Auch in diesem Jahr findet wieder das Wintertollwood auf der Theresienwiese statt. Hauptattraktion Heute waren die beiden Friseusen von „Osadi“, die jedem der Lust und Zeit hatte den Kopf „frisierten“ – und zwar so völlig durchgeknallt, dass es schon wieder schön war. Super!
Ansonsten war es so voll, dass ich es mit Müh und Not geschafft habe irgendwo einen Glühwein und einen Crêpe zu ergattern und nach 2 Stunden bin ich dann ganz schnell wieder geflüchtet.
Vermutlich werde ich es an einem anderen Tag nochmal probieren, wenns nicht gar so voll ist – und dann gibts auch den Schokodöner!
In München sind die Weihnachtsmärkte geschmückt und seit 30.11. kann man sich wieder gemütlich draussen zwischen Buden und Jagertee den Hintern abfrieren. Sogar das Wetter spielt seitdem mit. Heute hats sogar ein bisschen geschneit. Herrlich. Winter. Kalt. Schön. Irgendwie.
Auf die Öffnungszeitenangaben im Internet werde ich mich allerdings nicht mehr verlassen. Der Neuhauser Weihnachtsmarkt am Rotkreuzplatz hat beispielsweise nur bis 20:30 offen gehabt am Sonntag und nicht wie mancherorts im Internet zu lesen war bis 21:00 Uhr.
Kein Problem, einen Crêpe habe ich trotzdem noch bekommen und ein Glühwein wäre ebenfalls noch drin gewesen. Nur das mit dem romantischen Bummel zwischen den Marktständen mit Budenschauen und Kram gucken hab ich dann aufs nächste Mal verschoben.
Zum Glück geht die schöne Weihnachtsmarktzeit grade erst Los und es gibt noch so viel zu entdecken auf Marienplatz, Rindermarkt, Weissenburger Platz, Münchener Freiheit, Rotkreuzplatz und all den anderen Weihnachtsmarkt Veranstaltungsorten in und um München. Damit euch das nicht auch passiert mit dem zu spät hinkommen habe ich mal ein paar zuverlässig wirkende Zeiten aus dem Internet zusammengesucht – und hoffe, dass diese Zeiten stimmen. Selbst verifizierte Öffnungszeiten sind grün markiert.
Dauer
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten am 24.12.2012
Christkindlmarkt Marienplatz
26.11.-24.12.2012
Mo-Sa 10:00-21:00,
So: 10:00-20:00
10:30-14:00 Uhr
Christkindlmarkt am Rindermarkt
26.11.-24.12.2012
Mo-Sa 10:00-21:00,
So: 10:00-20:00
10:30-14:00 Uhr
Christkindlmarkt am Sendlinger Tor Platz
26.11.-23.12.2012
Mo-So 10:30-21:30
geschlossen
Kripperlmarkt in der Neuhauserstraße am Richard-Strauss-Brunnen
25.11.-24.12.2012
Mo-Sa 10:00-21:00, So 10:00-20:00
10:30-14.00 Uhr
Schwabinger Weihnachtsmarkt
an der Münchener Freiheit
30.11.-24.12.2012
Mo-Fr 12:00-20:30
Sa-So 11:00-20:30
11:00-14:00 Uhr
Neuhauser Weihnachtsmarkt Rotkreuzplatz
26.11.-23.12.2012
Mo-So 11:00-20:30
geschlossen
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt
Wittelsbacher Platz
26.11.-23.12.2012
Mo-So 11:00-20:00
geschlossen
Weitere Infos zu den Weihnachtsmärkten in München findet man zum Beispiel hier (mit teilweise variierenden Öffnungszeiten…):
Nach dem Kurzbericht gestern über das liebgewonnene aber nicht ganz unkomplizierte Voigtländer Super Wide Heliar 15/4,5 kommt hier nun ein Kurzbericht über das Zeiss Biogon T* 2,8/25 ZM an der Sony Nex-6 und Fujifilm X-Pro1.
