Mein letzter Tag mit der Kamera im Wert eines Kleinwagens

Ein Freund hat es vorhin in einer eMail schön auf den Punkt gebracht:

„Zu teuer, zu schwer und zu groß. Trotzdem irgendwie geil“.

Ich mag diese Knipse irgendwie.

Morgen geht die Pentax 645D wieder zurück. Aber Heute war ich noch ein wenig mit ihr draussen. Zeit für ein Kurzfazit.

Das Gehäuse wirkt robust und ist trotzdem verhältnismässig leicht, das Display und die Knöpfe übersichtlich, alle wichtigen Funktionen sind über einen Funktionsknopf bequem erreichbar. Die Farben sind fantastisch gut, die Files sind superclean und last but not least macht sie echt Spass. Kälte macht ihr nichts aus, der Akku hält ohne Probleme durch. Die Gehäuseabdichtung gibt ein gutes Gefühl, auch wenn ich sie nicht in Anspruch genommen habe.

Bei den Details gibts nur einen kleinen Unterschied zur 24 Megapixeligen Nex 7 – vermutlich dadurch bedingt, dass die Sony Nex keinen Anti-Aliasing-Filter, die Pentax jedoch einen spürbaren, wenn auch nicht allzu dicken AA-Filter vor dem Sensor eingebaut hat.

Allianz Arena in blau, Dynamiktest bestanden.
Allianz Arena in blau, Dynamiktest bestanden.

Vom Handling her ist die 645D gemessen an einer kompakteren DSLR ein ziemliches Hacksteak, für eine Mittelformatkamera hingegen ist das Handling allererste Sahne.

Die Farben und Bildanmutung, die der Kodaksensor in Verbindung mit dem Pentax Bildprozessor zaubert, hat dieses „grossartig – wow“ direkt mit eingebaut. Das gleiche, dass ich bereits von meiner analogen Pentax 645 gewohnt bin.

Farben und Bildanmutung der Nex sind da eher „knackig – solide“. Nichts was man nicht mit etwas Softwaretweaking in die eine oder andere Richtung optimieren könnte, aber bei der 645D bekommt man das als JPEG direkt aus der Kamera geliefert.

Blick von der Donnersberger Brücke
Blick von der Donnersberger Brücke
100% Ausschnitt
100% Ausschnitt

Leisten möchte ich mir die 645D dennoch irgendwie nicht in die Fototasche packen. Noch nicht. Denn das, was sie etwas besser kann als die Nex 7 ist es mir einfach nicht wert, den 5 fachen Kaufpreis hinzublättern. Dazu mache ich zu wenige 1,5 x 2m Prints oder Hochglanzmagazinseiten und dazu hat sie auch zuviele Nachteile für meine Art der Fotografie. Es ist eben ein Spezialwerkzeug für spezielle Aufgaben – dummerweise nicht in meinem
Hauptaktionsgebiet, sonst könnte ich fast schwach werden, auch wenn dafür mein Auto dran glauben müsste. 🙂

11880-Tower mit der 645D
11880-Tower mit der 645D

Die Nex macht aber auch hübsche Bilder und ist vor allem immer dabei. Flinker ist sie auch noch. Und deutlich leichter manuell zu fokussieren dank Focus peaking und elektronischer Sucherlupe. Mehr will ich nicht brauchen müssen. Ausser vielleicht…aber das ist dann eine andere Geschichte.

Allianz Arena mit der Nex-7 und Zeiss 50/2 ZM
Allianz Arena mit der Nex-7 und Zeiss 50/2 ZM
100% Ausschnitt Nex-7 Bild
100% Ausschnitt Nex-7 Bild

Das Spiel Heute: Welches ist mit Mittelformat aufgenommen?

Bild 2
Pentax vs. Pentax
Pentax vs. Pentax

Ich habe kürzlich ein kleines Spiel gespielt: Welches Foto ist mit der digitalen Pentax 645D mit dem DFA 55/2,8 SDM aufgenommen worden und welches mit der Sony Nex 7 mit Adaptiertem Pentax FA 31/1,8 limited? Habt ihr Lust mitzuspielen?

