen.
Das bringt mich zu einem Anliegen: Erste Hilfe Kurse machen viele von uns meist nur wenn sie müssen. Am liebsten gar nicht. Also zum Beispiel zur Führerscheinprüfung, und dann auch nur den verkürzten Kurs „Sofortmassnahmen am Unfallort“, schnell die nötigsten Hilfethemen lernen, damit man den Lappen bekommt.
Vielleicht belegt man auch mal einen zweitätigen Kurs, wenn betriebliche Ersthelfer in der Firma gesucht werden. Oder weil ein Freund oder eine Freundin einen dazu überredet hat mitzukommen. Seltener wohl weil man schon mal ein Erlebnis hatte in dem man die Kenntnisse eines solchen Kurses vielleicht gut hätten gebrauchen können.
„Was bringt mir das denn in der Praxis?“ fragen sich viele. Oder gar „Hab ich noch nie gebraucht / einmal in 10 Jahren / ich kann doch sowieso nichts machen…“ und so weiter.
Erlebnisse wie dieses Heute Abend bestätigen mir aber, dass es richtig und gut ist, seine Erste Hilfe Kenntnisse regelmässig aufzufrischen. Es half mir Heute einen kühlen Kopf zu bewahren und das Notwendige und Richtige zu tun und es half dem kollabierten Menschen wieder auf die Beine zu kommen. Ausserdem machte es interessanterweise nicht nur die Angehörigen und Freunde des Mannes, sondern auch mich als Helfer sehr glücklich, dass alles so glimpflich ausgegangen ist.
Seit mehreren Jahren bin ich bei uns im Unternehmen einer der betrieblichen Ersthelfer. Kein Profi, aber zumindest mache ich brav alle zwei Jahre meinen Auffrischungskurs mit. Man weis ja nie. Heute hat es geholfen.
Und Ihr?
Falls ihr Lust habt einen Erste Hilfe Kurs zu belegen schaut einfach mal beim Roten Kreuz, den Johannitern, den privaten Ambulanzen, bei Krankenhäusern oder dem Alpenverein nach entsprechenden Angeboten. Vermutlich zahlt sich das irgendwann aus.
In diesem Sinne – eine schöne Restwoche euch allen und ein tolles Wochenende!
So schauts aus. Das Oktoberfest 2011. Von Oben. Vom Riesenrad.
Ein gemütlicher Abend auf der „Oiden Wies’n“ wars. Mit einer Maß Hofbräu Wies’n-Märzen, einer Brezen und einem Stück Bergkäse. Zum Nachtisch eine Schokobanane am Spieß. Rosenschiessen war auch dabei. Schee wars. Was will man an einem Knipsabend mehr?
Eine Bemerkung am Rande: Heute waren gefühlte hunderte von Fotografen auf der Wies’n die auf alles schossen, was nicht bei drei im Zelt war. Angefangen mit den dicken Nikons mit 80-200/2,8 über die entsprechenden Canon-Pendants, Sonys und Pentaxen war alles dabei. Sogar eine Mamiya 67 war irgendwo im Gedränge zu sehen. Am besten noch mitten in der Menge mit ordentlichen Profistativen den Weg blockieren. Geile Idee…Genau SO wird man als Fotograf unbeliebt. Weiter so. Danke. Da mach ich doch lieber das eine Foto, das ich machen wollte und geniesse ansonsten die Stimmung. 🙂
Nachdem ich im letzten Jahr das Oktoberfest mit meiner alten Linhof 9×12 von der Paulskirche aus abgelichtet hatte wollte ich es dieses Jahr mit meiner kleinsten, der Olympus E-P1, mal aus der Gegenrichtung probieren. So bekommt der Blog mal wieder einen neuen Header.
Wem es noch nicht aufgefallen ist: ich habe die alten Twitter-Buttons gegen eine 2-Click-Buttonleiste ausgetauscht um für etwas mehr Datenschutz auf der Seite zu sorgen.