An der Nex-6 Vignettiert es offen merklich, durch abblenden wird es besser. Die Schärfe in der Mitte und dem erweiterten Zentrum ist an der Nex-6 bereits bei Offenblende gut und wird durch abblenden nochmal ein wenig gesteigert. Leider besitzt dieses Objektiv an der Nex-6 auch einen leichten Hang zu farbiger Vignettierung (Color Cast), wenn auch nicht so katastrophal wie an der Nex-7. Auch etwas Randunschärfe tritt auf, allerdings nicht ganz so heftig wie bei der Fuji. Den Unterschied bemerkt man jedoch nur in der 100% Ansicht. In der Praxis ist das Zeiss 25/2,8 ZM an der Nex-6 durchaus gut zu gebrauchen und begeistert durch sein schönes Bokeh, die hervorragende Vergütung und seine besondere Art die Bilder zu zeichnen.
An der Fuji X-Pro1 (und auch an der X-E1) kann die Vignettierung und Verzeichnung bereits in der Kamera korrigiert werden, jedoch ist es offen am Rand recht weich und wird durch abblenden auf f8 auch nicht bis in die extremen Ecken wirklich knusprig. Dennoch: bei f5,6-8 kann man mit dem Objektiv zufriedenstellende Ergebnisse abhängig von Motiv, der Ausgabegrösse und der persönlichen Empfindlichkeit in Bezug auf Randunschärfe erzielen.
Um es kurz zu machen: An der Fuji ist das 25er Zeiss Biogon leider nicht besonders gut und leistet für den Preis zu wenig. So hervorragend die Zeiss’sche Objektivkonstruktion an anderen Sensoren/Kameras sein mag, an der X-Pro1/X-E1 ist sie es leider nicht. Und wieder mal hat man die Wahl zwischen Teufel (Color Cast & leichte Randunschärfe, Sony) und Belzebub (deutliche Randunschärfe, Fuji).
Wäre es ein f4,5er Objektiv und kein 2,8er würde die Wertung vermutlich evtl. etwas besser ausfallen, aber ein 2,8er an der Fuji erst bei f8 halbwegs sinnvoll einsetzen zu können erinnert doch ein wenig an Pinholefotografie für meinen Geschmack. Und dafür ist es denn doch etwas zu teuer.
Die Vignettierung sieht an der Nex-6 bei Blende 2,8 und 8 wie folgt aus:
…und das gleiche Setup mit der Fuji X-Pro1, ebenfalls bei Blende 2,8 und 8 aufgenommen (kamerainterne Vignettierungskorrektur bei +1)
Nichts desto trotz lassen sich auch an der Fuji mit dem Biogon ordentliche Aufnahmen erstellen. Und wenn man nur für Haus und Internet fotografiert taugt die Auflösung gepaart mit etwas radialer Schärfung allemal. Bei vielen Motiven kommt es zum Glück ohnehin nicht so sehr auf Offenblendtauglichkeit und hervorragende Randschärfe an.
Wer das Objektiv noch nicht hat sollte es sich aber zur Fuji nicht extra dazukaufen sondern auf das XF23 warten, das 2013 erscheinen wird.
Für die Nex-6 ist es eine MF Alternative zum Zeiss-Nex 24/1,8, wenn auch nicht ganz so Lichtstark und in den Ecken etwas schwächer als der E-Mount Bruder. Dafür aber etwas kleiner und haptisch solider und von der Charakteristik her ähnlich.
Am Wochenende hatte ich nochmal kurz Lust in die Berge zu gehen. Ein kurzer Nachmittagsspaziergang sollte es werden, von Kreuth zur Schwarztenn Alm.
Der Weg führte mich an einem kleinen Wasserfall vorbei und auch ansonsten war das Grün des Waldes unglaublich Grün an diesem Nachmittag, die Herbstblätter rotorangebraun und das Wetter trocken. Die Schwarztenn Alm hatte den letzten Tag vor der Pause geöffnet (macht am 20.11.2012 wieder auf) und ich bekam noch einen leckeren Leberkäs mit Kartoffelsalat bevor es kurz vor Einbruch der Dunkelheit wieder runter zum Parkplatz ging.
Ein entspannter, erholsamer Sonntagsspaziergang – ganz ohne den Angekündigten Regen. Der fing erst an, als ich schon wieder zuhause in der Badewanne lag.