Die 645D für diesen Test hab ich mir erstmal nur ausgeliehen. Knapp 11000 EUR wollen schliesslich gut angelegt sein – wenn sie denn ausgegeben werden sollten.

Keine Frage – die Pentax 645D, oder „Big Mama“ wie Paddy sie in seinem echt guten, lustigen Kurzreview nannte, liegt gut in der Hand. Aber sie ist schon auch ein ziemlicher Klopper. Und ihre Reize spielt sie nur in besonders romantischen Situationen aus. So mit Stativ und niedrigen ISO Empfindlichkeiten und gutem Licht und so…Ihr wisst schon. Studio, Reise, Landschaft, Portraitshootings, Lagerfeuer, etc.

Doch zurück zum Spiel:

Schaut euch bitte mal die folgenden Aufnahmen an und überlegt euch dann, welche der beiden Aufnahmen mit der Pentax 645 gemacht wurde und welche mit der Sony Nex 7.

Bild 1
Bild 1
Bild 2
Bild 2

Na? Ihr kommt nicht drauf? Da seid ihr nicht alleine. Mir gings anfangs fast genauso. An ein paar Merkmalen kann man die beiden schon auseinanderhalten. Ab 20 Megapixeln wirds leichter. Die kann ich aus Platzgründen leider nicht hochladen. Auf Anfrage schick ich euch aber gern mal die original JPEGs in voller Grösse zu. Vorher bitte bei eurem Mailanbieter bescheid sagen, dass ihr ein grösseres Postfach braucht…

Tipp1: Beide Bilder wurden freihand bei offener Blende aufgenommen.

Tipp2: Die Auflösung steht natürlich in den EXIFs. Have Fun! 🙂

20 Grad Minus und 47 Prozent übrig.

Eckbauer

Schloss Elmau
Schloss Elmau

Per Zufall bin ich auf der Suche nach einer leichten, kurzen Schneeschuhtour über eine Gegend im Werdenfelser Land gestolpert, in der ich vorher noch nie gewesen bin. Warum weis ich auch nicht, aber so war das eben.

Die Route führte von Schloss Elmau über die Elmauer Alm zum Eckbauer und zurück. Bei herrlichstem Sonnenwetter und eisigen Temperaturen bis runter auf -20 Grad am angeblich bisher kältesten Wochenende des Jahres. Ein Riesenspass war das.

Und dank der panikmache der Bild und anderer Zeitungen hatten wohl viele Wanderer für dieses Wochenende andere Pläne, sodass wir den Weg fast für uns alleine hatten.

Auf der Tour hab ich nur zwei Mal gefroren – und ironischerweise ausgerechnet an den wärmsten Orten auf dieser Wanderung: Im Berggasthof Eckbauer und im Auto auf dem Heimweg.

Eckbauer
Eckbauer

Meine Nex 7 hat den ganzen Tag klaglos Fotos gemacht, egal ob mit dem 24er Zeiss oder mit dem Pentax 77 limited. Auch der Akku war praktisch kälteunempfindlich. Ein Akku reichte aus und obwohl ich mit nur 96% Ladung aufgebrochen war hatte er am Ende der Tour noch 47% Restladung. LCD und elektronischer Sucher war die Kälte ebenfalls egal: immer Flott, keine eingefrorenen Kristalle – voll Benutzbar. Top!  Einzig der Fokusring des Zeiss war am Ende der Tour bei den ersten Drehbewegungen etwas satter als zu Beginn des Tages, vermutlich weil auch nach 3 Stunden das Fett irgendwann etwas dickflüssiger wird in der Kälte. Nach den ersten drei Drehbewegungen ging es wieder wie gewohnt leicht.