(Die Bilder sind mit meiner Fuji X-Pro1 entstanden, die Weitwinkligen mit dem Voigtländer Super-Wide Heliar 15/4,5, das Telebild vom Bach mit dem Zeiss Planar 50/2 ZM. Und ausser dass ich sie fürs Web verkleinert habe sind sie direkt wie sie aus der Kamera kamen.)
Am Wochenende hab ich es tatsächlich geschafft: Ich bin mit dem Sortieren der Bilder aus Norwegen endlich fertig.
Die Sony Nex-7 hat mich dabei etliche Stunden Nachbearbeitungszeit gekostet, denn viele Bilder waren mit dem Voigtländer Super Wide Heliar 15/4,5 gemacht worden. Aber auch die Tele-Aufnahmen mit dem 55-210 benötigten die ein oder andere Zuwendung. Alle Bilder mussten zumindest farblich nachbearbeitet werden, damit sie der Realität entsprechen. Mit der Fuji wär es so viel einfacher gewesen – aber die hatte ich ja damals noch nicht.
Hier ein paar meiner Lieblingsaufnahmen von der Tour. Da war zum Beispiel das Freilichtmuseum bei Lillestrøm, Fetsund Lenser, in dem bis in die 80er Jahre hinein noch Baumstämme sortiert und für den Weitertransport über den See gebündelt wurden. Oder die zahlreichen Wasserfälle in Norwegen und die weitläufigen Landschaften in Jotunheimen. Auch die eindrucksvolle Stabkirche von Heddal haben wir besucht bevor es dann von Oslo per Schiff wieder zurück nach Hause ging.
Ausserdem möchte ich euch noch kurz auf eine spassige Aktion mit dem Titel „Die Lange Wochenend Aufgabe“ im Digitalfotonetz aufmerksam machen: Dort lief bis Heute ein Aufruf, ein weisses Blatt Papier vor einem Weissen Bettlaken zu fotografieren, dass nur mit einer Lichtquelle beleuchtet wurde. Die Ergebnisse der Aktion sind zum Teil erstaunlich kreativ und heben sich zum Teil wohltuend vom normalen Forenniveau ab.
Zugegeben – der Titel ist etwas zweideutig. Aber es geht tatsächlich darum, was (den) Vögeln im Winter nutzt.
Ein Bekannter erzählte mir kürzlich die Geschichte von einem Drucker in einem kleinen Ort im Ländle der sich damals vor etlichen Jahren geweigert hatte eine Broschüre für das Aufstellen von Futterspendern zu Drucken den die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte. Der Titel? Dreimal dürft ihr raten…
Vor allem Stadtvögel sind gelegentlich echt arme Schweine. Sie können es sich nicht leisten, wie z.B. die besserverdienenden Zugvögel über den Winter ins Ferienhaus nach Gran Canaria zu fliegen und müssen deswegen in der Stadt bleiben. Zu allem Überfluss gibt es im Winter dann auch noch weniger Futter.
Vor ein paar Wochen hatte ich im lokalen Baumarkt einen Futterspender gekauft und an einen Baum gehängt. Da war an Winter noch nicht zu denken, der goldene Oktober war grade in vollem Gange. Aber man sollte ja schon rechtzeitig vor Einbruch des Winters den Vögeln signalisieren: „Hier gibts dann auch im Winter gelegentlich mal ein Korn…“. Konnte ja keiner ahnen, dass der Winter in Bayern dieses Jahr schon im Oktober beginnt.
An Wochenenden wie diesen, wo keiner so richtig Lust hat rauszugehen und man vielleicht auch mal wieder vergessen hat die Winterreifen rechtzeitig aufs Auto zu schrauben um damit in die Berge zu Düsen („Ende Oktober rechnet doch kaum einer mit Schnee in München, oder?“) sitze ich gern einfach so und dick eingepackt auf meinem Balkon mit der Knipse auf den Knien und schaue den dagebliebenen Vögeln zu – bis entweder meine Finger klamm werden oder ein gutes Bild im Kasten ist.
Kaum liegt hier in München etwas Schnee kommen dann prompt auch jeden Tag ein paar Meisen am Futterspender vorbei. Manchmal auch einfach nur um kurz „Hallo“ zu sagen. Anschliessend verkrümeln sie sich wieder bis ich ausserhalb ihrer Sichtweite bin – nur um sich dann Prompt über den Futternapf herzumachen, wenn sie denken, dass keiner mehr zuschaut.
Und heute war wieder so ein Tag. Grau, Winter, Schnee auf den Bäumen – und ich auf dem Balkon, bis mir kalt wurde.
Jetzt sitze ich hier am Rechner, warte drauf, dass mein Apfelstrudel fertig wird und wärme mich auf.
Heute fand die Neuhauser Musiknacht 2012 in München statt. In zahlreichen Kneipen, Bars, Cafes und Restaurants spielten Bands. Und es war voll. Brechend voll um genau zu sein.
Vor dem Ryan’s Muddy Boot Pub gab es Ham- und Cheeseburger vom Grill, drinnen Irish Folk von der Jason Serious Band. Nebenan im Neuhauser spielte die Kubanische Band Azucar Cubana Lateinamerikanisches und im Hideout begeisterte Dr. Will mit Rhythm & Blues das Publikum.
Insgesamt ein sehr lustiges Ereignis und ich hab längst nicht alles gesehen was ich mir vorgenommen hatte. Aber so wurde es wenigstens ein ultraentspannter Abend mit Freunden, Musik im trockenen und einer Winterlandschaft draussen. Fürs nächste Mal hab ich mir vorgenommen wieder hinzugehen. Definitiv einen Kalendereintrag wert!
Heute fand in München die Lange Nacht der Museen statt – und auch ich war wieder mit ein paar Freunden in der Dunkelheit von Museum zu Museum unterwegs.
Los gings im Paläontologischen Museum mit Dinosauriern. Dann rüber und hoch zu den Geologen, die in diesem Jahr „Geofilme“ zeigten, darunter Filme über Hurrikane und Tornados. Nebenbei konnte man wie auch im letzten Jahr Wein verkosten, der auf unterschiedlichen Untergründen gewachsen ist.
Leicht beschwingt gings weiter ins Amerikahaus zu einer Fotoausstellung amerikanischer Zeitgenossen und von dort ins Deutsche Museum, wo in der ultrapassenden Kulisse der Kraftmaschinenabteilung der Film „Metropolis“ von Fritz Lang gezeigt wurde. Klasse!
In der Luftfahrtabteilung spielte ein Duo mit Saxofon und Gitarre Spanisches, dazu gabs Gulasch, Käseplatten und Fingerfood sowie reichlich zu trinken.
Vom Deutschen Museum hätte man sich mit Oldtimern (und Youngtimern…) zum Verkehrszentrum bringen lassen können, aber wir hatten Anderes vor.
Zum Abschluss sind wir noch kurz in die Villa Stuck gefahren um dort die Ausstellung der Sammlung von Gunther Sachs zu besuchen. Und das obwohl Moderne Kunst ja eigentlich nicht so mein Fall ist.
Allerdings muss ich sagen, dass Gunther Sachs wirklich einen guten Geschmack hatte und im Gegensatz zu den Brandhorsts scheint er auch die besseren Stücke für seine Sammlung ergattert zu haben.
Wusstet ihr, dass die Brigitte Bardot Portraits von Andy Warhol auf einer Fotografie von Richard Avedon basieren? Wenn ihr die Ausstellung seht kommt ihr von ganz alleine drauf – Gunther Sachs besass beide Werke.
P.s: Lieber Veranstalter der Langen Nacht der Museen: Wenn ihr das nächste mal eure Umfrager(-innen) auf die Piste schickt, dann kürzt bitteschön euren Fragebogen von 2 DIN A4 Seiten auf höchstens 3 Fragen!
Vom Südosten Portugals bis nach Zypern führt der europäische Fernwanderweg E4. Dabei führt ein längeres Stück auch durch Kreta, das man auf dem E4 von West nach Ost gemütlich durchwandern kann.