Aber das waren ja auch Bedingungen ausserhalb der Spezifikation, bei der so manch andere Kamera vorher schon die Grätsche gemacht hätte. Ich erinnere mich da an eine Wanderung letztes Jahr bei ca. -10 Grad zum Baumgartenschneid mit der k-x – was hab ich damals geflucht als der Bildstabi erfror und das Display extrem träge wurde…

Hier noch schnell ein paar Bilder von der Tour:

Olympiapark bei Nacht, Freihand und mit Ministativ

Gestern Abend war ich noch kurz eine Runde im Olympiapark spazieren. Bei der Gelegenheit habe ich auch mal den Antiverwackelmodus der Nex 7 ausprobiert. Wenns zu Dunkel wird ists keine echt Alternative zum Stativ, aber für die normale Schnappschussfotografie bei Nacht taugt das allemal.

Hier mal ein Beispiel eines freihändig aufgenommenen Bildes aus der Nex:

Oder dieses hier, leicht gecroppt:

Auch dieses Foto vom Olympiasee und dem Turm wurde freihändig aufgenommen:

Im direkten Vergleich dazu ein Bild, das ich kurz vorher bei ISO 100 und mit langer Belichtungszeit vom Ministativ aufgenommen habe:

Ein 100% Crop aus dem ISO100 Bild liesse sich anstandslos noch auf 9×13 ausbelichten…

Der Crop aus dem freihändig aufgenommenen Bild hingegen…naja – als 50% Crop könnte man es vielleicht grade noch so…Nein – eigentlich nicht. Aber in voller Grösse könnte man es problemlos noch auf eine A4 Seite drucken.

Bemerkenswert finde ich auch immer wieder die Dynamikreserven in den RAWs:


Kleines Beispiel wie die Lichtsituation wirklich war, ohne an den Reglern zu drehen?

Die Kleine begeistert mich immer wieder und ich finde es immer wieder ganz erstaunlich, was Sony da produziert hat. Wahrscheinlich legt sich das mit der Zeit, aber für den Moment macht mir die Fotografie sogar in der widrigsten Jahreszeit für dieses Hobby tierisch Spass.
Achja – und Kälte scheint keinen Einfluss auf den Akku der Nex zu haben. Er war nach der Stunde laufen bei Temperaturen um -5 Grad auf 97%, obwohl die Knipse fast die ganze Zeit an war (Ich hatte vergessen sie auszuschalten…).

Ciao & Bis Bald

Der ADAC hat eine neue Zentrale in München

Der ADAC hat eine neue Zentrale in München und heute habe ich es endlich mal geschafft das Gebäude abzulichten. Bei Nacht. Mit der Nex 7.

Ganz fertiggestellt ist das Gebäude (oder sollte man besser sagen: Büropalast?) an der Hansastrasse 19 noch nicht. An vielen Ecken rund um das Gelände sind noch Bauzäune, Bagger und Baumaterial zu finden.

Ein paar Perspektiven und Details ohne Baumaschinen hab ich dennoch gefunden.

Tropenhaus wegen Schietwetter

Das Wetter hier in München war mal wieder sowas von daneben am Wochenende, daß ich kurzeentschlossen ins Tropenhaus gefahren bin. Damit es mir dort nicht zu langweilig wird habe ich meine Sony Nex 7 mit einem adaptierten Pentax F 135/2,8 eingepackt. Das 135er deswegen, weil es als Portraittele eine relativ geringe Naheinstellgrenze von nur 0,7m und einen wunderbaren Abbildungscharakter hat und ich es so recht flexibel einsetzen kann.

Dort angekommen beschäftigte ich mich zunächst etwas mit den Schmetterlingen…

…bevor ich mich anschliessend noch kurz über ein paar Pflanzendetails hermachte.

Spass mit der 7 – oder: Geburtstagskuchen bei ISO3200

Gestern war ich mit Freunden, draussen an der frischen Luft unterwegs. Schnee, blauer Himmel, Sonnenschein, gute Laune. Ein perfekter Tag.

Die Nex 7 mit dem Zeiss 24/1,8 und ein adaptiertes Zeiss Planar 50/2 ZM war natürlich auch mit dabei.