2005 war ich schon einmal 2 Wochen auf Kreta unterwegs, habe dabei natürlich längst nicht alles geschafft und trotzdem eine Menge Spaß gehabt. Aus Zeitgründen wollte ich damals das Teilstück von Agia Roumeli nach Loutro lieber mit der Fähre zurücklegen. Welch ein Fehler, hätte ich damals schon gewusst wie schön dieser Abschnitt ist!
Andererseits hatte ich so dieses Mal die Gelegenheit das mir bisher unbekannte Teilstück zu gehen und es war einfach Klasse (bis aufs frühe Aufstehen)! Morgens um 6 klingelte der Wecker und um 7:30 gings am Hotel Agia Roumeli los, quer durch den Ort nach Osten immer am Meer entlang.
Den Einstieg findet man leicht, wenn man der Uferpromenade folgt. Wenn die Promenade eine leichte Linkskurve vor einem Hubschrauberlandeplatz macht geht man einfach gradeaus am Landeplatz entlang weiter, kreuzt ein zu dieser Jahreszeit ausgetrocknetes Flußbett, geht auf sandigem Weg durch eine Tür im Zaun einen Hügel hinauf und dann immer leicht oberhalb vom Strand am Meer entlang. Der Weg ist gut mit schwarz-gelben Stangen, Schildern oder Farbklecksen markiert. Bereits nach kurzer Zeit kommt man an einem Strand mit einer Taverne und einer alten Steinkirche vorbei.
Es ist wirklich ratsam früh aufzustehen um möglichst viel Weg im Schatten zurücklegen zu können. Denn sobald die Sonne erst einmal vom Himmel brennt wirds schnell warm und noch schneller heiß – und den grössten Teil des Weges läuft man ohne Schatten.
Ein kleines Stück geht es aber durch ein schattenspendendes Kiefernwäldchen. Zwischendurch wird der Blick immer wieder hinaus aufs Meer gezogen: Türkisfarbenes Wasser, graue Felsblöcke und Sand/Steinstrand wechseln sich mit von der Sonne beleuchteten Kiefernbäumen ab.
Irgendwann hört der Wald dann auf und dann geht es ein längeres Stück in der prallen Sonne durch einen natürlichen Backofen – mit schöner Aussicht.
Auch hier gilt: Je früher man dran ist desto angenehmer ist es. Gegen Mittag erreicht man die Taverne auf den Klippen am Ende der Aradena Schlucht.
Jetzt ist Zeit für einen griechischen Bauernsalat, einige Frappés und etliche Seiten in der Urlaubslektüre, denn inzwischen ist es richtig heiß und die Sonne knallt mit voller Stärke vom Himmel.
Wer möchte kann hier am Strand schwimmen gehen – und sollte dies auch tun, da es definitiv der schönste Badestrand auf dem Stück vom Backofen nach Loutro ist und ein Weitergehen vor dem frühen Nachmittag ohnehin ein ähnliches Ergebnis erzielt: Man wird naß und salzig.
Über eine Treppe gelangt man von der Taverne hinunter zur kleinen Schotterstrasse die zur Aradenaschlucht führt. Diese überquert man und auf der anderen Seite klettert man dann die Felsen hoch (Markierung ist vorhanden). Von dort führt der Weg entlang der steilen Felsküste und man hat eine gute Sicht auf die nächste, letzte langgezogene Bucht vor der Landzunge auf dessen anderer Seite das Ziel der Etappe, Loutro, liegt. Folgt man den E4 Markierungen und nicht den blauen „Felsenmalereien“ so wartet eine spannende kleine ausgesetzte Stelle, eine Trittsicherheit erfordernde „Treppe“ und ein Felsendom auf den Wanderer. Schwindelfrei sollte man an dieser Stelle sein, ansonsten lieber den blauen Markierungen folgen…
In Loutro angekommen kann man in der Letzten Taverne in der Bucht, also die, die am weitesten entfernt vom Fähranleger liegt, auf einer Betonpier direkt am Meer sitzen und ganz ausgezeichnet frisch gekochtes griechisches Essen (z.B. gegrillten Fisch mit griechischem Spinat) geniessen. Reservieren lohnt sich, wenn viel los ist. Für ein kurzes Bad im Meer eignet sich der Strand von Loutro der mitten im Dorf zwischen der Uferpromenade und dem Meer liegt und etwa 6m Breit ist – wenn man zu früh dran ist zahlt man 6 EUR für zwei Liegen und einen Sonnenschirm, ansonsten gar nichts. Ab ca. 18:30 war es allerdings schon ziemlich schattig am Strand.
Die letzte Fähre zurück nach Agia Roumeli fährt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gegen 19:00 Uhr ab Loutro, die letzte nach Chora Sfakion schon um 18:15. Die aktuellen Fährfahrpläne findet man auf der Webseite von Anendyk Maritime.
Wer zu spät kommt, kann sich aber auch ein Taxi-Boot mieten (teuer…) oder einfach eines der wunderschönen Hotelzimmer mit Meerblick nehmen und den Ort Loutro, der nur per Schiff und zu Fuß erreichbar ist einen Tag lang geniessen und dann am nächsten Tag auf dem E4 am Sweetwater Beach vorbei nach Chora Sfakion laufen…
Die Beschreibungen im Buch „Outdoor Handbuch Griechenland: Transkreta E4“ sind trotz der inzwischen 6 Jahre alten Auflage immer noch grösstenteils aktuell, die Gehzeitangabe von 6 Stunden für diese Etappe kommt in etwa hin, mit 12kg Gepäck auf dem Rücken lieber noch eine Stunde mehr rechnen.
Wer sich von euch gewundert hat, warum eine ganze Weile kein neuer Artikel auf pawlik.viewing zu finden war: Ich war weg.
Eine Woche Sonne tanken und den Sommer nachholen, der hier in München dieses Jahr gefühlt nicht stattgefunden hat.
Eine Woche Kreta mit Wandern, Strand und Mehr liegt nun hinter mir und so ist auch der Regen, der natürlich sofort nach meiner Rückkehr hier in München wieder einsetzte leicht(er) zu ertragen – zum Glück fing es erst NACHDEM ich trockenenen Fußes nach Hause gekommen war an… 🙂
Mit dabei hatte ich auf der Reise neben dem üblichen Rucksacktouristenzeltkram meine neue Fuji X-Pro1 plus XF 35/1,4, das 15er Voigtländer am Fuji M-auf-XF-Adapter und ein Zeiss 50/2 ZM. Dazu 3 Akkus.
Das Ladegerät hatte ich Zuhause vergessen, aber ich brauchte in der ganzen Woche ohnehin nur 2 Akkus, der zweite ist immer noch zu 75% voll.
Es hat riesig Spaß gemacht nur mit kleinem Gepäck unterwegs zu sein in der wunderschönen Natur Kretas – oft genug abseits der üblichen und zahlreichen Touristenorte, die allerdings manchmal schon fast gespenstisch verlassen aussahen in der ersten Oktoberwoche.
Angefangen und beendet habe ich die Reise in Panormo an der Nordküste, zwischendrin habe ich (wie 2005 bereits) die Samariaschlucht besucht, die Teilstrecke des europäischen Fernwanderweges E4 von Agia Roumeli nach Loutro nachgeholt, welche ich 2005 aus zeitlichen Gründen nicht mehr gegangen war – welch ein Fehler, das damals auszulassen! – und einiges mehr.
Auch nach Knossos zum minoischen Palast bin ich noch einmal gefahren. Aber das sind dann weitere Geschichten, die ich vielleicht irgendwann mal erzählen werde wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Soviel vorab: Die Fuji war ein ausgezeichneter, zuverlässiger Begleiter auf der Reise und das Fotografieren hat sehr viel Freude gemacht ohne den Urlaub zu einer Fototour verkommen zu lassen. Und schleppen musste ich auch nicht allzuviel.
Zuhause war der vor dem Urlaub bestellte M39 auf Leica-M Adapter für mein 75/2,5er Voigtländer Color-Heliar im Briefkasten. So kann ich dann auch in Kürze über meine Erfahrungen mit dieser wundervollen Portraitlinse an der X-Pro1 schreiben, die ich an meiner M8 seinerzeit sehr gern benutzt hatte, sie dann dummerweise verkaufte aber durch eine glückliche Fügung kürzlich ein anderes Exemplar in einem Fotogeschäft gefunden habe.