Unterwegs war die Kamera schön leicht zu tragen, zurück Zuhause angekommen war ich mit der Bildqualität extrem zufrieden. Die Feuchtigkeit, wenn Kamera und Objektiv im Warmen bei über 30° Temperaturunterschied zwischen Draussen und Drinnen regelrecht auftauten konnten der Technik oder der Funktion der Kamera nichts anhaben – ausser Warten, bevor wieder nebelfreie Bilder möglich waren ist alles glatt gegangen. Keine AF-Probleme, keine Akkuprobleme, keine LCD-Erfrierungen, keine Farbfehler, kurz: alles gut.

Freihandpanoramen wie dieses von der Kirchsteinhütte kann man in der Kamera erstellen, lediglich die Schatten habe ich ein bischen aufgehellt. Die Dynamikreserven sind sogar im JPEG noch sehr beachtlich…

Grödeln verhinderten auf dem Rückweg erfolgreich Sturzschäden an Mensch und Kamera.Und abends wurde schliesslich noch ein Geburtstagskuchen angeschnitten. Bei ISO3200. Nicht nur das Bokeh des Zeiss 24ers war lecker!

Tilt mit der Nex

Und so siehts dort ohne Tilt aus:

Schönes Wetter – das war einmal. Egal – ich habe die Zeit genutzt meinen Tilt-Adapter, den ich noch von meiner alten Olympus MicroFourThirds Kamera hatte per mFT/Nex Adapter an die Nex 7 zu Schrauben und vornedran mein 14er Samyang zu Stöpseln.

Fazit: Geht. Funktioniert. Brauchbar. Nur der mFT/Nex Adapter von Leinox ist etwas fimschig verarbeitet. Nunja – dafür war er billig. Und er macht das, wozu er gedacht ist.

Herausgekommen sind ein paar nette Spielereien mit dem alten S-Bahnhof Oberwiesenfeld.

Miezekatze, Ciao & danke für den Fisch!

Linus und Vista Fertig für den Transport

Vista, aufgenommen mit Zeiss 50/2 ZM an Nex 7, ISO3200
Vista, aufgenommen mit Zeiss 50/2 ZM an Nex 7, ISO3200

Heut war es also soweit – Linus und Vista unsere beiden fellhaarigen Stubentiger durften wieder zurück zu ihrem jetzt nicht mehr urlaubenden Herrchen. Feierabend in der temporären pawlik.viewing-Katzenpension.

Einerseits toll, dass die ganzen Haare und Katzenstreupartikel endlich mal wieder vom Boden dauerhaft entfernt werden können. Toll auch, dass man nicht mehr aufpassen muss wo man hintritt und die Türen auflassen kann wann und so lange man will.

Und doch: irgendwie vermisse ich die Beiden schon ein bisschen, obwohl sie kaum eine Stunde weg sind.

Linus und Vista Fertig für den Transport
Linus und Vista Fertig für den Transport

Glaube ich gehe sie bei Gelegenheit mal Besuchen.

Ein Gutes hat es für meine Freunde und Bekannten, die ich in den letzten Wochen mit Katzenfotos bombardiert habe: Damit ist jetzt Schluss. Vorerst. 😉

Frohes Neues Jahr 2012 Euch allen!

Sodele, das wäre geschafft.

Die 11 ist out, die 12 ist noch nicht ganz trocken hinter den Ohren und hat schon wieder voll begonnen. Wie auch im letzten Jahr stehen uns auch in diesem Jahr wieder 12 spannende Monate zur Verfügung, aus denen sich etwas machen lässt.

Ich feiere grade mit Freunden und lasse es mir gutgehen. Und Euch wünsche ich das auch! Also: Dass es euch gut geht, dass ihr fröhlich mit Freunden, Verwandten oder anderen Menschen mit denen ihr euch wohlfühlt feiert, die Nacht und den Tag geniesst und es auch im ganzen nächsten Jahr alles so läuft, wie ihr euch das immer schon gewünscht habt.

Alles Beste! Stets eine handbreit Wasser unterm Kiel, genug Licht im Schachtsucher, Wow-Pictures an der Wand und auch ansonsten einfach eine richtig gute Zeit für Euch alle!

Fröhliches Neues Jahr!
Fröhliches Neues Jahr!